Flugente75
Familienmitglied
stand der Sohn der aktuellen Frau meines leiblichen Vaters (könnt ihr mir noch folgen?) bei mir vor der Tür und teilte mir mit, dass mein Vater schwer krank ist (Krebs) und laut Arzt wohl nicht mehr lange zu leben hat. Wenn ich ihn noch mal sehen will, sollte ich mich beeilen.
Ich bin nun hin und her gerissen, aus den verschiedensten Gründen. Einerseits habe ich zu meinem Vater seit fast 10 Jahren keinen Kontakt mehr, die Beziehung zu ihm war auch vorher seit der Scheidung von meiner Mutter sehr kompliziert und die Kontaktlosigkeit letztendlich eher eine Erleichterung. Es ist einiges schief gelaufen, was unser Verhältnis nicht gerade verbessert hat, bedingt dadurch habe ich mich auch nicht gerade darum bemüht, den Kontakt wiederherzustellen.
Hab nun irgendwie trotzdem das Gefühl, dass da irgendwas zwischen uns steht, was ich nun nicht gerade auf dem Sterbebett aufrollen will, würde mich wahrscheinlich aber auch nicht wohl fühlen, wenn ich zu ihm gehe und eins auf heile Welt mache.
Gehe ich aber nicht, plagt mich so was ähnliches wie schlechtes Gewissen, habe ich doch meinem Vater auch die Chance genommen, reinen Tisch zu machen. Vielleicht will er das aber auch gar nicht? Ich glaube, mein Hauptproblem ist, dass ich nicht wirklich weiß, was mich erwartet.
Was mich aber noch viel mehr verunsichert ist die Tatsache, dass es mich überhaupt nicht berührt, was ich gerade erfahren habe. Ganz im Gegenteil, ich wäre irgendwie froh, wenn dieser ständige Druck, mit dem Mann, der mein Vater ist, wieder in Kontakt zu treten (weil es irgendwie jeder von mir zu erwarten scheint und es sich eben nicht schickt, es nicht zu tun) endlich von mir abfallen würde und ich quasi keine Verpflichtungen mehr habe. Es erschreckt mich, dass ich in dieser Angelegenheit so gefühlskalt bin.
Bin grad ziemlich verwirrt, weiß nicht, was ich tun soll. Habt ihr einen Rat für mich?
LG, Kathrin
Ich bin nun hin und her gerissen, aus den verschiedensten Gründen. Einerseits habe ich zu meinem Vater seit fast 10 Jahren keinen Kontakt mehr, die Beziehung zu ihm war auch vorher seit der Scheidung von meiner Mutter sehr kompliziert und die Kontaktlosigkeit letztendlich eher eine Erleichterung. Es ist einiges schief gelaufen, was unser Verhältnis nicht gerade verbessert hat, bedingt dadurch habe ich mich auch nicht gerade darum bemüht, den Kontakt wiederherzustellen.
Hab nun irgendwie trotzdem das Gefühl, dass da irgendwas zwischen uns steht, was ich nun nicht gerade auf dem Sterbebett aufrollen will, würde mich wahrscheinlich aber auch nicht wohl fühlen, wenn ich zu ihm gehe und eins auf heile Welt mache.
Gehe ich aber nicht, plagt mich so was ähnliches wie schlechtes Gewissen, habe ich doch meinem Vater auch die Chance genommen, reinen Tisch zu machen. Vielleicht will er das aber auch gar nicht? Ich glaube, mein Hauptproblem ist, dass ich nicht wirklich weiß, was mich erwartet.
Was mich aber noch viel mehr verunsichert ist die Tatsache, dass es mich überhaupt nicht berührt, was ich gerade erfahren habe. Ganz im Gegenteil, ich wäre irgendwie froh, wenn dieser ständige Druck, mit dem Mann, der mein Vater ist, wieder in Kontakt zu treten (weil es irgendwie jeder von mir zu erwarten scheint und es sich eben nicht schickt, es nicht zu tun) endlich von mir abfallen würde und ich quasi keine Verpflichtungen mehr habe. Es erschreckt mich, dass ich in dieser Angelegenheit so gefühlskalt bin.
Bin grad ziemlich verwirrt, weiß nicht, was ich tun soll. Habt ihr einen Rat für mich?
LG, Kathrin