Sarah findet nicht in den Schlaf

J

jazz

naja, theroretisch braucht man da nix besonderes oder, da hat doch jeder irgendwast, das dazu taugen wuerde oder? festhalten hab ich auch zumindest ansatzweise versucht, aber nachdem ich ein buch von preskop (die von haettest du mich festgehalten geschrieben hat) gelesen habe, hat ich doch ziemliche zweifel ob ich meinem kind wirklich was gutes dabei antue. sie redet so von "willen des kindes brechen" usw. das moechte ich auf keinen fall. ich moechte ihm helfen seine ruhe zu finden, und wenn ich merke er zappelt so sehr, dass es ihn daran hindert, halte ich ihn fest an mich, und versuch ihn dadurch halt zu geben. aber ich glaube man sollte aufpassen, dass man es nicht uebertreibt. gerade wenn man selber etwas entnervt ist, weil uebermuedet, gestresst usw., koennte es doch mal passieren, dass man anfaengt die eigenen beduerfnisse auf das kind zu zwaengen und evt. uebersieht wenn festhalten mal nicht unbedingt angesagt ist. ist bestimmt nicht der fall bei so einem kleinen wurm, aber sollte man halt im hinterkopf behalten!
 

Safiyya

Gehört zum Inventar
Ich habe es gestern mit dem Festhalten versucht. Aber als sie dann richtig anfing zu weinen habe ich es wieder gelassen. Aber so wie ich es verstanden habe, ist das an Anfang normal so. Also müßte ich es dann einfach mal durchziehen.
Also ich muß dann sie so halten, das sie Arme und Beine nicht Bewegen kann?

Was ist denn Pucken?
Hört sich an, wie feste Einpacken.

Um 0.30 Uhr, nachdem ich 45 Minuten mit ihr im Bett saß habe ich sie einfach mit ihren Schnuller ins Bettchen gelegt und sie ist dann schnell und ohne weinen eingeschlafen. Sie dann so müde, das sie 9 Stunden durchgeschlafen hat. Das gleiche war letztens schon einmal. Nun hat sie heute morgen getrunken und ist nach dem Wickeln direkt wieder eingeschlafen. Und sie schläft jetzt.
Ich habe sie gestern Abend auch ständig angelegt, weil sie dann beim Trinken die Augen geschlossen hat. Meist schläft sie dann ein und ich kann sie hinlegen. Nun habe ich aber gelesen, das gerade das falsch ist. Das ich sie wirklich nur dann anlegen sollte, wenn sie auch Hunger hat und nicht, damit sie ruhig ist und einschläft.
 
G

Giovanna

Hallo Safiyya!

Marlene hatte anfangs auch ziemlich Probleme in den Schlaf zu finden. Mit 4 Monaten hat sie dann begonnen am Daumen zu nuckeln und von da an ging Einschlafen wie von selbst. Die Probleme zwischen den Bewusstseinszuständen Wachen und Schlafen zu wechseln, sind ganz normal bei kleinen Babies. Manche können sich von Anfang an gut selbst beruhigen, andere müssen es erst im Laufe der Zeit lernen. Zwischen 3 und 6 Monaten, solltest du dein Baby allmählich dazu anhalten, sich zum einschlafen selbst zu beruhigen. Sarah wird dir den richtigen Zeitpunkt schon zeigen.
Vorläufig kannst (darfst, musst) du Sarah aber noch beim Einschlafen unterstützen.

Wir haben damals immer mit Mäuschen am Pezzi-Ball gesessen und sind auf und ab gehopst. Das hat Marlene binnen 5 bis 10 Minuten beruhigt und sie schlief ein. Im Tiefschlaf haben wir sie dann ins Bett gelegt.
Oder wir hatten sie einfach im Tragetuch.
Oder aber ich hab mich mit Marlene Bauch an Bauch ins Bett gekuschelt und sie dabei ein bischen gestreichelt und geschuckelt.

In den Schlaf Stillen, ist so ne Sache. Ich würds mit 3, 4 Monaten nicht mehr tun und langsam ne andere Einschlafhilfe ausprobieren. Denn ab da entwickelt dein Baby wirklich "Gewohnheiten", die es schön langsam auch vermisst und demnach einfordert. Und wenn du zum Einschlafen mit dazu gehörst, dann kann dir das Einschläfern deiner Kleinen niemand abnehmen. Vorläufig ist es aber schon noch erlaubt. Aber schau dich langsam schonmal nach ner anderen Lösung um :) .

Pucken hab ich nie versucht, ich hab erst später davon gelesen. Pucken ist eine bestimmte Art das Baby ganz fest einzuwickeln. Da sich viele Neugeborene durch ihre Motorik (sprich fuchteln und haxeln) noch zusätzlich aufregen und so nicht zur Ruhe kommen. Beim Pucken fällt das weg, da ist es schön eng wie im Mamabauch und im Tragetuch. Pucken müsstest du dir aber zeigen lassen, da gibts ne bestimmte Technik.

Vielleicht gibt sich Sarah auch mit einem Schnuller zufrieden, oder du hilfst ihr dabei ihr Däumchen zu suchen. Manche Babies lieben auch ein Kuscheltuch oder eine Windel an der Wange...
Wenn sie so gern an der Brust einschläft, dann möchte sie wohl saugen und nuckeln, damit sie zur Ruhe kommen kann.

Da musst du durchprobieren, was bei euch am besten hilft. Bei uns wars wie gesagt der Pezzi-Ball und das TT. Festhalten hätte bei Marlene auch nicht geklappt, dagegen hat sie lautstark protestiert. Das ist ja das schöne, an den Kleinen, sie sagen sofort was sie gut und was sie schlecht finden :) .

lg, Johanna
 
L

Lillian

Giovanna hat gesagt.:
Wir haben damals immer mit Mäuschen am Pezzi-Ball gesessen und sind auf und ab gehopst. Das hat Marlene binnen 5 bis 10 Minuten beruhigt und sie schlief ein. Im Tiefschlaf haben wir sie dann ins Bett gelegt.

Das ist bei uns der "Super-GAU": Wenn sie dann merkt, dass ich nicht mehr da bin, geht es erst so richtig los :umfall:
 

Safiyya

Gehört zum Inventar
Ich muß dann einfach mit Gedult mal ausprobieren, was am besten funktioniert. Da ich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gehe, bin ich nicht mehr die einzige, die Sarah Schlafen legen wird. Deshalb hatte ich immer im Hinterkopf jetzt schon eine Routine hineinzubringen.

Sarah nicht nur selten den Schnuller. Im Krankenhaus hatte sie noch anfangs den Daumen genuckelt. Als ich dann gemerkt habe, das es ihr ums Nuckeln geht habe ich mir dann dort einen Schnuller geben lassen. In der Zwischenzeit schläft sie mal mit und mal ohne Schnuller ein. Aber den Daumen nuckeln finde ich besser, weil sie ihn nicht immer verliert ;-)

Ich habe so nicht den Eindruck, das sie sich selbst durch zappeln stört, weil sie ihre Arme und Beine eigendlich ruhig hält. Das kommt eher nur selten vor, das sie wie wild Strampelt und Rudert. Dann kann ich es ja mit festhalten probieren. Falls sie nicht wie gestern abend reagiert.

Sie will auch immer das das Licht an bleibt, wenn sie noch wach ist. Ich habe ein kleinen Nachtlicht an ihrem Bettchen, aber das reicht ihr nicht aus. Wenn ich sie auf dem Arm halte und dann das Zimmer verdunkle, fängt sie an unruhig zu werden und weint irgendwann. Sobald ein dedämpftes Licht wieder an ist wird sie ruhiger und schaut umher. Da ihr Stubenwagen keine Gitterstäbe hat und sie nicht herausschauen kann möchte sie dort auch nicht liegen. Deshalb liegt sie in ihrem großen Gitterbettchen.
 
L

Lillian

Nina braucht auch ein bisschen Licht. Wir haben diese Mondlampe vonIKEA und die ist abends immer an.

Meistens bringt mein Mann sie ind Bett. Wir legen sie immer wach (aber nicht weinend) in ihr Bett und einer bleibt dann bei ihr und hält den Schnuller. Nach einiger Zeit schläft sie ein und der Schnuller fällt raus. Dann öffnet sie kurz die Augen. In diesem Moment sollte noch jemand da sein, sonst wird sie wieder wach. Daraufhin schläft sie - ohne Schnuller - ein.

Der Schnuller ist irgendwie schon blöd, da sie ihn ja noch nicht selbst wieder nehmen kann. Beim Daumen hat mein Mann allerdings die Angst, dass man ihn ihr nicht mehr abgewöhnen kann. er selbst hat bis er 14 war genuckelt und fand es furchtbar, dass er einfach nicht aufhören konnte (und einen Schnuller KÖNNTE man zumindest wegwerfen ;-))
 

Safiyya

Gehört zum Inventar
Stimmt, den Daumen wegwerfen geht schlecht :)

Eine Freundin meinte, das ich sie auf jeden Fall ohne Licht einschlafen lassen soll. Aber ich will sie ja auch nicht deswegen weinen lassen.
Das kann auch sein, das es von Krankenhaus so kam. Wir haben nachts immer das Nachtlicht angelassen, damit niemand das schlimme grelle Licht am Bett anknipsen mußte. Und mit dem Nachtlicht konnte man prima sehen. Seit dem kann auch prima mit Licht schlafen, was ich vorher nicht konnte. Man gewöhnt sich so schnell um.

Sarah zieht sich oft den Schnuller selbst raus, hält ihn in der Hand fest und weint, weil er weg ist.

Ich bin schon auf heute Abend gespannt, wie lange es wohl dauern wird bis sie schläft.
 
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