Schnabeltassen- schädlich für die Sprachentwicklung

maren

Dauerschnullerer
AW: Schnabeltassen- schädlich für die Sprachentwicklung

Danke, Su! Dass Du die Sache mal in die richtigen Bahnen gelenkt hast. Ich kam mir wirklich schon blöd vor und zweifelte an meinen Fähigkeiten, mich richtig auszudrücken.

Zum Caipirinha-Trinken würde ich dann gerne mitkommen (mit Strohhalm!).
 
M

Märilu

AW: Schnabeltassen- schädlich für die Sprachentwicklung

Was für ein anstrengender Thread! :umfall:

Ich finde Schnabelflaschen und -becher auch kontraproduktiv für das Trinkenlernen aus Gläsern und Tassen. Alleine schon dafür, die Kinder für das vorsichtige Kippen zu sensibilisieren, zu beobachten wie die Flüssigkeit zum Mund hinläuft, damit verbunden die Einstellreaktion der Lippen und die damit verbundene Schüsselbildung der Zunge als Vorbereitung für das korrekte Schluckmuster, das Spüren der Flüssigkeit an der Oberlippe, das Herumexperimentieren, wie man die Oberlippe benetzen kann, ab wann der Rand überläuft..., einfach für die differenzierte Wahrnehmung des gesamten Trinkvorganges.

Und Maren ist auch Logopädin, sie weiß, was sie schreibt.

Maren, auf welcher Fobi warst Du denn?

:winke:
 

Hedwig

Sternenfee
AW: Schnabeltassen- schädlich für die Sprachentwicklung

Jaja, Asche auf mein Haupt :oops:

Ich muss übrigens gestehen, dass Emil tatsächlich Probleme mit dem "S" zu haben scheint, obwohl er kein reines Schnabeltassenkind ist und schon sehr früh auch aus einem Becher getrunken hat. Nochmal :oops:
Das ist mir aber erst nach diesem Fred aufgefallen....

Was ist denn, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Besteht mit 3 1/2 die Chance, dass sich das noch alleine regelt, wenn Schnabeltassen komplett gemieden werden? Oder muss da dann eine Logopädin ran?

Liebe Grüße
Kim
 

Glace

nächtliche Muse
AW: Schnabeltassen- schädlich für die Sprachentwicklung

Also das mit der Zungenlage kenn ich von Celine´s Spalte her, die schiebt ihre Zunge ja auch Automatisch in die Lücke am Gaumen.
Sogar im Mutterleib machen sie das.
Dafür hat Celine ja eine Platte im Mund, das verhindert das ganze und macht es den Logopäden einfacher :-D

Das der effekt, wenn auch sicher wesentlich weniger, mit Schnabeltassen auch so ist ist mir neu. Klingt für mich aber irgendwie schon logisch.
Vielleicht liegts ja daran das ich das mit der Zungenlage von Celine ja kenn.


Wie ich´s bei Celine handhaben werde weiß ich noch nicht, das kommt ja auch bei ihr drauf an was für möglichkeiten wir wegen der Spalte haben.
Und ich denke bei ihr wird´s eh direkt die Tasse sein.

Kevin hat seit seinem ersten Geburtstag kein Gertänk mehr aus der Nuckelflasche genommen, er is direkt auf Becher umgestiegen.
GsD war´s Sommer, im Herbst war der Schlabberspuck vorbei.

Manchmal hab ich schon die Mama´s beneidet, wenn deren Kind nicht eingesult mit Saftschorle war.
Aber wenn ich dagegen manches mal sah was ein Kampf es sein kann das ganze Abzugewöhnen hab ich dann 3 Kreuze gemacht.



LG Katja
 

Juli

Gehört zum Inventar
AW: Schnabeltassen- schädlich für die Sprachentwicklung

Jaja, Asche auf mein Haupt :oops:

Ich muss übrigens gestehen, dass Emil tatsächlich Probleme mit dem "S" zu haben scheint, obwohl er kein reines Schnabeltassenkind ist und schon sehr früh auch aus einem Becher getrunken hat. Nochmal :oops:
Das ist mir aber erst nach diesem Fred aufgefallen....

Was ist denn, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Besteht mit 3 1/2 die Chance, dass sich das noch alleine regelt, wenn Schnabeltassen komplett gemieden werden? Oder muss da dann eine Logopädin ran?

Liebe Grüße
Kim

Huhu,

da schließe ich mich an!

Meine Tochter hat auch relativ früh aus der Tasse getrunken und hatte den Schnabelbecher nur unterwegs.

ABER: Sie lispelt extrem, was wohl daran liegt, dass ihre Zunge ziemlich weit vorne raus ragt. Gibt es hier noch eine Chance, oder muss sie irgendwann dann auch zum Logo?

LG
Juli
 

maren

Dauerschnullerer
AW: Schnabeltassen- schädlich für die Sprachentwicklung

@Hedwig und funny: Viele Kinder lispeln noch bis zum 5. oder 6. Lebensjahr. Mit 3,5 Jahren ist das absolut unbedenklich! Wenn sonst alles in Ordnung ist mit dem Sprechen, dann gibt sich das meist bis zur Einschulung.

@Märilu: Das hast Du sehr schön erklärt. Ich wollte es auch nicht zu ausführlich machen, aber vielleicht ist es dann doch einleuchtender.

Ich war in Leipzig bei der Fortbildung "Bobath in der Logopädie". War sehr, sehr informativ, aber eben nur eine Einführung. Letztendlich wurde ich vor allem heiß darauf, einen Bobath-Kurs zu machen (kost`ja auch nix *heul*). Da ich aber viel mit CP-Kindern arbeite, wäre es doch sehr sinnvoll. Wenn mein Arbeitgeber zumindest einen Teil der Kosten übernimmt, werde ich es sofort machen.
Wo arbeitest Du denn eigentlich jetzt? Hast Du Dich selbständig gemacht?

Gruß, Maren
 
M

Märilu

AW: Schnabeltassen- schädlich für die Sprachentwicklung

Hallo Maren!

Ich arbeite nun freiberuflich in einer logopädischen Praxis 20 km von meinem Wohnort entfernt. Mit der Praxisinhaberin verstehe ich mich sehr gut und es könnte nicht besser laufen, nette Patienten, kooperative Ärzte (zumindest überwiegend...)

Liebe Grüße
Kerstin
 

Safiyya

Gehört zum Inventar
AW: Schnabeltassen- schädlich für die Sprachentwicklung

Hallo :winke:

Ich finde Schnabelflaschen und -becher auch kontraproduktiv für das Trinkenlernen aus Gläsern und Tassen. Alleine schon dafür, die Kinder für das vorsichtige Kippen zu sensibilisieren, zu beobachten wie die Flüssigkeit zum Mund hinläuft, damit verbunden die Einstellreaktion der Lippen und die damit verbundene Schüsselbildung der Zunge als Vorbereitung für das korrekte Schluckmuster, das Spüren der Flüssigkeit an der Oberlippe, das Herumexperimentieren, wie man die Oberlippe benetzen kann, ab wann der Rand überläuft..., einfach für die differenzierte Wahrnehmung des gesamten Trinkvorganges.

Sarah, fast 21 Monate als, kann aus einem normalen Becher trinken. Seit ca. einer Woche ist danach auch nicht mehr so oft geduscht :hahaha: Ich muß sie nur immer darauf hinweisen, das sie langsam Trinken soll, und dann klappt es. In der Kindergruppe trinkt sie auch zu den Mahlzeiten am Tisch auch aus einem normalen Becher.

Ich denke einfach mal, das doch erst die Motorik dafür besser ausgereift sein muß, bevor das dann richtig funktioniert. Aber Übung macht bekanntlich den Meister. :jaja:
 
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