So, nun wir mal wieder

Corinna

Forenomi
:lichtan:

Mir fällt da gerade ein:

Elena und Sebastian wollten mit 3, 4 Jahren auch so schlecht ins Bett! :-?
Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß ich vor ihren Kinderzimmertüren gesessen hab, um die Treppen nicht alle 5 Sekunden rauf und runter laufen zu müssen! :-?

Nun, die Zwei haben sich gegenseitig wach gehalten...

Manchmal hat Elena den Sebastian nachts um 3.00 Uhr geweckt, um eine "Spielstunde" einzulegen! :entsetzt: :umfall:

:???:
Ich muß ein weinig in meinem Gedächtnis graben und überlegen, was ich noch gemacht habe, außer bis abends um 10/11 Uhr die Kinder konsequent wieder hinzubetten... *stöhn*

:tröst:

Hoffentlich passiert mir das mit den Jungs nicht auch wieder! :entsetzt:

:cry:
 
M

MagicMoments

Oh Helga,

ich kenn das - Justy ist ja ähnlich und hat auch ähnliche Schlafenszeiten. Im Urlaub war es extrem - 22 Uhr ins Bett und um 5 Uhr aufgestanden. Bis er dann nicht mehr konnte und beim Traktorfahren eingeschlafen ist.

Im Moment hätte ich es auch auf den Kindergarten geschoben...

Johannas Theorie ist aber auch sehr überdenkenswert. So wird es wohl bei uns sein.

Vielleicht braucht sie da die Mama nochmal ganz besonders, weil Du ja arbeitest und somit nicht da bist.
Kann es sein, dass Ihr die Zeit Abends doch zu wenig ist??

Liebe Grüße und ich wünsch uns bis mindestens 7 Uhr schlafende Kinder ;-)
 

Helga

Frau G-Punkt
Vielen Dank für Eure Beiträge !

@Johanna:
Deine Vermutung, dass sie Extra-Zeit "herausschinden" möchte ist gar nicht so weit her geholt. Erst gestern hat sie mir noch gesagt, dass ich doch lieber nicht arbeiten gehen soll, weil ich ihr immer so doll fehle *schnief* ! Ich musste meine Tränen zurück halten, um nicht loszuweinen. Wenn ich gegen 17.00/17.30 Uhr zu Hause ankomme, gehört die Zeit, bis zum ins Bett gehen, ganz alleine Louisa. Meist gehen wir noch raus, wenn das Wetter es nicht zulässt, lesen wir oder basteln und toben einfach ! Am Zeit-Thema kann es eigentlich nicht liegen. Aber dennoch: Ich MUSS doch arbeiten, das habe ich ihr auch erklärt. Im ersten Moment erscheint sie verständnisvoll, 2 Sekunden fängt sie aber wieder damit an ! Aber ich habe keine andere Wahl.

Wenn mein Mann seine Schichten antritt, verhält sie sich bei ihm aber ganz genauso. Dann kommt "Papa, nicht gehen, bleibe doch bitte hier" ! Sie bekommt viel Zeit und Liebe und Aufmerksamkeit von uns. Ich weiß manchmal nicht, ob es nicht vielleicht sogar ZUVIEL Zeit ist !

Ich werde auf jeden Fall noch ein paar Wochen warten, bis der KiGa zum alltäglichen Leben für Sie dazu gehört ! Vielleicht ist sie auch deswegen durch den Wind. Vielleicht ist es aber auch wieder ein Wachstums- oder Entwicklungsschub !

Ich danke Euch sehr, für die Denkanstöße !

:winke: und :bussi:
 
G

Giovanna

Hallo Helga!

Wenn ich gegen 17.00/17.30 Uhr zu Hause ankomme, gehört die Zeit, bis zum ins Bett gehen, ganz alleine Louisa. Meist gehen wir noch raus, wenn das Wetter es nicht zulässt, lesen wir oder basteln und toben einfach ! Am Zeit-Thema kann es eigentlich nicht liegen. Aber dennoch: Ich MUSS doch arbeiten, das habe ich ihr auch erklärt. Im ersten Moment erscheint sie verständnisvoll, 2 Sekunden fängt sie aber wieder damit an ! Aber ich habe keine andere Wahl.

Ich denke auch, dass Louisa es versteht, dass du arbeiten musst. Aber es ändert trotzdem nichts daran was sie eben fühlt: dass sie Mama und Papa vermisst. Darum das "Schlafproblem". Ich finds auch unglaublich toll von ihr, dass sie diese Lösung für sich gefunden hat, einfach total genial. Trotzdem ist es natürlich für euch nicht haltbar so, Louisa braucht einfach genug Schlaf um ausgeglichen zu sein. Vielleicht kannst du mit ihr drüber sprechen. Auch darüber, dass du sie ebenfalls vermisst, wie sich das anfühlt und was ihr tun könntet, damit es euch besser geht. Louisa ist bestimmt schon "reif" genug für solche Gespräche.

Wir haben übrigens ein "Stimmungsbarometer" für Marlene gebastelt, an dem Toni, ich und sie unsere Fotos Gefühlen (in Form von Puh der Bär-Zeichnungen) zuordnen können. Sogar Marlenchen versteht schon, wo sie ihr Foto wann hinpinnen kann. Vielleicht kannst du so auch ein bischen spielerisch mehr über Louisas Stimmungen und Beweggründe erfahren....

Und klar, du hast keine andere Wahl, das weiß Louisa auch und gerade deshalb wird sie keinen "Schaden" davon tragen, da sie es nicht persönlich nimmt, wenn Mama nicht da ist. Es geht halt nicht anders, sie weiß das.
Vielleicht findet sich noch ne andere Lösung für euch. Manchen Kindern hilft ein Foto von Mama und Papa oder ein persönlicher Gegenstand ihrer Eltern, um das "Trennungsleid" besser überstehen zu können.
Das du von 17.30 bis zum Bettgehen nur für Louisa da bist, ist ihr bestimmt ne große Hilfe (Quality-Zeit). Man kann einem Kind garnicht zuviel Aufmerksamkeit und Liebe schenken, nur "falsche Formen" davon. Sie wird einen Weg finden, um mit ihrer Angst klarzukommen. Es braucht halt nur ne Weile, bis sie weiß wie.

Und vielleicht fällt es auch mit einem Entwicklungsschritt zusammen, da brauchen ja alle Kinder ihre Eltern wieder ganz vermehrt...aber das weißt du ja eh.

lg, Johanna
 

Helga

Frau G-Punkt
Guten Morgen Johanna,

Louisa ist in einem Punkt genau wie ihr Papa: Gefühle zeigen ist blöd. Ich muss sie regelrecht animieren, mir zu sagen, wie es ihr geht ! Ganz oft fängt sie dann an zu weinen, weil sie einen Gefühlsstau hat. Ich weiß gar nicht warum, aber sie hat dolle Probleme damit, sich mir weinend zu zeigen. Ich habe lange überlegt, warum das sein könnte. Wir haben ihr nie das Gefühle gegeben, dass wir weinen peinlich o.ä. finden; ganz im Gegenteil. Auch ich habe schon vor ihr geweint, als es mir eine Zeitlang nicht gut ging. Sie hat mich getröstet, und zwar ganz lieb ! Kann dsa wirklich eine Charaktereigenschaft sein, dass man nicht aus seiner haut kann ?? Ich denke, ich fahre ganz gut damit, ihr zu sagen, dass sie mir mitteilen soll, WIE sie sich fühlt.

Ach manchmal denke ich, dass Kinder ein Buch mit sieben Siegeln sind ! Ich möchte ihr gerne helfen, aber manchesmal weiß ich einfach nicht weiter !

:winke: und Danke :bussi:
 
G

Giovanna

Hallo Helga!

Erstmal möchte ich dir sagen, dass alles, was ich hier schreibe, reines "rumraten" und "vermuten" ist. Es kann sein, dass ich mit so manchem völlig daneben liege, ich kenn euch ja nicht. Also bitte nicht böse sein, wenn etwas garnicht auf euch zutrifft. Ich mach hier nur so ne Art Brainstorming und nur du kannst für euch entscheiden, was auf euch passt und was nicht. Ich mein damit vor allem den unteren Teil meines Geschreibsels!

Kann das wirklich eine Charaktereigenschaft sein, dass man nicht aus seiner haut kann ??

Hm...schwierige Frage. Klar, es gibt Temperamentsmerkmale, die es einem Menschen erschweren Gefühle zu zeigen.

Das hier ist allerdings etwas "komisch":
sie hat dolle Probleme damit, sich mir weinend zu zeigen
Generell ist es ja bei kleinen Kindern so, dass sie ihr Befinden oft nicht in Worte fassen können. Sie lassen dann eher Taten sprechen und man muss eher so zwischen den Zeilen lesen. Von ihrer Entwicklung her, ist Louisa mit ihren fast 3 1/2 Jahren noch weit davon entfernt, auch gedanklich über die Beweggründe für ihre Gefühle und damit ihr Handeln, so richtig zu reflektieren. Die sogeanannte "Theory of Mind", die einem Kind dieses genaue Einfühlen in sich selbst und andere ermöglicht, entwickelt sich erst allmählich zwischen 5/6 Jahren bis ins Jugendalter. Von daher wissen kleine Kinder auf die allgemeine Frage "Wie gehts dir den heute?", keine Antwort und werden so leicht verlegen. Es kann also sein, dass sie mit dem "Gefühle zeigen und darüber wie Erwachsene zu sprechen" schlicht überfordert ist. Du und dein Mann seid aber ein ganz wichtiges Vorbild für Louisa, um genau das zu lernen! Von daher ist es ganz wichtig über Gefühle allgemein in der Familie zu sprechen, eine persönliche Sprache zu haben, Konflikte offen auszutragen usw.
Dann müsstest du bei deinen Fragen eher ins Detail gehen oder das ganze eher spielerisch aufziehen.
Wir haben ihr nie das Gefühle gegeben, dass wir weinen peinlich o.ä. finden; ganz im Gegenteil.
Und Louisa auch umgekehrt das Gefühl geben, dass es O.K. ist, wenn man mal nicht weiß "wie es einem geht" oder einfach nicht darüber sprechen will.

Hier beginnt meine Raterei ;-) Wie gesagt, ich lieg vielleicht (oder wahrscheinlich) völlig daneben!

Louisa ist in einem Punkt genau wie ihr Papa: Gefühle zeigen ist blöd. Ich muss sie regelrecht animieren, mir zu sagen, wie es ihr geht ! Ganz oft fängt sie dann an zu weinen, weil sie einen Gefühlsstau hat. Ich weiß gar nicht warum, aber sie hat dolle Probleme damit, sich mir weinend zu zeigen.
Vielleicht drückt sie aber damit auch etwas aus, oder wie Jesper Juul sagt, sie kooperiert. Ich weiß nicht, ob du "Das kompetente Kind" gelesen hast, wenn hier der Schlüssel zu ihren "Problemen" liegt, wär das vielleicht hilfreich. Nur kurz: Kinder kopieren "destruktive" (blödes Wort ;-) - ich find grad keinen passenderen Ausdruck ) Verhaltensweisen ihrer Eltern oft entweder direkt, d.h. sie Ahmen sie nach, oder spiegelverkehrt, d.h. sie verhalten sich genau gegenteilig.
Vielleicht habt ihr in eurer Partnerschaft generell ein "Problem" damit, über eure Gefühle zu sprechen, da dein Mann ja eher verschlossen ist, wie du schreibst. (Obwohl das ja eher eine Eigenschaft ist, die fast alle Männer haben ;-) .)
Dann müsstet ihr wohl eher daran arbeiten, um Louisa zu helfen. Den Papa also ganz doll miteinbeziehen, wenns darum geht, Gefühle auszudrücken. Oder spielerisch an das Ganze ranzugehen, wie z.B. über ein Stimmungsbarometer, Kinderbücher, Gefühle malen, usw. Und ihr das auch wirklich vorleben, wie man sich über sein eigenes Befinden austauscht.


lg, Johanna
 

Glace

nächtliche Muse
Hallo Helga,
Ich denke auch, das sich das Zu Bett gehen wieder etwas einränkt, wenn Luisa sich an den Kiga gewöhnt hat, als etwas Alltägliches ;-)
Aber was mir noch so im Kopf schwebt,
vielleicht denkt sie das der Kiga nur der erste schritt ist und das sie bald noch weniger Zeit mit euch hat ? Verstehst du was ich meine ?
Kinder denken ja meistens ganz anders.
Sie kann ja nicht wissen was noch kommt :-?

Nochwas was mir durch den Kopf ging, du schreibst das sie ab 18 Uhr etwa Müde wird und du legst sie gegen 20 Uhr zum schlafen, hm ich würde Spontan sagen, das sie bis dahin einfach über den Müden Punkt drüber weg is.
Kevin is zwar noch jünger, aber bei ihm is es so, das wenn er Müdigkeitserscheinungen hat , kann ich´s noch ne Stunde etwa rauszögern, aber wenn er dann nicht liegt is er drüber weg und dann auch sehr lang noch wach...

Um 18 Uhr hingelegt würde sie bis 5 Schlafen, OK das geht mal garnich...
Vielleicht kannst du Luisa ja erstmal um 19 Uhr hinlegen und nach und nach wieder bis auf 20 Uhr verschieben :???:
Oder hast du das evtl. schon Ausprobiert ?


LG Katja
 

Helga

Frau G-Punkt
@Johanna:

Ich habe durch Dein Posting schon eine neue Lektüre, die ich mir zulegen werde ! Auch hier sind wieder tolle Denkansätze drin, die ich/wir für uns nochmal überdenken müssen. Mit Deiner Aussage über meinen GG triffst Du es auf den Punkt: Er lebt seine Gefühle nicht aus. Vielleicht ist an der Destruktiven Seite wirklich was dran !

Ich danke Dir für Deine Gedanken :bussi: !


@Katja:
Nochwas was mir durch den Kopf ging, du schreibst das sie ab 18 Uhr etwa Müde wird und du legst sie gegen 20 Uhr zum schlafen, hm ich würde Spontan sagen, das sie bis dahin einfach über den Müden Punkt drüber weg is.
Kevin is zwar noch jünger, aber bei ihm is es so, das wenn er Müdigkeitserscheinungen hat , kann ich´s noch ne Stunde etwa rauszögern, aber wenn er dann nicht liegt is er drüber weg und dann auch sehr lang noch wach...
Das ist ja ein Kreislauf. Je früher ich sie ins Bett bringe, desto eher wird sie morgens wach !

Um 18 Uhr hingelegt würde sie bis 5 Schlafen, OK das geht mal garnich...
Vielleicht kannst du Luisa ja erstmal um 19 Uhr hinlegen und nach und nach wieder bis auf 20 Uhr verschieben :???:
Oder hast du das evtl. schon Ausprobiert ?

Schon probiert, und leider nichts gebracht !

Aber auch Dir DANKE !!
 
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