Schläft nur noch mit Mama im großen Bett ein

Alexanders' Mami

Dauerschnullerer
Hallo,

heute muß ich Euch mal um Rat fragen. Wir sind mit unserem Latein am Ende. Im Moment haben wir ein ganz akutes Schlafproblem, wobei wir eigentlich mehrere Probleme haben. Wo fang ich mal an...... :???:

Alsooo.... Als Alexander ca. ein halbes Jahr alt war, ist vom Elternschlafzimmer in sein Zimmer umgezogen. Bis dahin hatte er auch kein Problem mit selber einschlafen und häufig auch mit durchschlafen. Dann hab ich gedacht, ich führ mal ein Schlafritual ein. Ich ihn also auf den Arm, ein Schlaflied gesungen und dann ab ins Bett. Ging auch ganz gut. Irgendwann ist er dann mal auf meinem Arm eingeschlafen. Auch gut. Ihn hingelegt und es war ok. Dann hat es sich eingebürgert, daß er nur noch auf dem Arm eingeschlafen ist und wir ihn schlafend hinlegen konnten. War am Anfang auch nicht so schlimm, sondern irgendwie süß. Inzwischen ist er 1 Jahr und wiegt 12 kg. Da ist das dann nicht mehr wirklich süß. In der Nacht hab ich ihn auch noch gestillt (und stille ihn auch immer noch), so daß wir also zusätzlich das Problem haben, daß er, wenn er in der Nacht wach wird, auch nur noch mit stillen einschläft (durchschlafen hat sich also auch irgendwann erledigt).

Das also als "kurze" Vorgeschichte. Eigentlich wollten wir sowohl das Stillen als auch das Rumtragen im Weihnachtsurlaub von meinem Mann abgewöhnen, weil es doch ein wenig lästig geworden ist. Bis dahin dachten wir, kommen wir damit noch klar (wobei es mir schon vor den Heulattacken grauste). Jetzt ist es aber neuerdings überhaupt nicht mehr möglich, Alexander in sein Bett zu legen. Er schläft auf dem Arm ein, ich will ihn ins Bett legen..... :heul: ohne Ende. Richtig Panikattacken. Wieder auf den Arm. Ruhe! In sein Bett.... :heul: Das können wir stundenlang machen. Wenn ich ihn aber in unser Bett mitnehme, mich dazulege, dann ist das in Ordnung. Dann schläft er ein und gut ist. Aber wehe, ich stehe auf..... Oder wehe, man will ihn schlafend in sein Bett legen.... Wir wissen wirklich nicht, was wir machen sollen. Ich kann doch nicht jeden Tag mit ihm um 19 h ins Bett gehen? Das geht jetzt seit einer Woche so. Bei uns herrscht schon recht eisige Stimmung. Klar! Wir haben abends gar nichts mehr voneinander, weil ich dann mit Buch neben Alexander im Bett hocke und noch lese. Könnt Ihr mir helfen? Habt Ihr eine Idee, woran das liegen könnte? Ich hab das Gefühl, daß Alexander total die Verlustängste hat. Aber es kann doch trotzdem nicht so weitergehen.

Nun ist das doch ganz schön lang geworden.

Schon mal lieben Dank an Euch.
Steffi
 

Jenni

Gehört zum Inventar
Hallo Steffi,

beim Durchlesen kam mir das grad alles sehr bekannt vor :-? Ich kopier Dir hier mal einen Link rein

http://www.schnullerfamilie.de/forum/viewtopic.php?t=20202&highlight=jenni

Ich hatte vor einigen Monaten massive Probleme mit Linus, durchgeschlafen hat er noch nie, aber zu der Zeit war es wirklich ganz schlimm. Vielleicht helfen Dir Petras Tips ein Stückchen weiter, sie hat mir wirklich ganz toll geholfen!

Das Problem, daß die Kleinen nur einschlafen, wenn Mama daneben liegt hatten wir auch schon. Das war bei Linus eine zwar anstrengende, aber vorübergehende Phase. Vielleicht hilft es Euch, wenn Ihr wisst, es wird wieder anders? Ich weiß, wie sehr solche Schlafprobleme die Beziehung belasten, wir hatten deshalb auch schon oft Streitereien :???:

Schreib doch mal auf, wieviel Alexander schläft. Hält er noch einen Mittagsschlaf?

Linus hat übrigens grad wieder eine ganz komische Phase: Mittagsschlaf in seinem Bettchen ist ok, abends schläft er aber nur bei uns im Wohnzimmer ein, er braucht wohl die Hintergrundgeräusche :eek: Aber das nur am Rande :)

Liebe Grüße
Jenni
 
P

Petra Altmannshofer

Hallo Steffi,

vielleicht hilft euch auch, wenn ihr euch klar macht, dass ihr ihm über Monate ein unbequemes Schlafritual angewöhnt habt. Da ist es eher nachzuvollziehen, dass das nicht von heute auf morgen zu ändern ist.

Auch ist das Alter denkbar ungünstig. Alle Kinder (egal mit welchem Schlafritual) haben in diesem Alter Probleme sich von der Bezugsperson zu trennen. Und schlafen im eigenen Zimmer ist eben eine Trennung.

Lass ihn entweder in eurem Bett einschlafen und schlafen. Nach 30 Minuten lesen solltest Du den Raum verlassen können ohne dass er aufwacht. Kontraproduktiv ist es den Raum zu verlassen, wenn er gerade am einschlafen ist, denn dann fühlt er sich erst recht unsicher: aha: wenn ich schlafe verlässt Mama mich doch.

Oder Du legst ihn konsequent ins sein eigenes Bett. Setz dich auf einen Stuhl daneben und schieb nach ein paar Tagen den Stuhl weiter weg vom Bett und nach und nach immer weiter. So lernt er mit weichem Übergang das alleien Einschlafen wieder.

Alles Liebe
Petra
 

Alexanders' Mami

Dauerschnullerer
Hallo Jenni,
hallo Petra,

das ist lieb, daß Ihr mir antwortet (Petra, Dir vor allen Dingen "Danke", weil Du Dich ja eigentlich aus Zeitgründen verabschiedet hast) :jaja: .

Jenni, ich hab mir Deine "Geschichte" mal durchgelesen und es kommt mir wirklich sehr bekannt vor. Inzwischen krieg ich Alexander zumindest ohne Weinen bei uns zum Schlafen. Da verbringt er dann auch die Nacht. Ist soweit für uns ok. Ist halt im Moment nicht zu ändern. Er wird in der Nacht so 2 - 4 Mal wach und läßt sich dann nur schwer beruhigen (2 x stille ich dann noch --> das will ich aber die nächste Zeit auch durchziehen und ausfallen lassen. Mal sehen, was das wird!)

Petra, ich weiß, daß ich beim Einschlafritual leider echt einen Fehler gemacht hab :( Da müssen wir leider durch. Aber ich weiß leider irgendwie nicht wie.... Er brüllt halt ohne Ende und kriegt sich gar nicht wieder ein, wenn ich ihn in seinem Bett zum Einschlafen bewegen will. Jenni, wie habt Ihr das denn letztendlich geschafft? Er bleibt ja noch nicht mal in seinem Bett liegen. Setzt sich sofort hin oder stellt sich hin und :heul: Ich kann ihn ja schlecht im Bett festbinden.

Meint Ihr, es würde was bringen, wenn wir sein Bettchen erstmal wieder in unser Schlafzimmer bringen und wir es erstmal dort versuchen? Dann sind wir ja auch in der Nacht da. Nur nicht ganz so dicht. Ist das vielleicht einfacher, als es in seinem Zimmer zu versuchen?

Petra, ich könnte schon aufstehen, wenn Alexander in unserem Bett eingeschlafen ist, aber ich hab so Angst, daß er sich so hin und her dreht und dann aus dem Bett fällt? 8O

Jenni, er schläft eigentlich gar nicht so viel, glaube ich.... Also Nachts halt so von 19 h (derzeit eher 21 h) bis morgens um 7 h und dann am Nachmittag (Mittag) nochmal von ca. 12 Uhr oder 12.30 Uhr bis 14 Uhr oder 14.30 Uhr. Also meist 2 Stunden, selten etwas mehr. Ist doch eigentlich zu viel, oder?

Oh Mann, es ist wirklich nicht einfach.
Liebe Grüße
Steffi
 

Helga

Frau G-Punkt
Hallo Steffi,

diese Phase bei Mama und Papa im Bett schlafen hatten wir auch. Da ich ja wieder voll berufstätig bin, kann ich Dir sagen, dass ich in dieser Zeit ziemlich auf dem Zahnfleisch gegangen bin ! Auch das Auf-dem-Arm-einschlafen kommt mir bekannt vor !

Was haben wir also getan, um wieder normales Schlafverhalten herzustellen ? Die Sache mit bei uns im Bett schlafen wurde irgendwann insofern gelöst, als dass ich mich irgendwann daran gewöhnt hatte, dass Lotte bei uns Bett schläft. Von da an an habe ich es genoosen, Louisa neben mir zu haben, sie zu riechen und ihre Wärme zu fühlen. Nachdem sie aber anfing, furchtbar in meinem Bett zu rotieren, musste etwas geändert werden.

Wir sind dann hingegangen und haben Louisa, wenn sie in der Nacht wieder mal wach wurde, in ihrem Bett beruhigt bzw. sie gar nicht aus dem Bett genommen, sondern sie beruhigt, gestreichelt, gesungen und leise mit ihr gesprochen. Licht haben wir keines gemacht, um sie nicht zu irritieren. Klar hat ihr das nicht gefallen, aber da mussten wir jetzt beide durch !!

Dann begann die Phase, wo Madame nicht mehr in ihrem Bett einschlafen wollte. Wir haben lange hin und her überlegt, ob wir Ferber anwenden sollten. Aber irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl im Bauch. Schließlich und endlich haben wir Ferber zwar angewandt, aber in einer für mich abgewandelten Form, mit der ich gut leben konnte. Wir sind nicht rausgegangen, wenn Louisa anfing zu weinen. Ich habe mich zu ihr gesetzt und auch wieder gestreichelt, gesungen und leise gesprochen.

Nach knapp 5 Tagen war dann alles ausgestanden. Diese 5 Tage waren für mich persönlich eine ziemliche Tortur. Es kam durchaus vor, dass Louisa bis zu 5 mal wach wurde. Aber irgendwie bin ich dadurch und es hat funktoniert !

Mittlweile ist es so, dass Louisa fast nur noch in ihrem Bettchen schläft. Ereignisse wie Zahnen, oder Krankheit machen sie immer sehr schmusig und sie braucht unsere Nähe. Die geben wir ihr auch und wie gesagt, mittlerweile geniesse ich die wenigen Nächte, in denen sie bei mir schläft !

Ich hoffe, Dir mit meinem Erfahrungsbericht etwas geholfen zu haben !
 

Jenni

Gehört zum Inventar
Hallo Steffi,

ich sortier jetzt mal für mich ein wenig. Hier ist ein Tip einfach:

Petra, ich könnte schon aufstehen, wenn Alexander in unserem Bett eingeschlafen ist, aber ich hab so Angst, daß er sich so hin und her dreht und dann aus dem Bett fällt?

War ebenfalls meine Hauptsorge :jaja: Wir hatten anfangs noch Linus Bett neben unserem stehen, so konnte er auf der einen Seite schonmal nicht rausfallen. Auf der anderen Seite habe ich, wenn ich das Zimmer verlassen habe, mit meiner Decke ein kleines Hindernis gebaut. Er konnte da zwar drüberkrabbeln aber rausrollen im Schlaf konnte er nicht. Andere Möglichkeit: Ein Bettgitter! Das ist wirklich ganz einfach am Bett anzubringen, ohne Schrauben oder Bohren. Haben wir jetzt auch seit kurzem, hätt ich schon viel früher kaufen sollen :???:

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Gibts z.B. bei Toysrus, Babyone, Baby Walz... (kostet um die 20 Euro, lässt sich auf 160 cm ausziehen)



Er brüllt halt ohne Ende und kriegt sich gar nicht wieder ein, wenn ich ihn in seinem Bett zum Einschlafen bewegen will. Jenni, wie habt Ihr das denn letztendlich geschafft? Er bleibt ja noch nicht mal in seinem Bett liegen. Setzt sich sofort hin oder stellt sich hin und Ich kann ihn ja schlecht im Bett festbinden.

Einfach war es nicht. Ich hab darauf geachtet, daß kein Zähnchen unterwegs war, kein Schnupfen oder sonstwas, das Linus beeinflusst. Sein Bett stand dann in seinem Zimmer und ich hab mir einen Stuhl daneben gestellt ( :winke: Petra) Unser Einschlafritual sah so aus: Wickeln, Schlafanzug an, Musik an (CD mit Kinderliedern), Stillen auf dem Stuhl und dann wach ins Bett legen, ich bin dann dabei geblieben, bis er geschlafen hat. ABER: Das hat auch nur funktioniert, wenn er wirklich richtig müde war! Ansosnten stand er wieder im Bett und hat gemotzt. Beobachte doch mal Alexander, wann machst Du ihn fürs Bett fertig? Reibt er sich die Augen, gähnt er? Linus rauft sich z.B. die Haare wenn er richtig bettreif ist :)

Zum Aufstehen im Bett hab ich leider auch keinen Tip. Ich bin hartnäckig geblieben und hab ihn immer wieder hingelegt, bis er dann wirklich geschlafen hat. Ging leider auch nicht ohne Geschrei :-? (Er ist auch schon im Sitzen eingeschlafen, weil er absolut nicht liegen wollte :eek: )

Nach einiger Zeit hatten wir Linus dann soweit, daß er in seinem Bett eingeschlafen ist und dort dann auch bis ca 1 Uhr geschlafen hat. Ich hab ihn dann immer mit zu mir ins Bett genommen. So kamen wir eigentlich ganz gut klar...bis er wieder angefangen hat zu Zahnen :???: Aber das geht ja auch wieder vorbei.

Alexander schläft ja wirklich nicht übermässig viel. Bringst Du in zur Zeit erst um 21 Uhr ins Bett oder um 19 Uhr, er schläft aber erst um 21 Uhr?

Liebe Grüße
Jenni
 

Alexanders' Mami

Dauerschnullerer
Hallo,
komme im moment leider nicht wirklich zum Schreiben. :( Wollte aber zumindest "Danke" für die lieben Antworten sagen. Ich melde mich wieder, wenn es hier ein bißchen ruhiger ist.
Viele liebe Grüße
Steffi (die letzte Nacht kein Auge zugetan hat)
 
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