Haustiere schwerkranker Senni Rüde

C

chrimagi

Hallo an Alle,

ich bin neu hier und auf Euch gestoßen, weil ich nach einer bestimmten Krebsart bei Berner Sennen gegooglet habe.
Dabei bin ich auf einen Bericht vom Januar 2006 gestoßen, wobei es um eine krebskranke Berner Sennen Hündin ging.

Tja was soll ich sagen, auch ich befinde mich im Moment in solch einer traurigen Situation.

Ich habe einen fast 8 jährigen Berner Sennen Rüden und war gestern in der Tierklinik in Hofheim, da mein Haustierarzt auch nicht mehr weiter wusste.
In der Klinik wurde gestern nach röntgen, Ultraschall und Zellentnahme aus der Milz Krebs diagnostiziert.
Es ist nicht ganz klar ob es sich um einen Lymphdrüsenkrebs oder um die aggressive Maligne Histiozytose handelt, da die Entnahme aus der Milz nicht verwertbar war.
Ich hatte mich dann gegen eine Biopsi entschieden, da mir die Ärztin mitteilte, dass mein Hund Gismo bei beiden Krebsarten keine Überlebenschance hat auch nicht mit Chemo.
Ich hatte gestern Nachmittag nocheinmal mit der Klinik telefoniert, da ich nach der Diagnose nicht mehr aufnahmefähig war.
Die Ärztin sagte mir, dass sie ohne Biopsi zwar keine 100%ige Aussage treffen könne, aber alles für die Maligne Histiozytose spricht.
Seine Lebenswerwartung beträgt nun noch ein paar Tage oder ein paar Wochen.
Ich habe mich noch nicht dazu entschlossen ihn einschläfern zu lassen, da er noch nicht zu leiden scheint.Zu Hause schläft er viel und beim Gassi gehen ist er noch recht aktiv.
Dies ist bei einem Hund zwar immer sehr schwer zu erkennen aber offensichtlich leidet er noch nicht.
Mein 11 jähriger Sohn nimmt es natürlich auch sehr sehr schwer, weil er sich nur an ein Leben mit Gismo erinnern kann.
Wir warten jetzt praktisch auf den Tod und dies ist ein entsetzliches Gefühl.

Vielleicht hat noch jemand damit Erfahrung auf den Tod eines geliebten Haustieres zu warten, und gibt mir die Möglichkeit mich auszutauschen, denn letztendlich steht man mit der Entscheidung doch alleine da.

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Chrimagi
 

Röschen

Gehört zum Inventar
AW: schwerkranker Senni Rüde

Hallo Chrimagi,

zuerst mal herzlich willkommen im Forum. Wenn du mal die Ruhe findest, kannst du euch in "Meine Familie und ich" vorstellen.

Nun zu deinem Problem: Auch ich musste 1999 einen krebskranken Hund gehen lassen. Ich dachte auch daran, ob ich es wohl erkennen würde, wenn er wirklich leidet und es sei dir gesagt, es fällt auf. Du siehst die Veränderungen bei deinem Hund, es wird dir nicht entgehen. Du wirst den richtigen Zeitpunkt erkennen, sei dir sicher.

Zu dem Probelm mit deinem Sohn und dem Dabeisein. Ich denke, da kommt es sehr auf das Kind an. Als wir unsere Meerschweinchen beerdigt haben, war mein dreijähriger Sohn auch dabei, er konnte Abschied nehmen und das fand ich für ihn auch schon wichtig, denn er hat die Tiere ja auch jeden Tag gefüttert und beim Misten geholfen.
Dein Sohn lebt ja mit eurem Hund noch viel intensiver und wenn du im Vorfeld schon mit ihm geredet hast und es ihm wirklich klar ist, dass es das beste für euren Hund ist, dann denke ich, ist es ein Teil des Lebens, sich von seinem Gefährten auch bei dessen Tod verabschieden zu können.

Ich wünsche euch noch schöne Stunden mit eurem Hund und dass das Loslassen nicht allzu schwer wird.

Ach ja, kennt ihr die Regenbogenbrücke? Mich tröstet sie bei jedem Verlust eines Tieres.


Liebe Grüße

Rosi
 
C

chrimagi

AW: schwerkranker Senni Rüde

Hallo Rosi,

vielen Dank für Deine lieben Worte.

Man weiss natürlich , dass der tod zum Leben gehört und man weiss auch, dass man ein Haustier, das man sich zulegt in der Regel vor einem stirbt, aber dennoch trifft es einen doch wie ein Hammer und man leidet darunter.

Ich werde nocheinmal ruhig mit meinem sohn darüber sprechen, denn er hatte es gestern unter Tränen geäußert, während ich ihm erzählt habe wie es um unseren Gismo steht.

Liebe Grüße
chrimagi
 
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