Schenkt mir bitte jemand ein paar Nerven !

Heike

Anwalts Liebling
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@Su

Ich verstehe was Du meinst :-D Ich muß vielleicht dazu sagen, daß es bei uns in der Wohnung nicht mehr viel gibt was er anstellen kann (vorm Wohnzimmer ein Gitter, die Küchenschiebetüre ist gesichert, Sterioanlage und CD's sind mit einem adretten Schlecherkarton verpackt :), Kinderzimmer und Eßzimmer kann nichts passieren). Damals als sich Moritz so an der Hand verletzt hat, haben wir wirklich alles sicher gemacht. Die Sachen die er ausräumen kann sind schnell wieder eingeräumt. Seit dem ich mich nicht mehr aufrege wenn er z.B. im Bad die Handtücher oder im Schlafzimmer die Unterwäsche :-D ausräumt hat er wohl den Spaß daran verloren.

Wg. Kücher sauber machen: klaro quengelt er oder will Aufmerksamkeit, aber ich bin konsequent und zu 95% läßt er mich auch arbeiten, weil er dann weiß, daß ich mir wieder für ihn Zeit nehme. Beim Betten abziehen hüpft er immer mit auf dem Bett herum und "hilft".

Es war oft hart für mich nicht nachzugeben. Wenn es ganz schlimm kommt schau ich ihm ganz ernst von Angesicht zu Angesicht in die Augen. Er lacht dann und wenn ich nicht mitlacher weiß er, daß ich etwas "angesäuert" bin. Das wirkt am besten, denn ich glaube die schlimmste Strafe für ihn ist eine "strenge" und nicht mit ihm lachende Mama. "Anschreien" tue ich ihn nur noch ganz selten, denn ich habe gemerkt, daß uns das auch nicht weiter bringt. Woher ich manchmal die Nerven nehme weiß ich auch nicht.

Das funktioniert zu Hause. Aber wenn wir unterwegs sind, viele Kinder um ihn und er die Eindrücke nicht richtig verarbeiten kann, greift mein obiges Erziehungsmuster nicht :? . Dann stehe ich öfters auch nur da und hoffe, daß dieses Alter bald vorbei ist.

@Helga
Wenn Mopsi nach der ersten Missetat noch was daraufgesetzt hat, habe ich ihn immer in sein Zimmer gestellt und bin dann nach draußen gegangen (seine Tür war offen). Das war für ihn sehr, sehr schlimm. Aber wie wir ja wissen und schon 1000x geschrieben wurde: Jedes Kind ist anders.

Ich habe für mich einen Weg gefunden um mit diesem Trotzalter umzugehen. Aber ich glaube, daß meine Gelassenheit daher beruht, daß ich ihn eben nicht 7 Tage für 24 Stunden um mich habe. Ich setze das um was meine Mama mit mir extrem trotzigem Kind gemacht hat. Mir ist heute noch in Erinnerung, daß es am schlimmsten für mich war, wenn meine Mutter nicht zurückgelacht hat. Wenn sie mich angeschrien hat fand ich es eher lustig :-? . Im Kindergarten bis ins Schulalter hatte sie es wohl auch nicht so einfach mit ihrem "Zickchen".


Eine Portion gute Nerven schickt Euch
 
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