Schöne Momente die man nie vergisst!

M

marion22

Da ich zum 16.06.2005 ausgezählt war, war ich zum Ende meiner Schwangerschaft natürlich auch auf dieses Datum fixiert. Ich war sogar felsenfest davon überzeugt, dass mein kleiner Schatz früher kommmen würde.
PUSTEKUCHEN!!!

Der 16. rückte immer näher und näher, und es passierte garnichts. Ich hatte zwar immer wieder mal wehen, aber die kammen & gingen.

Aber am 19.06. sollte es sowiet sein, dachte ich.
Als die Wehen in der Nacht immer stärker wurden, sind mein Mann und ich ins KH gefahren.
Ich muss dazu sagen, da mein Mann keinen Führerschein hat, & ich zu geizig war für`s Taxi soviel Geld zu zahlen, bin ich selbst gefahren.

Oh je!!! Das werd ich nie veressen. Mein Mann glaub ich auch nicht.

Im KH angekommen, teilte man uns nach den ersten Untersuchungen mit, dass der Muttermund schon auf
1-2 cm geöffnet sei. Ich strahlte über`s ganze Gesicht.
Im gleichen Atemzug sagte die Hebamme, dass es sich bis zum Nachmittag ziehen könnte.
Uns wurde also geraten, noch mal nach Hause zu fahren.

Als wir Zuhause ankammen, hatte ich auch schon keine Wehen mehr. Was war ich enttäuscht.

Am 24.06. war ich dann nochmal bei meinem FA. Er sagte mir das der Muttermund mittlerweile auf 4 cm geöffnet sei, und das das Kind auf jeden Fall am Wochenende kämme.
Falls dies aber nicht passieren würde, sollte ich mich im KH vorstellen.
Ich hatte es so satt. Ich hab einen Tag später im KH angerufen & denen erzählt was Sache ist. Die meinten da ich schon 9 Tage drüber sei, sollte ich bitte umgehend kommen. Mein Mann & ich sind dann ins KH gefahren
Dort gaben sie mir dann ein homäopatisches (hoffe ich habe es richtig geschrieben) Mittel, was die Geburt voran treiben soll.
Ich hatte zwar schon vorher Wehen gehabt, aber es tat sich noch nicht wirklich viel. Mein Mann ist dann am Abend nach Hause gefahren.
Die Wehen fingen an immer stärker zu werden, bin aber schön auf meinem Zimmer geblieben. Hab mir gedacht; was soll ich jetzt schon im Kreissaal, da geht die Zeit noch langsamer um. Habe dann die ganze Nacht wach gelegen.
Um 5.30 Uhr habe ich mich dann doch mal Richtung KS begeben. Ich konnte nicht mehr. Die Wehen waren voll im Gange. Die Hebamme legte mich ans CTG & meinte nachher, dass ich von meinen Zimmer aus meinen Mann anrufen sollte. Echt klasse, bei den Wehen!!!
Ich konnte kaum noch gehen. Als ich angerufen hatte, machte ich mich wieder auf dem Weg in den KS.
Ich hab so lange gebraucht, mein Mann war schon da als ich da ankamm.

Ich war so froh das er da war. Die Wehen wurden immer stärker, sonst tat sich aber nichts. Irgendwann sagte die Hebamme, dass er Muttermund 8 cm erreicht hätte. Bis dahin waren aber schon einige Std. vergangen.

Ich bekam über den Tropf ein kampflösendes Mittel, was mir die Schmerzen etwas nehmen sollte. Mir wurde gesagt, dass mir davon etwas schwindelig werden könnte. Das Zeug lief so langsam durch, dass ich dachte, das es erst wirkt, wenn das Kind da ist.
Es half nicht!!!
Ich habe dann später um die PDA gebettelt, die ich dann auch bekommen sollte. Ich muß dazu sagen, dass ich im Vorfeld gegen diese Spritze war, aber solangsam verließen mich meine Kräfte.

Der Anestisist drückte mir einen Fragebogen in die Hand, den ich zum Schluß auch unterschreiben mußte.
Hätte ich auch gern gemacht, wenn die Hebamme nicht in dem Moment der Tropf voll aufgedreht hätte. Ich hab alles verschwommen gesehen. Den Bogen hab ich dann nicht mehr ausgefüllt.
Nach dem mir die Spritze gesetz wurde, ließen die Schmerzen nach. Es war mittlerweie 12 Uhr. Man gönnte mir eine Pause von 1 1/2 Std.
Dann wurde ich an den Wehentropf gehängt.
Und da waren sie auch schon wieder. Nachdem meine Furchtblase geöffnet wurde, meinte die Hebamme, ich sollte jezt bei jeder Wehe immer ein bisschen mitschieben.
Aus ein bisschen mitschieben wurde dann irgendwann die erste Presswehe. Es folgte eine nach der anderen. Ich hab sie nicht gezählt aber es waren viele.
Irgendwann hörte ich nur von der Hebamme "Ich kann den Kopf fühlen". Das hat mir unwarscheinlich viel Kraft gegeben.
Aber schon bald ging es einfach nicht mehr weiter. Der Kopf des Kindes kamm nicht mehr weiter. Ich war echt fertig.
Als der Sauerstoff immer weniger wurde, stütze sich die Ärztin auf meinen Bauch, und drüchte das Kind mit einer Wucht in der nächsten Wehe herraus. Das war schrecklich.
Es war als würde man mich in zewi Teile reissen.
Aber dann war der Kopf geboren, alles ging sehr schnell.
Ich hörte auf einmal eine Schreien, und schon hatte ich meinen Sohn im Arm, ( es war mitlerweile schon
14.30 Uhr). Ich habe geheult wie ein Schloßhund. Ebenso auch mein Mann, der mir die ganze Zeit tapfer bei Seite stand. Ich küsste & knuddelt den kleinen, wollte ihn gar nicht mehr loslassen.

Diese Gefühlt, dass man in diesem Moment hat ist unbeschreiblich & durch nichts zu ersetzen.

In der Zeit, in der meine Mann mit der Hebamme unseren Leon ( so haben wir ihn genannt), gebadet & untersucht haben, wurde ich genäht.
Der Damm war zwar verschohnt geblieben, aber von innen mußte ich 4x genäht werden.
Ich hatte kein kleines Kind zur Weld gebracht. Denn Leon war 54 cm groß, wog 4624g & hatte einen Kopfumfang von 37,5.

Ja, und jetzt sind wir stolze Eltern eines wundervollen Sohnes. :laola: :bravo:
 
M

Muma

:laola: Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Eures Sohnes :p

:respekt: , da hast Du ja nen ganz schönen Brocken zur Welt gebracht ;-)
Dustin war bei der Geburt 54cm und 3950 g schwer. Und ich dachte, ich geh drüber kaputt :-?

Aber wenn die Würmer mal da sind ist alles vergessen :p

Nochmal alles Gute und viel Freude mit dem kleinen Schatz!!! :herz:
 

Katrin

Gehört zum Inventar
Wow, stolze Maße von dem Burschen :herz:
Herzlichen Glückwunch noch nachträglich zur Geburt von Leon :-o

:bussi:
Katrin
 

M&M

Dauerschnullerer
Ich sage auch Herzlichen Glückwunsch zu eirem kleinen schatz!!!!!!!!!!!!!!!!!! :bravo: :laola: :laola: :laola:
 
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