Seid Ihr glücklich mit eurem Mann / Freund?

Seid Ihr glücklich mit eurem Partner?

  • ja, 100 %

    Abstimmungen: 12 100,0%
  • teil, teils

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • ich bin unglücklich

    Abstimmungen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    12

Tami

Partyschnecke
Meine Antwort war teils / teils.

lg Tami, die gerade durch die Frage ein wenig nachdenklich geworden ist.
 
M

MagicMoments

Bei mir ist es (noch) 100 % pures Glück!!

Da wir aber erst knapp 1,5 Jahren zusammen sind, kann ja noch viel kommen!! :jaja:

@Helga:
Superschön geschrieben - machte mich sehr nachdenklich!!

Liebe Grüße
Sandy
 
N

NimueVerdandi

Hallo Kati,

ich dachte Du wärst heute zur Einleitung 8O . Ist denn alles okay mit dem Schlumpf im Bauch?


Ich finde gut was Du geschrieben hast, eigentlich sind sich unsere Männer sogar ähnlich. Meiner sitzt wenn er kann auch nur am PC, sogar wenn ich Besuch habe. Und Nimue nimmt er manchmal 10 Minuten. Also mich nachts wecken, das dürfte er nicht. Und zugegebener maßen hilft er im Haushalt. Aber er hat manchmal Stinkelaune und meine Große, die nicht seine Tochter ist, bekommt das oft ab. Er ist ein alter Angeber und viele meiner Freunde können ihn nicht leiden. Wenn man etwas mit ihm unternehmen will muß man Wochen vorher anfangen ihn darauf vorzubereiten und am Ende hat er doch keinen Lust und kommt nur wiederwillig mit.
Ich war nicht sehr verliebt in ihn, ich wollte eigentlich nur endlich mal eine Beziehung und ihn wollte außer mir keine. :-D
Wir haben sehr selten Sex. Er kann nicht sehr oft. Und auch nie zweimal nacheimander. Manchmal sind Pausen von zwei bis drei Monaten dazwischen. Ich kriech auf dem Zahnfleisch, denn ich könnte durchaus öfter Sex haben. Aber wenn ich mich beschwere dauert es noch mal vier Wochen länger, weil ich ihn "unter Druck" gesetzt habe. Ich bekomme nie Blumen, nicht mal zum Geburstag. Überhaupt ein Geschenk, habe ich nur einmal bekommen, am Tag unserer Hochzeit. Er bringt auch keine Pralienen oder so mit. Er schnauzt rum wenn er sein Zeug verlegt hat und was nicht findet.

Er entspricht nicht dem was man sich so vorstellt unter tollem Mann und ich doch glücklich mit ihm. Weil es genauso viel gute Seiten gibt, dass meinte ich. Bei mir ist es eine Frage der Betrachtung. Wenn ich mir oft vor Augen halte was alles blöd ist dann vestärkt sich das Gefühl von Unzufriedenheit in mir und wenn ich oft hinsehe was alles gut ist an ihm und was mich unterstützt, dann nimmt die Zufriedenheit und damit auch das Glück zu. Ich weiß schon, es gibt verschärfte Exemplare, die kann man beim besten Willen nicht positiv sehn, aber im normalen Leben, bin ich dafür mehr das positive zu sehn und was ich merke ist, das setzt auch was in Gang. Der andere fühlt sich auch besser wenn er positiv betrachtet wird und nicht mehr kritisch. Für manche Menschen ist Lob wie ein Wachstumsmittel. Ich hab oft gehört, das Männer sehr darunter leiden, wenn eine Frau ihnen die ganze Zeit präsentiert, dass sie nicht in der Lage sind, sie glücklich zu machen. Einen Frua, die sie aber scheinbar glücklich machen die leuchtet und lacht, die spornt ja an. Das funktionier bei Männern wie bei Kindern wie bei Frauen. Lob macht süchtig.
Ich glaube es ist umgekehrt auch so. Wenn mir mein Mann die ganze Zeit zeigen würde wie unzufrieden er mit mir ist und unglücklich, ich glaub ich würd ihn irgendwann verlassen, schon um das Leiden nicht länger mitansehn zu müssen. Ich würd nicht gern daran schuld sein wollen, dass er nicht glücklich ist.

So jetzt hab ich ein haufen Zeug geschrieben, verzeih mir. Aber ich wollte so gern erklären was ich meine mit Ansichtssache. Weil sich das sonst so überheblich anhört, ich glaub manchmal neige ich etwas dazu, dass tut mir leid.


LiGrü
Silke
 
N

NicoAngel

Hallo Ihr Lieben,

toll - dass so viele hier geantwortet haben. Ich hatte erst gedacht, niemand traut sich so recht :???: Es sind sehr viele Anregungen zum Nachdenken für mich hier dabei.

Silke, Deinen letzten Beitrag fand ich einfach klasse und teilweise so süss geschrieben (ich finde gerade keinen anderen Ausdruck dafür, ähm..), dass ich hier beim Lesen lächelnd dagesessen habe. So hatte ich das Ganze noch nie betrachtet.

Ich denke auch, dass man einem Mann nicht so zeigen sollte, dass man unglücklich oder unzufrieden ist. Denn welcher Mann kommt schon gerne nach Hause, wo eine meckernde und jammernde Frau auf ihn wartet. Ich selbst hab das ja bei einer Freundin mitbekommen. Der Mann ist nur noch auf der Arbeit und halst sich zusätzlich am Wochenende noch welche auf, nur um nicht daheim zu sein. Das wiederum macht seine Frau unglücklich usw. usw. usw. Und obwohl ich das mitbekommen hab, hab ich angefangen, es genauso zu tun. Hab gemeckert und meine Unzufriedenheit deutlich gezeigt. Dazu kam noch der zur Zeit zahnende und etwas anstrengende kleine Nico und ein Alex, der mit 9 Jahren auch gerne seine Grenzen testen möchte. Ich hab einfach nicht daran gedacht, dass mein Mann noch sehr jung ist und vorher überhaupt keinerlei richtige Beziehungserfahrung (ausser mit gleichaltrigen "Mädels" ohne Kind) oder gar Erfahrung mit Kindern hat. Er war wahrscheinlich total überfordert. Ich hab mich mal in ihn reinversetzt. Ich glaub, ich wär auch getürmt, ähm... Also ich meine, an seiner Stelle. Ich bzw. wir Frauen können ja viel aushalten.

Wir waren gerade mal 5 Monate zusammen, als ich schwanger wurde. Dies passierte eigentlich auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin. Ich selbst wollte kein Kind mehr. Ich glaub, er hat sich das alles einfacher vorgestellt. In der Schwangerschaft war ich ständig krank und stationär im KH, die Geburt (Kaiserschnitt) war für meinen Mann schon heftig, er war im OP dabei, hatte panische Angst um mich. Trotzdem hat er tapfer durchgehalten all die Zeit. Auch danach, als ich völlig überfordert war am Anfang und er keinen Urlaub bekommen hat von seinem Ausbeuter-Chef. Ich war nur am meckern, hab ihn so lange unter Druck gesetzt, bis er diesen Job aufgegeben hat.

Nun, seit ich nicht mehr so viel meine Unzufriedenheit raushängen lasse, läuft es besser. Vielleicht auch, weil ich in meinem Hinterkopf denke: "ok, wenn er geht, dann geht er eben - ich pack das auch alleine" Dann entsteht nicht dieses zwanghafte Festhaltenwollen, was ich vorher hatte. Er flirtet sogar wieder mit mir 8O und ich seh zu, dass ich mich etwas "in die Reihe schaffe" Ich meine, die Jogginghose bleibt trotzdem an und der bequeme Pulli :-D , aber ein wenig hübsch im Gesicht machen und Haare ordentlich... das macht schon einiges aus. Ich bin ja teilweise wirklich rumgelaufen wie eine Vogelscheuche :o :???:

Jetzt kommt meine Angst, dass er durch seinen neuen Job (er arbeitet als Installateur und repariert für eine Wohnungsgesellschaft Heizungen etc. bei den Mietern) - vielleicht eine nette, junge - unbelastete Frau kennenlernt. Also was macht Ulla? Ich gebe mir etwas Mühe, gut auszusehen und charmant zu sein. Seitdem freut er sich wieder, wenn er heimkommt. Na ja, hoffentlich hört sich das jetzt nicht so an, als würde ich rumschleimen - nee, tu ich nicht. Wenn er über Alex meckert, blocke ich sofort ab, diskutiere nicht viel rum. Das ist das einzige, wo ich nicht mit mir reden lasse. Alex' Erziehung ist meine Sache, ich hab da viel "versaubeutelt" durch mein schlechtes Gewissen und ich muss das wieder gerade bügeln.

Ohje, das ist jetzt hier ein Roman geworden. Aber ich musste das mal loswerden.

Liebe Grüsse
Ulla
 

Flotschi

Dauerschnullerer
ich finde eure beiträge sehr anregend. ...ich denke, wenn ich einiges das ihr geschrieben habt, in meiner früheren beziehung befolgt hätte, wäre diese wahrscheinlich nicht so zu ende gegangen.
er wollte nicht reden, ich habe mehr nachgebohrt, er noch verschlossener, ich noch unglücklicher nach gesprächen suchend. ich habe ihn in die ecke getrieben und es gar nicht gemerkt. trauermiene meinerseits....usw.

was das hübschmachen betrifft: ich habe einmal einen spruch gehört, weiss nicht mehr von wem er stammt, " Die Ehe ist wie ein ständiger Besuch in unseren schlechtesten Kleidern"

:D . also, vielen dank für eure gedanken; ist wirklich sehr interessant
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
NimueVerdandi hat gesagt.:
Eine Frau, die sie aber scheinbar glücklich machen die leuchtet und lacht, die spornt ja an. Das funktionier bei Männern wie bei Kindern wie bei Frauen. Lob macht süchtig.


deswegen wirken ja angeblich liebhaber, die frau sich genehmigt belebend auf die ehe :wink:


:) aber nicht dass ihr jetzt denkt..... 8O :-> obwohl ich in fasen chronischen sexmangels durchaus daran DENKE :lol:


:bussi:
jackie (die auch glücklich angekreuzt hat, sich aber erst dessen bewusst werden musste, dass das ganze eine ständige entwicklung darstellt :jaja:)
 

La Bimme

Leseratte
Moderatorin
Einen Frua, die sie aber scheinbar glücklich machen die leuchtet und lacht, die spornt ja an.

Darf ich Zweifel äußern? Meine Erfahrungen mit Männern waren sehr divers, und ich würde doch sagen, dass das sehr auf den Mann ankommt.
Dieser "Ansporn" muß schon auch von innen kommen. Da kann ich so glücklich aussehen, wie ich will.

Der andere fühlt sich auch besser wenn er positiv betrachtet wird und nicht mehr kritisch.

Mag schon sein. Aber wenn es nicht heißt:
Der andere fühlt sich auch besser wenn er auch positiv betrachtet wird und nicht mehr nur kritisch.
dann macht man dem anderen was vor - und sich selber letztendlich auch.
Wenn ich mir selber nicht klar darüber bin, was ich wirklich guten Gewissens akzeptieren kann (und nicht nur, um den anderen nicht unter Druck zu setzen) und was nicht, dann wird das auch meinem Partner nicht klar werden. Dann hat er noch viel weniger die Chance, sich auf mich zuzubewegen.

Genügsamkeit mag ja mit Glück viel zu tun haben, aber verwechseln möchte ich es nicht miteinander.

Liebe Grüße in die Runde
 

piglett

herzliches Hörnchen
Habe mir gerade mit Interesse Eure Beiträge zu dem Thema durchgelesen.

Ich bin mal glücklich und mal bin ich auch unglücklich in meiner Ehe. Aber ich denke, das liegt auch in der Natur der Sache. So wie beim Mond:

Nimmt die Liebe nicht ab, nimmt sie zu und wenn sie nicht zunimmt, nimmt sie ab.

Ich denke, dass es Phasen gibt, da läuft alles gut, und dann auch wieder welche, da springen wir beide bei der kleinsten Kleinigkeit im Quadrat und streiten, das sich die Balken biegen.

Meine bessere Hälfte ist auch so ein "Kommunikationsgenie", das heisst er fühlt sich direkt überfordert sobald es zu einer Diskussion oder einem Streit kommt. Und was macht er? Richtig! Er rennt weg. Entweder er giesst die Blumen (mein Gott, was sind bei uns in Streitphasen schon Pflanzen eingegangen) er räumt auf oder er schliesst sich ein. Und ich renne rum wie ein panisches Erdferkel und versuche die "Sache zu klären".

Bis ich irgendwann mal gemerkt habe, dass das so überhaupt nichts bringt. Denn wir beide haben zwei unterschiedliche Streitkulturen. Und das führt dazu, dass er angefressen ist, das ich überhaupt mit ihm reden will und ich bin eben angefressen, dass er nicht mit mir reden will. Für mich hat das aber etwas mit Respekt und Achtung zu tun und wenn jemand behauptet, das er mich liebt, dann soll er sich grade in schwierigen Situationen zusammenreissen und meine Wünsche und Eigenarten akzeptieren können. Das mache ich ja schliesslich auch. Nach nach vier Jahren und endlosen Monologen meinerseits ist nun langsam besser geworden. Ich lasse ihn in seinem ersten Ärger in Ruhe. Und er wird nicht mehr so laut und angreifend. Das heisst nicht, dass wir weniger aneinanderrasseln - aber es ist nicht mehr so schlimm und verletztend.

Anonsten bin ich wirklich sehr glücklich in meiner Ehe auch wenn ich oft mit der Eifersucht meines Mannes umzugehen habe. Er ist eben mit 36 Papa geworden und ich denke manchmal, das das ein bisschen spät war. Er fühlt sich teilweise durch seine Tochter eingeschränkt und schimpft dann mit mir. Und zu allem Überfluß ist Clara im Moment ziemlich auf mich fixiert. Gestern hatte er sie jeweils auf dem Arm, sie fing an rumzunölen und rief immer Mama und, kaum auf den Boden gesetzt, krabbelte sie schon zu mir ins Arbeitszimmer. Tja, was soll ich sagen....das war der Hausharmonie nicht so wirklich zuträglich. :)

Lieben Gruss
Silke
 
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