Schöne und schnelle Geburt im Krankenhaus

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Tina/HH

Eigentlich war unser ET erst am 09.01., also dachte ich mir noch nicht viel dabei als ich am 26.12.2001 um 7 Uhr mit leichten Rückenschmerzen aufwachte. Die kamen wohl nur, weil ich falsch gelegen hatte.

Die "Rückenschmerzen" wurden langsam stärker und ich dachte mittlerweile an Senkwehen o.ä., da ich diese vorher nicht gespürt hatte. Mein Mann ist morgens noch völlig ruhig zur Kirche gegangen. Wir haben wirklich nicht im Traum daran gedacht, dass unser Kind an diesem Tag kommt. Gegen 12 Uhr kam mein Mann wieder und die Wehen kamen in ca. 5-minütigen Abständen (ich wusste allerdings immer noch nicht, ob es richtige Wehen waren; ich hatte mir das völlig anders vorgestellt, viel schmerzhafter).
Gegen 13 Uhr rief ich meine Schwägerin an, um zu fragen wie sich denn wohl Wehen anfühlen. Ich denke, dass sie am anderen Ende der Leitung schon etwas geschmunzelt hat. Wirklich helfen konnte sie mir aber nicht.

Nun also, ab in die Wanne. Hier sollte man ja echte von falschen Wehen unterscheiden können. Mir wurde aber nur schlecht, ansonsten keine Veränderung. Nachdem ich mich wieder angezogen hatte, die Wehen weiterhin schön regelmäßig kamen, wollten mein Mann und ich einen Spaziergang machen (soll ja die Wehen anregen); mittlerweile glaubten wir schon, dass es richtige Wehen waren, aber eben noch keine richtig effektiven, ich konnte ja jede Wehe super veratmen, die Schmerzen waren nicht so besonders schlimm. Der Spaziergang fiel dann aber sehr kurz aus, weil die Wehen dann doch plötzlich in 3-Minuten -Abständen kamen und wir ins Krankenhaus aufbrechen wollten.

Dort angekommen (15 Uhr) rechnete ich damit wieder nach Hause geschickt zu werden :) Die Wehen waren ja nicht schlimm. CTG war in Ordnung, dann fühlte die Hebamme den Muttermund- und... schon 7 cm geöffnet. Oh... wohl doch effektive Wehen. Nun sollte ein Ultraschall gemacht werden. Dafür ging es schon mal in den Kreissaal. Zum Ultraschall kam es dann nicht mehr, weil meine Fruchtblase platzte, ich mich auf das Bett legte und die Hebamme mir sagte, dass ich schon pressen könnte. "Wie pressen?" habe ich sie gefragt. Wo sind denn die lange Eröffnungsphase und die Übergangsphase bei der Geburt geblieben (wir hatten sehr gut im Geburtsvorbereitungskurs aufgepasst). Aber gut... also pressen. Die Presswehen taten dann allerdings schon sehr weh, aber nach 30 Minuten war unser Würmchen schon da (leider musste kurz vorher noch ein Dammschnitt gemacht werden). Um 16:36 Uhr, mit 3470 g und 50 cm.

Mein Mann und ich waren ganz entzückt von unserem Kind. Jan-Malte war endlich da und er ist doch ein Christkind geworden.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich mir die Geburt viel, viel schmerzhafter vorgestellt habe (ich bin nämlich sehr schmerzempfindlich). Aber ich habe wohl ein Riesenglück gehabt.

Liebe Grüße

Tina
 

Pucki

Gehört zum Inventar
Herzlichen Glückwunsch zu der schönen Geburt. Wow, eine Geburt fast ohne Schmerzen, das ist ja echt was feines :bravo:
 
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