"Schlimme Wörter"

talnadjöfull

Bücherwurm
AW: "Schlimme Wörter"

Ein anderer Aspekt:

Ich habe in meinem Umfeld jemanden, der sich stets korrekt und gewählt ausdrückt, sich selbst für das Maß aller Dinge, blitzgescheit und Frauen für zu doof zum denken hält. Meinem linkshändigen Kind erzählt, dass man die rechte Hand nehmen muss.

Ich habe in meinem Umfeld auch jemanden, dessen Fluchniveau nicht ganz so schlimm ist, aber auch nicht allzuweit davon entfernt von dem was im Ausgangspost beschrieben wurde.

Ich habe in meinem Umfeld jemanden, der seinem Sohn Puppen und Knüpfteppiche gekauft hat und insgesamt doch recht tolerant ist. Diese Person ist identisch mit der zweiten Person.

Eine vierte oder dritte Person hat auch ein eher fäkales Sprachniveau gehabt, ist aber täglich mehrere Kilometer mit dem Fahrrad und ihrem Kind drauf zur Klinik gefahren, um dort dessen schwerverletzten Finger behandeln und möglichst erhalten zu lassen. Die Ärzte hatten eine Amputation des linken Mittelfingers vorgeschlagen, sei ja links und daher nicht so wichtig. Seine Mutter wollte den Finger möglichst erhalten, denn das Kind war (und ist) ein Linkshänder. Man schrieb das Jahr 1961. Der Finger ist fast vollständig funktionsfähig. Person 1 hätte auf die Ärzte gehört.

Es gibt auch noch andere Personen mit "niedrigerem" Sprachniveau, verschiedene Familienzweige. Alle mit deutlich größeren Werten als ersterer.

Person zwei (und somit auch drei) ist eine Frau mit sehr viel Herz. Alle ihre Kinder haben ihren Weg gemacht. Das Kind von Person eins zwar auch, aber dennoch ist diese ständig mit allem unzufrieden ...

Bildungsschicht ist übrigens bei ALLEN in etwa dieselbe.

Dass sich was ändern sollte, ist klar. Wir haben hier unter uns auch ein unterschiedliches Schimpfniveau, meine Kinder tendieren zum weniger starken, wohl weil es auswärts auch besser ankommt. Wichtig ist denke ich, dass die Kernfamilie (nur Eltern und im Haushalt lebende Geschwister) ihr Verhältnis dazu vermittelt. Vermittelt diese, dass Kesselflickerflüche harmlos und niedlich sind, werden die eher auf fruchtbaren Boden fallen als wenn pikiert und kontraproduktiv reagiert wird.

Wir nutzen hier beide das Wort mit SCH, wenn was so richtig schief geht, also nicht inflationär. Was macht meine große Tochter? Sagt: das sagt man nicht das heißt "och menno, ey" (stampf). Der Kindergarten hat da auch seinen Teil vermittelt ... hat bei uns vielleicht dazu geführt, dass bei jeder Kleinigkeit gestampft wird, was auch nicht sooo toll ist, aber naja. Die Grundidee (sich körperlich auch abzureagieren, d. h. das Word einfach zu stampfen) hat ja auch was.

Im Übrigen hat das plattdeutsche Wort Schiet "eigentlich" die gleiche Bedeutung, wird aber häufiger und flacher verwendet. Schietwedder sagt hier eigentlich jeder, vom Müllmann bis zum Arzt überall schon gehört.

Das Frauenbild u. ä. wird nicht im wesentlichen durch den Sprachgebrauch, sondern ganz wesentlich durchs HANDELN bestimmt. Wobei es nicht schaden kann, den Sprachgebrauch zu überprüfen und anzupassen. Das vermittle ich meinen Kindern auch so gut es geht.

Wir haben hier ein Problem mit rechts und links, daher achten wir auch sehr darauf, damit nichts händigkeitsrelevantes zu transportieren. Was nicht immer einfach ist, rechtschaffen und link haben nun mal ihren Platz in der deutschen Sprache ...

Hat die Kindergärtnerin eigentlich auch gesagt, wie der Kindergarten dann reagiert. Würden unsere in diesem Fall auch mitteilen, wenn die eine Hand weiß, was die andere tut, kommt sicher mehr dabei heraus.

Was ich mich aber frage, wenn so inflationär "geflucht" wird, was sagt ihr denn dann wenn man wirklich mal einen Fluch gebrauchen kann?
 

Mačak

Geliebte(r)
AW: "Schlimme Wörter"

:ochne:

... zumal sogar ich von obigen Wörtern mindestens 2 kenne und davon ausgehe, dass das auch einige weitere hier Lebende tun.

Dann frag ich mich, was die Zusammennennung von "kirchlicher Kita" und "Entsetzung bei Schimpfwörtern" soll. Als wenn man sich nur aufregen würde, wenn man kirchlich geprägt ist :verdutz:
Ganz ehrlich? Ich würde mich wirklich versuchen, selbst zu disziplinieren- wenn ihr es euren Kindern so vorlebt, wird sich wohl wenig von alleine ändern.


Wenn du in einem solchen Posting für das Fluchen deines Kindes keinen anderen Vergleich als diesen findest, wundert mich echt nix mehr.

Sorry, aber irgendwie stößt mir das echt auf.

Lg
Ich weiß nicht, ob ich mich wirklich so unklar ausdrücke oder ob ich hier absichtlich mißverstanden werde. Darum nochmal: meine Frau und ich versuchen es, soweit es möglich ist, auf "schlimme Wörter" zu verzichten. Es kommt im Affekt mal zum Ansatz, der Rest wird dann runtergeschluckt. Wir sind uns also des Problems bewußt und versuchen auch entsprechend zu handeln, sind aber mit unserem Latein ein Stück weit am Ende, weil wir ihm das, was er schon kann, ja nicht "wegnehmen" können. Was den erwachsenen Teil der Familie betrifft, so haben wir ihn sensibilisiert, aber da er dort ja immer nur zu Gast ist, haben sie es nicht völlig verinnerlicht, aber ich denke, sie geben sich zumindest Mühe. Und auf die anderen Kinder hat leider niemand den gewünschten Einfluß, sie sind schon älter und es steht auch nicht permanent ein Erwachsener daneben, um alles zu sanktionieren. Ich hoffe, die Problemstellung ist nun klarer.
8O8O8O

Also es ist ja nicht so, dass uns Erwachsenen nicht auch mal ein Schimpfwort rausrutscht, aber wir versuchen schon, anständig und höflich miteinander umzugehen und wenn uns mal was sauer aufstößt uns trotzdem "gewählt" auszudrücken.

Mein Großer ist jetzt 9 und in dem Alter ist die Wortwahl nicht unbedingt die, welche wir zu Hause verwenden. Aber ich sag´s ihm dann schon, wenn er z.B. sagt "Ich geh schiffen oder pissen" sag ich ihm "es reicht uns wenn du dagst, dass du ins Bad gehts" so etwa in der Art. Im Eifer werd ich dann auch schon mal mit "Alte" angesprochen ( so ohne Zusammenhang stehen so Bsp. immer komisch da) - ich mein damit im Satzzusammenhang wenn er total aufgeregt ist oder mal gaaanz schnell was loswerden will "Alter, ich hab ...., dass war total cool....", aber es ist ihm dann schon peinlich, wenn ich ihn darauf hinweise.
:umfall: Oh Hilfe - völlig wirr geschrieben - hoffentlich nicht allzu missverständlich?!

Sicherlich klingt manches Schimpfwort (und das auch noch in mehreren Sprachen) bei einem 4,5 jährigen noch niedlich, aber ich würde schon darauf achten, ordentlich und Schimpfwortarm miteinander umzugehen.

LG Nona
Nein, war nicht wirr, danke.
Ich empfinde es als beleidigend und verletzend, wenn ich so genannt werde. Das sage ich meinem Kind. Ich frage ihn auch, ob er gerne so genannt wird.

Ich empfinde auch diesen Satz als sehr unfreundlich. Ich empfinde es so als wolltest Du mit diesem Posting (mal wieder) einen Streit beginnen.
Vielleicht möchtest Du das gar nicht. Da Du fehlerfreies Deutsch schreibst, erwarte ich automatisch, dass Du Dich auch mit deutschen Umgangsformen auskennst. Das ist vielleicht zu viel erwartet. Darum hoffe ich, dass Du es annehmen kannst.

"Super-Mami" empfinde ich als Schimpfwort. Einen Deutschen, der so schreibt würde ich ignorieren setzen, weil er mir zu unfreundlich wäre.

Was in einer Sprache und Kultur üblich und schön ist, kann in der anderen schlecht sein. Wenn ein Kind mal "Mist" sagt hätte ich kein Problem damit, wenn ein Kind die Worte, die Du beschreibst auf Deutsch sagen würde, wäre es mir lieber, wenn es keinen Kontakt zu meinem Kind hätte. Wenn es das bei mir zu hause sagen würde, würde ich ihm sagen, dass es entweder damit aufhört oder ich seine Eltern anrufe, damit es abgeholt wird.

Wenn man die Benimm-Regeln in einer anderen Kultur nicht kennt, ist es schwer sich entsprechend zu verhalten. Wenn man sie kennt, sollte man sie aber respektieren und sich so gut es geht danach verhalten.
Wie bereits oben geschrieben: wir sind problembewußt, aber nicht die einzigen Menschen, mit denen er Kontakt hat. Mit "Mist" hätte ich wie gesagt auch kein Problem, mit dem anderen habe ich aber sehr wohl eines (darum nämlich auch dieser Thread).

Was mir jetzt völlig unklar ist: warum ist "Super-Mami" ein Schimpfwort? Für ich ist "super" rundum positiv besetzt und "Mami" eine Koseform von Mutter. Warum wird mit hier ständig unterstellt, ich wollte provozieren? Ich lese hier Threads (oder zumindest Überschriften), wo wirklich alles, was das leben der lieben Kleinen trüben kann, lebhaft diskutiert wird, von Ernährung über Stuhlgang, Kleidung, Spielzeug bis zu Erziehungskonzepten. Ich sehe hier Mütter, die anscheinend versuchen, alles richtig zu machen und darum jedes Problem ausdiskutieren. Finde ich auch gut. Sonst hätte ich mich hier nicht angemeldet, es gibt auch viele spannende Foren über Autos, Reisen oder Sport. Ich will aber auch das Beste für mein Kind und habe selbst nicht soviel Ahnung davon, weil bei uns Erziehung immer Sache der Mutter war. Und die hat sich auch nicht in diesem Maße schlaugemacht, die hat getan, was sie für richtig hielt, was ihre Mutter oder Tanten ihr geraten haben oder was eben allgemein üblich war. Ob das nun schlechter war, kann ich nicht beurteilen, schließlich habe ich mein leben irgendwie gemacht, auch wenn es nicht immer leicht war. Aber im Gegensatz dazu empfinde ich Euch hier als "Super-Mamis", im positiven Sinne.

Nehmet doch nicht immer jedes verdammte Wort auf die Goldwaage! Ich kann zwar leidlich deutsch, aber in einem Rahmen wie hier, verkehre ich normalerweise selten. Bei uns reden Männer nicht über so was und ich versuche meine eigene Unsicherheit mit meinen Worten zu überspielen. Kann das jetzt mal irgendjemand checken? ICH WILL HIER NIEMANDEN PROVOZIEREN! Ich weiß nur einfach nicht, wie ich es besser schreiben soll.
Bei uns gibt es z.B. die klare Regel das man nur Wörter verwenden darf, deren Bedeutung man kennt, das hat das F. Wort nie wieder ins Gespräch gebracht, aber das Thema kam bei unserem Großen auch erst vor kurzem auf mit 8 Jahren ! Viel Spaß dann auch einem 4 Jährigen Nutte zu erklären.

Ich fände es arg befremdlich wenn ein Kindergartenkind was von Nutten, Schwanz und Fuck sagen würde und geben offen zu das so ein Umgang für uns nicht in Frage kommen würde.

Somit wenn Du nicht möchtes das Dein Sohn zum Außenseiter wird, den ich nehme an andere Eltern könnten das ähnlich sehen wie ich, würde ich ihm einen anderen Sprachgebrauch nahelegen. Am besten in einer ruhigen Minute mal erklären warum das unhöflich ist und nicht gerne gesehen wird. Was natürlich schwierig ist, wenn Du das gar nicht so siehst und es für Euere Familie normal ist :rolleyes: dann ev. erklären das es in dem Land halt anders ist und was eben bei Euch normaler Umgangston ist, hier zu Verstimmungen führt.

Du selber wirst ja da auch Unterschiede machen (denke ich mal) und im Geschäftsleben nicht so vulgär rumfluchen, ähnlich musst Du es dann Deinem Kind erklären das er das im Kindergarten nicht machen darf.

LG
Su
Ja, natürlich mache ich Unterschiede. Auch wenn mich hier scheinbar niemand so recht verstehen kann oder will, normalerweise bin ich in der Lage in einem elaborierten Sprachkodex deutsch zu sprechen. Wie in einem anderen Thread beschrieben, fehlen mir aber oft diese ruhigen Minuten mit ihm, die sich vor allem vor und nach der Nachtruhe ergeben würden.

Ich werde es mal versuchen, ihn die Worte erklären zu lassen (und ich hoffe sehr, daß er es nicht erklären kann), vielleicht hilft das. danke für einen nützlichen Beitrag.
Ganz ehrlich ,
ich wollte Dir eine Antwort formulieren (habe drei Söhne und kenne das Thema) , Dir links zu einem von mir hier im Forum vorgestellten Buch und einem ähnlichen Thread schicken - ich hatte auch schon in andere Threads von Dir gelinst , und fand es sogar schade , dass Du teilweise so angegangen wurdest.

Aber zwei Formulierungen stoßen mir sowas von auf:

1. Deine abfällige Bemerkung zu "schlimme Wörter"
2. Super Mamis

Ich finde das total respektlos.
Keine Ahnung wen Du Dir hier hinter den PCs vorstellst, aber es scheint irgendetwas total Klischeehaftes zu sein.

Ich hab hier , als ich neu war , auch manchmal Dinge geschrieben , die manche hier verletzt oder provoziert haben.
Allerdings war es nie meine Absicht jemanden zu verletzten oder zu provozieren.Du dagegen scheinst provozieren zu wollen , und hast es zumindest bei mir mit diesem Thread jetzt geschafft.

Wenn Du (zumindest von mir) eine ernst gemeinte ,vernünftige Antwort haben willst , dann tu Dir einen Gefallen und verzichte auf derart plumpe , vorurteilbehaftete Formulierungen.

Du scheinst offensichtlich intelligent zu sein -aber vorhandene Intelligenz ist nicht = vorhandenes Benehmen.

Nutze doch Deine Intelligenz und gehe in Dich.
Eigentlich weißt Du selber ganz genau , was Du machen könntest , damit Dich keine spießigen Erzieherinnen mit solch Lappalien belästigen *überspitz*


Ich wäre nicht stolz darauf , wenn mein Kind in 3 , 4 oder 5 Sprachen übelst Fluchen könnte.

Aber ich BIN stolz darauf , dass 2 meiner drei Söhne in drei Sprachen "Bitte" , "Danke" und "Guten Tag" sagen können:zwinker:
Zu 1. "schlimme Wörter". Finde ich Kindern gegenüber durchaus eine vertretbare Formulierung, aber unter Erwachsenen kenne ich das als "Vulgärsprache". Aber das ist ja auch nicht der Punkt, vielleicht dachte sie, ich würde sie sonst nicht verstehen, geschenkt.

Zu 2. habe ich ja oben schon alles geschrieben.

Wie bereits gesagt, ich will niemanden provozieren, das würde völlig anders aussehen. Da wäre ich sicher schon zu recht des Forums verwiesen worden. Ich versuche nur in meiner ungeschickten Art, meine Anliegen zu formulieren. Habe ich aber auch schon oben erklärt.

Es freut mich, daß Du mich zumindest für intelligent hältst. Ich mühe mich damit- nicht so sehr mit der Ratio, mehr mit dem sprachlichen Ausdruck hier. Aber nach gut 100 Beiträgen habe ich mich anscheinend noch nicht auf den richtigen Ton einschießen können. Wäre schön, wenn Ihr noch etwas Geduld hättet.

Und schließlich bin ich natürlich neugierig, was Du zur Sache beizutragen hättest. Schließlich habe ich nicht zum zeitvertreib geschrieben, sondern weil ich mir ein paar gute Ideen erhofft habe.

Nebenbei: er kann auch in 8 Sprachen Höflichkeitsfloskeln und darauf bin ich auch stolz. Aber dafür würde ich jetzt hier kein Thema eröffnen, um zu prahlen, was mein Kind alles kann. Jedes Kind kann irgendwas Tolles und alle Eltern sind zurecht darauf stolz. Da besteht aber für mich kein Handlungsbedarf. Ich habe nur relativ wenig Zeit zur verfügung und die will ich effektiv nutzen, darum frage ich um Hilfe. Nicht um irgendjemandem zu nahe zu treten.
also ich kann dir nur sagen, dass meine Tochter im Kiga von sich aus nicht mit einem Kind spielen mag, der "nur Quatsch macht und dumme Wörter" sagt.
Ich bin da froh drum.
wir fluchen hier auch mal und sagen auch mal sch* aber schlimmer wirds sicherlich nicht.
und ich wollte auch nicht dass meine Kinder mit Kindern - egal wie nett und lieb sonst - spielen, bei denen sie so eine unflätige sexualisierte Sprache lernen.

Ich wär mal eher froh, dass die Erzieherinnen sich gemeldet haben bevor dein Kind oder auch Du von anderen Eltern geschnitten werden und niemand euch sagt, was los ist.
Ich nehm mal an, dass du, wenn du selbst - du machst mir keinen unsicheren Eindruck - dahinter stehst dass du das in dieser Form nicht mehr möchtest das sowohl deiner Verwandschaft als auch deinem Sohn deutlich kommunizieren kannst. Aber solang du es witzig findest, was erwartest du da von dem Kleinen?

Und was es mit deiner Kultur so hat - wir haben auch Freunde aus dem "ehem. Jugoslawien" - also mehrere Länder. Teils in gehobener Stellung, Ärzte, Steuerberater, aber da wär es völlig undenkbar dass die Kinder sich so vulgär ausdrücken.

Bleib dahinter, du tust deinem Sohn echt nen großen Gefallen für seine Zukunft :wink:
Danke. Klar bin ich hinterher, aber es geht ja nicht darum, daß ich hinterher sagen kann "Ich habe alles versucht", ich will Erfolge. Auch die Erwachsenen fluchen bei uns nicht ohne Unterlaß, wie gesagt, die sind sensibilisiert. Und die anderen Kinder (die ja auch schon wesentlich älter sind), spulen auch nicht dauernd ihr Repertoire ab, weil sie wissen, daß sie im Zweifel ein paar hinter die Ohren kriegen [ehe wieder jemand was schreibt: finde ich auch nicht gut, ist aber so], aber wenn keiner dabei ist, finden sie es eben witzig, ihm wie einem Papagei neue Blödheiten beizubringen.
Guten Morgen Mačak,

ich stehe auf der anderen Seite, bin keine Mama kann dir somit keine Mamatips geben aber ich kann dir sehr gut sagen was in dem Kopf einer Erzieherin vorgeht die dich zur Seite nimmt und dir erklärt mit welchen Worten dein Kind kommuniziert.

Ich arbeite selbst in einem Kindergarten mit einem hohen Migrationsanteil und ich mag diese Sprachenvielfalt, ich mag es ständig neue Worte zu lernen und die Kinder geben ihre Zweitsprache gerne weiter.

Allerdings habe ich in den 3 Jahren in denen ich dort arbeite wenige Schimpfwörter gelernt, so wie du es also darstellst Mačak kenne ich es nicht.

Und wenn Schimpfwörter in den Umlauf kommen hilft meist die Frage was dieses Wort bedeutet und wenn es mir nicht erklärt werden kann die bitte das man nur Wörter vewendet die man auch erklären kann. So kann ich mit einem "Mist, daneben" gut leben wenn man die entscheidenden 2 Pärchen beim Memory aufdecken möchte aber die falsche Karte erwischt...aber ein "Fuck you" verbiete ich.
Denn es geht mir nicht nur darum welche Worte dieses Kind nutzt und werlche Auswirkungen es hat, wenn es diese Ausdrücke weiterhin in seinem Wortschatz behält sondern es geht auch daraum das ich die anderen Kinder ein Stück weit vor den Auswirkungen dieser Worte schützen möchte. Klar lernen sie die vielleicht irgendwann...aber irgendwann ist weit aus später als im Kindergartenalter. Und dann kann man auch an das Kind appelieren, erklären was sie bedeuten und an Hand dieser Bedeutung ist das Kind je nach Alter in der Lage selbst zu entscheiden welche Worte es benutzt.

Es lässt euch aber auch in einem schlechten Licht stehen, wenn euer Kind mehrsprachig mit heftigen Worten fluchen kann und so wie schon geschrieben wurde, man weißt dich drauf hin BEVOR euer Kind/eure Familie von anderen gemieden wird. Das hat nichts mit katholischer Kita und spießigkeit der Erzieher zu tun sondern ist einfach eine Höflichkeit und ein Stück weit auch eine moralische Pflicht denn es wirkt dem ausgrenzen eures Kindes entgegen, wenn ihr denn den Wortschatz ändern möchtet.

Lg Stina
Danke, Stina, auch Dir für einen wertvollen Beitrag. Im Grunde habe ich ja mit der Erzieherin auch kein Problem, sie hat ja recht und es ist gut, daß sie es sagt, sonst erfahre ich es ja nicht. Und ich möchte natürlich auch nicht vater eines "Assi-Kindes" sein, auf das alle mit dem Finger zeigen und das gemieden wird.

Ich kenne halt aus meiner Erziehung eher das Autoritäre. Wenn ich was ausgefressen hatte, dann gab es Dresche und frag' nicht nach Sonnenschein. Das kommt für mich natürlich nicht in Frage, aber ich bin mir immer unsicher, wieweit Kinder in dem Alter das wirklich verstehen, wenn man mit ihnen redet. Er weiß natürlich, daß er das nicht soll und nickt brav, wenn ich sage, daß das nicht schön ist und daß man das nicht tut. Aber wenn er mich nicht mehr sieht, ist eben alles vergessen.
Stina hat es wunderbar in (auch meine) Worte gefasst :bussi:

Für mich ist es eigentlich ein klares Anzeichen aus welchem (Bildungs-)niveau ein Kind entspringt und wie das Elternhaus spricht. Wenn eine Frau derart herabgewürdigt wird, ist es für mich bedenklich welch ein Frauenbild vermittelt wird.

Schade um dein Kind - so kann man von klein auf einem Kind die Chancen verbauen :ochne:
So einfach kann man es nicht pauschalisieren. Bei meinen Eltern herrscht zwar noch ein klassisch-patriarchalisches Weltbild, aber mein Vater liebt und verehrt meine Mutter. Früher gab es schon mal ein paar Ohrfeigen, aber das ist 40 Jahre her und er hat sich da weiter entwickelt. bei meinen Geschwistern ist es unterschiedlich, aber es nähert sich in unterschiedlichem Tempo "mitteleuropäischen Standards" an. Aber es ist auch nicht ein Problem des Bildungsniveaus oder des Frauenbildes, jedenfalls nicht bei uns konkret, wenn dann gesamtgesellschaftlich und in historischem Kontext. Auf deutsch benutzt man ja auch das SCH-Wort, ohne daß irgendjemand ein Häufchen gemacht hat. Und in der gleichen Bedeutung wird bei uns das pendant zu "Hure" verwendet, einfach wie "verdammt nochmal" oder so, wenn man sich in den Finger geschnitten hat zum Beispiel. Da kann weit und breit keine Frau zu sehen sein. Genauso beim männlichen Geschlechtsorgan. Mit der ursprünglichen bedeutung des Wortes hat das überhaupt nichts mehr zu tun, es heißt einfach Sch...! Oder bspw. die Übersetzung von "es möge dich f...", was ja eigentlich gar keinen Sinn ergibt, wird als Füllsel gebraucht im Sinne von "echt,ey! voll krass!" oder so. Es hat also neben der ursprünglichen Bedeutung noch eine Abstrakte. Ich hoffe, das war verständlich, ich will jetzt auch nicht alle Beispiele zitieren, sonst provoziere ich wieder wider Willen.
Also ich finde es gibt schlimme Worte und SCHLIMME (!) Worte.
Und wenn mir mal zuhause "Mist" "Sch..." rausrutscht okay dann passiert es.
Mittlerweile bekomm ich von Stella zu hören Mama, das sagt man nicht!

Denke es kommt immer darauf an WAS man sagt und Deine beschriebenen Worte find ich gehen GARNICHT!!! Und ich hätte auch ein arges Probelm wenn mein Kind mit einem Kind zusammenwäre, das so Worte sagt. Ob in Deutsch oder in anderen Sprachen!!! Übrigens unsere Kroatisch-Deutsch-Schwedische Familie benutzt solche Worte nicht und auch unsere Kroatischen Freunde in Kroatien höre ich nicht solche Worte sagen. Naja, aber vielleicht ist es in der Region aus der Du kommst normal ...
Sorry, aber in meinen Augen stellst Du Deine Landsleute in ein ganz ganz schlechtes Licht...
Inhaltlich bin ich da ganz bei Dir, obwohl ich mir nur sehr schwer vorstellen kann, daß es eine kroatische Familie gibt, wo keinem diese Worte über die Lippen kommen. Fände ich dann wirklich bemerkenswert. Aber warum nicht. Ansonsten ist das aber kein regionales Problem, selbst im staatlichen Fernsehen ist das durchaus Standard (natürlich nicht in den Wirtschaftsnachrichten, aber in Soaps oder bei Umfragen auf der Straße).

Vielleicht stelle ich meine Landsleute jetzt nicht unbedingt optimal dar und ansonsten ist ja jeder stets bemüht den Schein zu wahren, aber mir geht es konkret um meinen Sohn, den ich da nicht einfach preisgeben will, da ist das Image zweitrangig, das ist eh ramponiert.
Ein anderer Aspekt:

Ich habe in meinem Umfeld jemanden, der sich stets korrekt und gewählt ausdrückt, sich selbst für das Maß aller Dinge, blitzgescheit und Frauen für zu doof zum denken hält. Meinem linkshändigen Kind erzählt, dass man die rechte Hand nehmen muss.

Ich habe in meinem Umfeld auch jemanden, dessen Fluchniveau nicht ganz so schlimm ist, aber auch nicht allzuweit davon entfernt von dem was im Ausgangspost beschrieben wurde.

Ich habe in meinem Umfeld jemanden, der seinem Sohn Puppen und Knüpfteppiche gekauft hat und insgesamt doch recht tolerant ist. Diese Person ist identisch mit der zweiten Person.

Eine vierte oder dritte Person hat auch ein eher fäkales Sprachniveau gehabt, ist aber täglich mehrere Kilometer mit dem Fahrrad und ihrem Kind drauf zur Klinik gefahren, um dort dessen schwerverletzten Finger behandeln und möglichst erhalten zu lassen. Die Ärzte hatten eine Amputation des linken Mittelfingers vorgeschlagen, sei ja links und daher nicht so wichtig. Seine Mutter wollte den Finger möglichst erhalten, denn das Kind war (und ist) ein Linkshänder. Man schrieb das Jahr 1961. Der Finger ist fast vollständig funktionsfähig. Person 1 hätte auf die Ärzte gehört.

Es gibt auch noch andere Personen mit "niedrigerem" Sprachniveau, verschiedene Familienzweige. Alle mit deutlich größeren Werten als ersterer.

Person zwei (und somit auch drei) ist eine Frau mit sehr viel Herz. Alle ihre Kinder haben ihren Weg gemacht. Das Kind von Person eins zwar auch, aber dennoch ist diese ständig mit allem unzufrieden ...

Bildungsschicht ist übrigens bei ALLEN in etwa dieselbe.

Dass sich was ändern sollte, ist klar. Wir haben hier unter uns auch ein unterschiedliches Schimpfniveau, meine Kinder tendieren zum weniger starken, wohl weil es auswärts auch besser ankommt. Wichtig ist denke ich, dass die Kernfamilie (nur Eltern und im Haushalt lebende Geschwister) ihr Verhältnis dazu vermittelt. Vermittelt diese, dass Kesselflickerflüche harmlos und niedlich sind, werden die eher auf fruchtbaren Boden fallen als wenn pikiert und kontraproduktiv reagiert wird.

Wir nutzen hier beide das Wort mit SCH, wenn was so richtig schief geht, also nicht inflationär. Was macht meine große Tochter? Sagt: das sagt man nicht das heißt "och menno, ey" (stampf). Der Kindergarten hat da auch seinen Teil vermittelt ... hat bei uns vielleicht dazu geführt, dass bei jeder Kleinigkeit gestampft wird, was auch nicht sooo toll ist, aber naja. Die Grundidee (sich körperlich auch abzureagieren, d. h. das Word einfach zu stampfen) hat ja auch was.

Im Übrigen hat das plattdeutsche Wort Schiet "eigentlich" die gleiche Bedeutung, wird aber häufiger und flacher verwendet. Schietwedder sagt hier eigentlich jeder, vom Müllmann bis zum Arzt überall schon gehört.

Das Frauenbild u. ä. wird nicht im wesentlichen durch den Sprachgebrauch, sondern ganz wesentlich durchs HANDELN bestimmt. Wobei es nicht schaden kann, den Sprachgebrauch zu überprüfen und anzupassen. Das vermittle ich meinen Kindern auch so gut es geht.

Wir haben hier ein Problem mit rechts und links, daher achten wir auch sehr darauf, damit nichts händigkeitsrelevantes zu transportieren. Was nicht immer einfach ist, rechtschaffen und link haben nun mal ihren Platz in der deutschen Sprache ...

Hat die Kindergärtnerin eigentlich auch gesagt, wie der Kindergarten dann reagiert. Würden unsere in diesem Fall auch mitteilen, wenn die eine Hand weiß, was die andere tut, kommt sicher mehr dabei heraus.

Was ich mich aber frage, wenn so inflationär "geflucht" wird, was sagt ihr denn dann wenn man wirklich mal einen Fluch gebrauchen kann?

Danke zunächst, das war viel Gutes. Stampfen ist im Prinzip gut, leider wohnt unter mir jemand, der ziemlich lärmempfindlich isat, wo wir beim normalen Spielen schon aufpassen müssen. Aber vielleicht fällt mir noch was anderes ein, klatschen oder so, mal probieren.

Linkshänder ist er übrigens auch, das stellt aber im Moment kein Problem dar, kann ja aber noch kommen. Ich melde mich dann wieder...

Über die Reaktion des KiGa ist mir nichts bekannt, werde ich aber nachfragen.

Deine letzte Frage kann ich, glaube ich, in diesem Rahmen nicht wirklich beantworten, außer vielleicht mit "das willst Du nicht wirklich wissen..." Stell Dir einfach eine hübsche Kombination von allem vor, ausgeschmückt mit Superlativen, Tiernamen und sonstigen abfälligen Adjektiven. Bedauerlicherweise bekommt Achtung, wer hier besonders kreativ ist.

Was für ein Roman wieder... Aber ich hoffe, die Mißverständnisse sind hiermit ausgeräumt.
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: "Schlimme Wörter"

Mačak, das Problem liegt ganz woanders. Solange du es eher belustigend findest, wenn dein Sohn flucht wie ein Kesselflicker, wird es nicht aufhören. Erst wenn er an dir und deiner Reaktion merkt, daß das ein Griff ins Klo war, wird er sich dir zu Gefallen ändern wollen.
Meine Kinder hatten auch so ihre Schimpfwörterphasen. Ich hab's auch mit "Sprich es ins Klo", "was bedeutet das denn" und "will ich hier nicht hören" versucht. Geklappt hat das alles nur, wenn ich auch wirklich *gegen* die Verwendung dieser Worte war. Provozieren kann man mich damit weniger, da rutscht viel von mir ab. Trotzdem mag ich es überhaupt nicht, wenn meine Mittlere ahnungslos-belustigt herumprustet, daß irgendjemand "a***-gef**" sei. SO wird hier NICHT geredet. Auch, wenn sie nicht begreift, welche Beleidigung da *wirklich* hintersteckt - und sie ist noch zu harmlos, um da die Erklärungen zu verstehen.

Wenn du das wirklich transportieren kannst, dann sollte das bald aufhören. Dann mußt du das aber deiner anderen Familie auch ganz klar machen. Immer wieder. Am besten vor den Augen deines Sohnes. Kennen darf er ja gerne all diese Wörter, aber nicht benutzen. Nicht *hier*.

Salat
 

Cornelia

Ex-Exilfriesin
AW: "Schlimme Wörter"

Naja, Macak, meine Erfahrung ist halt auch, dass da so nette Wörter wie Hure in 2 Sprachen gegen meine 8-jährige verwendet wurden. Von daher sehe ich das nicht als "allgemeines" Schimpfwort wie das Sch...- Wort - weil du es gegen Personen konkret verwenden kannst. Sprich - wenn sie größer werden, kann er persönlich werden.

Ich würde da schon deutlicher gegen vorgehen - auch wenn es bei deinen Landsleuten vielleicht nicht so gemeint ist. Bei anderen Landsleuten kommts halt anders an - Sender und Empfänger.

Meine haben auch geflucht - logo. Aber als sie mir die Wörter erklären sollten, wars relativ schnell vorbei.

:winke:
 
P

Paulchen

AW: "Schlimme Wörter"

Ich finde es einfach schade, dass dein Kind diese Wörter benutzt, da es bei weiterer Verwendung mit Sicherheit ausgegrenzt werden wird. So wird es zum Leidtragenden der Unfähigkeit der erwachsenen Vorbilder, die sich bei derartigen Wortbeiträgen "kugeln" können vor Lachen, statt dem Kind vorzuleben und zu erklären, warum diese Wörter nicht benutzt werden (herabwürdigend, beschimpfend etc.) .

Mit Sicherheit wird ein Kind, das sich solcher Worte befleissigt, nicht integrieren können in die Gesellschaft, in der es lebt. Auch in einem städtischen Kindergarten wärest du sicher darauf angesprochen worden. Ich würde es als gute Chance begreifen, dem Kind und mir selbst immer wieder den Spiegel vorzuhalten und es nicht unter dem Thema "Wir sind eben anders" abzuhaken. Denn Individualität zu leben ist sicherlich möglich ohne Schimpfworte benutzen zu müssen.

katja
 

Blümchen

Mama Biber
AW: "Schlimme Wörter"

Mačak, Schimpfwort ist eben auch nicht gleich Schimpfwort.
Ein Kind, das sich von den Eltern Schei**e abgehört hat oder Verdammt, kommt im Umfeld immer noch anders an wie eins, das F*ck deine Mutter, W*chser oder eben N*utte, H*re oder anderes auf Lager hat.

Dass es in irgendeinem Land zum guten Ton gehört, wie ein Bierkutscher zu fluchen, kann ich mir nicht vorstellen.
Ob dieses Land da nun besonders empfindlich ist, kann ich dir mangels Erfahrung nicht sagen.
Ich kann dir aber sowohl aus Erziehersicht das bestätigen, was Stina schrieb, wie auch aus Muttersicht das, was viele andere hier schrieben: Kinder mit einem solchen Repertoire an Schimpfwörtern kommen nicht gut an, sie disqualifizieren sich sozusagen selber für weitergehende Kontakte mit anderen Kindern- ich kenne keine Mutter, die gerne ein wüst vor sich hinschimpfendes Kind zu Hause zu Gast hat (um danach auch noch Gespräche mit ihrem Kind zu führen, das wissen will, wie das denn geht, seine Mutter zu f*cken- und ob das wohl schön ist). :roll:


Insofern finde ich, du tust hier naiver wie du sein kannst- du wirst doch selber schon erlebt haben, wie wenig gut eine solche Schimpftirade ankommt, oder?

DU bist der Vater, das Vorbild und zu einem hohen Maß mit dafür verantwortlich, ob dein Sohn mit seinem 'lustigen' Wortgebrauch zum Außenseiter wird.

Natürlich könnt ihr ihm nicht mehr wegnehmen, was er schon gelernt hat, aber ihr könnt euch mit ihm hinsetzen und über unpassende Wörter reden, eingestehen, dass es ein Fehler war, sie zu benutzen- und dann eben zum Vorbild werden. :heilisch:

Sinnvoll ist es vielleicht auch, Alternativwörter zu finden, die helfen können, wenn die Wut kommt und irgendwo hin muss.
Das vom Zahlenteufel schon erwähnte Aufstampfen mit em Fuß hilft vielen Kindern, ein Boxsack auch.
Die WUT an sich ist ja nichts Schlimmes, im Gegenteil.
Aber die Art, wie man damit umgehen kann, das lernen sie von uns und da haben wir auch ein großes Maß an Verantwortung, was nicht einfach damit abzutun ist, dass es jetzt ja eh zu spät ist- er nutzt die Worte ja schon.
 

Lonny76

Panikteilchen
AW: "Schlimme Wörter"

Ach ja... Seit dem KIGA Wechsle und dem Schuleinstieg von meinem Jungs gehts hier auch "heiss her"... Aber auf dem Dorf sind die "schlimmsten Worte" ( zur Zeit "Arschkopf", Arschloch" und - bei meinem 4,5 Jährigem hoch im Kurs "Kakapupsarschkopf")

Mein Mann und ich haben uns ertappt, auch zu Fluchen "evrdammte Sch*"... "Arschkarte".... ect.

Aber seit Kilian dieses aufgeschnappt hat, haben wir unseren Sprachgebrauch verändert... Statt Blödmann oder dumme Kuh gibts jetzt halt "du hast doofe Ohren".... Statt "verdammte Scheiss" "Pusteblumenstängelchen"... ( sag das mal deinem Kind, wenn es gard mal wieder Schimpft, oder sag du es, wenn du grad ein "bad Word" genutzt hat, "Pusteblumenstängelchen" prägt sich sehr schnell ein :-D )

Aber natürlich rutscht auch mal "Mist" Sch*e"Blödmann" raus... Aber es sollte die Ausnahme sein...

Und zu dir persönlich, Mačak, ich weiß auch noch nicht recht, was ich von dir halten soll... Manchmal denke ich " er hat eine Studie für sein Studium und wir sind Testpersonen" oder "Er such potentielle Kanidaten für die Super-nanny"....

Ein bißchen spielst du schon, denk ich, du hast es ja auch mal kurz angesprochen "Kater"...

Aber ich denke, ich beäugel dich noch ein bißchen und nehme dich mal "neutral wörtlich" und fühle mich nicht angegriffen, ich Super-Mama, ich *schulterklopf* :-D
 

Lucie

Digitaler Dinosaurier
AW: "Schlimme Wörter"

schau Dir mal dieses

http://www.amazon.de/Das-verrückte-...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1294653181&sr=8-1

buch an, besser noch - besorge es für euch.

das hab ich seinerzeit auch angeschafft, als mein Sohn es grad so lustig fand, Schimpfwörter zu sagen. nicht dass er gewußt hätte was sie bedeuten aber es hatte natürlich so seinen Reiz.

in diesem Buch könnt ihr euch dem Thema auf eine wunderbar witzige harmlose und kreative Art widmen, dein Sohn kann sich kindgerechte "Schimpfwörter" kreieren die ihr lesen könnt. Da kommen dann halt so Sachen wie "langweiler Karottenpupser" raus oder sowas, jenachdem in welchem Bereich ihr welchen Buchstaben aufschlagt.
und da können die kinder sich kringelig lachen.
 
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