Hallo!
Also, ich weiß nicht, ob meine Worte vielleicht falsch rübergekommen sind: erzogen wird bei uns echt nicht viel
Ich halte auch nicht viel davon, erziehen zu müssen, hart zu bleiben etc. Maxim ist mein erstes Kind und ich habe eh nicht viel Erfahrung mit Kindern, deswegen habe ich eigentlich keine genaue Vorstellung, wie es bei uns laufen soll. Mein einziger Vorsatz war von Anfang an, ihn zu akzeptieren und versuchen, alles möglichst so zu machen, daß er zufrieden ist. Wenn ich dabei an meine Grenzen stoße und nicht mehr kann oder wenn ich finde, daß irgendwas bestimmtes mehr Sinn hat, dann mache ich das.
Das betrifft auch diese Familienbett-Sache. Natürlich habe ich von allen Seiten gehört, das Kind muß dieses und jenes und es muß im eigenen Bett schlafen und alleine spielen und pipapo. Ich finde, das Kind muß gar nichts, außer irgendwann lernen, auf andere Rücksicht zu nehmen, wenn es nötig ist. Ich nehme mir nichts bestimmtes vor, sondern lasse es auf mich zukommen, ich finde, dann verhält man sich weniger zwanghaft und macht weniger Unsinn.
Das ist meine grundsätzliche Einstellung, sie ist ähnlich wir bei Silke und Su. Natürlich verliere ich manchmal die Nerven und mache irgendetwas, was ich nicht toll finde.
NUn zu dieser "Bettgeschichte"
. Maxim hat lange bei uns im Bett geschlafen, auch heute nehme ich ihn immer rüber, wenn er wach wird und nach mir ruft. Aber eigentlich mag er sein Bett und wenn er dort einschläft, dann schläft er auch gut durch. Stephan kann ihn halt leicht auf diese Art, die ich oben beschrieben habe, ins Bett bringen, deswegen macht er das so, ich habe aber hetzt nicht das Gefühl, daß das dem Befürfnis von Maxim entspricht. Und wenn wir ihn dann umbetten, dann wacht er oft dabei oder wenig später auf und schläft wesentlich schlechter. Abgesehen davon, ich kann ihn sowieso nicht anders ins Bett bringen, als in sein Bett, bei mir will er dann nämlich immer die Brust und dann will er die ganze Nacht nuckeln und dann bekomme ich wunde Brustwarzen und wir schlafen beide nicht, davon sind wir jetzt abgekommen und ich möchte nicht wieder zu den schlaflosen Nächten zurück.
Was ich damit sagen will: Maxim mag sein Bett, will auch abends immer dahin. In den letzten Tagen wollte er dann aber nicht schlafen, aber ich hätte ihn auch woanders nicht zum Schlafen bringen können, ich glaube, es lag mehr an mir, als am Bett. Es ist ja schon ein bißchen wie ein Machtkampf gewesen, wobei ich den Begriff gar nicht wertend benutze oder nicht so, als ob ich "gegen" mein Kind wäre. Er testet jetzt schon ein bißchen meine Grenzen aus, aber das ist ja normal.
Seit vorgestern klappt es wieder gut; ich habe wirklich ein besseres Gefühl, wenn er bei sich einschläft, als wenn ich ihm wieder das Familienbett aufdrängen würde. Zu uns kann er immer kommen, wenn er will, und morgens kommt er eh jedesmal zum kuscheln.
Sein Bett steht im Nebenzimmer, aber es ist nur eine (offene) Tür dazwischen, ein halber Meter, und wir können das Atem voneinander hören.
Uffffff, das ist jetzt sehr lang und wirr geworden, aber ich hatte auf einmal so viele Gedanken, die ich loswerden mußte, sorry!
LG Natascha