Rotzfrech - ich weiss nicht mehr weiter

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MaraLea

AW: Rotzfrech - ich weiss nicht mehr weiter

schön, dass wir einander jetzt besser verstehen :).

Horche doch einfach mal in einer stillen Minute in DICH rein...was sagt Dir Dein Gefühl? Wo könnte der Haken sein?

Würde zwischen Deiner Tochter und Dir alles rund laufen, gäbe es keinen Anlass zu einem Beitrag mit dem Titel "Rotzfrech- ich weiß nicht mehr weiter" . Ich erwarte hier auf keinen Fall einen öffentlichen Seelenstrip von Dir, Du brauchst natürlich nicht darauf zu antworten!

Du bist niemandem Rechenschaft schuldig, ich versuche nur, Dir zu helfen, indem ich Dir eine andere Sichtweise darstelle...sowas hilft oft ungemein zur Selbstreflexion.

An einem Punkt, an dem man wirklich nicht weiter weiß (diesen Punkt habe ich einmal in meinem bisherigen Leben erreicht) sollte man sich professionelle Hilfe suchen. Mir hat vor vielen Jahren ein Besuch bei einem Psychologen sehr geholfen. Eigentlich ging es um ein Problem mit meinem dritten Sohn - dachte ich - ! Er entwickelte damals, als er knapp 3 war, eine Eigenart, mit der ich nicht zurecht kam (er, immer schon sehr empfindsam, hörte damals quasi auf zu sprechen...er kommunizierte AUSSCHLIESSLICH mit mir). Dieser Psychologe half mir in einer einzigen Sitzung, mein inneres Gleichgewicht wiederzufinden...als ich dort saß, dachte ich erst "was soll das? Nicht ich habe das Problem, sondern mein Sohn"... aber so war es nur zum Teil.

Als MEIN innerer Knoten geplatzt war, löste sich das Problem vor unseren Augen in Luft auf.

LG
Mara
 

Stephanie

The one and only Mrs. Right
AW: Rotzfrech - ich weiss nicht mehr weiter

Corinna, du Liebe :winke:



Tatsache ist, daß die Großen mit 5 noch gar kein "Mitspracherecht" hatten, das "war einfach nicht so", Kinder hatten "zu gehorchen und zu tun, was die Eltern sagen". Punkt, Basta, und dadurch, daß die ganze Familie drumrum es den Kindern auch immer so "vorbetete", "klappte" das auch irgendwie...

David und Dylan hingegen werden (fern von jeglichen Großeltern, Tanten ect.) "von uns allein" groß gezogen und viele meiner Ansichten haben sich über die letzten Jahre geändert!
Ich bin "weicher" geworden, mache vieles, was für mich früher selbstverständlich war, gar nicht mehr, weil es sich für mich nicht (mehr) "richtig" anfühlt...
Aber bei Gott: Es ist sowas von wesentlich anstrengender!!!!


Ja, genau darum geht es doch, es muss sich für dich richtig anfühlen, obwohl es anstrengender ist. Dann ist es dein richtiger Weg, oder nicht? Und so ist es bei mir auch. Klar ist es einfacher wenn ich Vivi den ganzen Tag über diktiere was läuft und keinerlei Widerspruch zulasse oder anhöre. Aber ich finde das ihr gegenüber nicht fair :ochne:


Woran kannst du bei Vivi fest machen, was sie selbst entscheiden kann, und was sie dann doch überfordert??

aus Erfahrung, aus ihren Reaktionen und nach der Tagesform. Wenn sie schon nörgelig und müde aus dem Kindergarten kommt frage ich sie z. B. nicht noch grossartig was sie essen möchte, denn dann kommt garantiert "NIX!" oder sowas. Da entscheide ich und Punkt.
Zudem gebe ich oft (2/:relievedface: Wahlmöglichkeiten vor aus denen sie wählen, entscheiden kann. Damit ist ein grosszügig gesteckter Rahmen da, sie ist nicht ohne Halt, aber sie fühlt sich ernstgenommen.

Bei uns sind es nämlich manchmal wirklich die scheinbar "leichten, einfachen" Dinge, die hier (wegen Überforderung, das wird mir dann während der Wutanfälle klar) die unschönsten Szenen heraufbeschwören!

Corinna, das haben wir doch ganz genauso :rolleyes: Es gibt Tage, da möchte Vivi nicht entscheiden, da wäre sie mit jeder Entscheidung, egal wie klein, völlig überfordert. Und da mach ich das ohne grosse Worte meinerseits. Sie mault dann trotzdem, aber ich weiss dass es jetzt, heute, so besser ist :)

Ich dachte sie meint, daß ein Kind nicht unbedingt unterscheiden kann, warum es in einer Situation entscheiden darf und in einer anderen wieder nicht?! :oops:

Aber das ist doch normal? Dass ein Kind eben nur in gewissen Situationen entscheiden kann, weil es für diese eine Situation alt genug, reif genug ist - für eine andere aber nicht?!

Stefanie, hier werden die meisten "Entscheidungen" (oder das, was welche werden sollen) auch erst mal "uns vorgelegt", einfach auch darum, weil hier sechs Personen leben, die alle "Wünsche und Vorstellungen" haben, die unter einen Hut gebracht werden müssen!
Da kann nicht eine ganze Familie nur das tun, was ein z.B. 4-Jähriger grad in seinem Kopf rumspuken hat

Ich habs im vorherigen Posting schon geschrieben: dass der Ablauf in einer grossen Familie anders ist, ist mir völlig klar. Es ist immer leichter wenn nur zwei Köpfe unter einen Hut gebracht werden müssen als sechs oder so ;)

Mich hat dieser Satz jetzt wirklich sehr getroffen, denn es ist schon ein Unterschied, ob man mit "nur" einem Kind zusammen lebt (und das soll jetzt bitte nicht abwertend aufgefaßt werden!!! "Nur" ein Kind kann manchmal wesentlich anstrengender sein als 10!!!) oder eben gleich mit einer ganzen "Kinderschar"!
Wenn ich jetzt "nur" ein Kind um mich hätte, würde ich unter Garantie wesentlich mehr Sachen anders machen, als ich sie jetzt kann! ... Allein schon aus Gerechtigkeitsgründen!!!

Versteh ich, seh ich genauso. Wir meinen das Gleiche :) Ich wollte dich damit nicht treffen, das tut mir leid. Mein Satz bezog sich mehr auf meinen Alltag als auf den einer Grossfamilie. Als MaraLea das in ihrem Ursprungsposting schrieb wirkte es für mich wie eine 'Inquisition' die Daumen hoch, Daumen runter alles entscheidet was so ein Kleiner Zwerg sich wünscht. Ich fand das traurig. Inzwischen weiss ich, dass sie die grossen Entscheidungen meint, das lässt mich den Satz gleich ganz anders lesen. Und bei grossen Sachen mach ich es ja genauso, bin dann quasi die eine-Person-Inquisition :zwinker:

Nach wie vor aber interessiert es mich wirklich, woran du erkennen kannst, daß du Vivi mit einer Entscheidung grad nicht überforderst?
Denn in dieser Hinsicht tu ich mich -ganz speziell bei David!- momentan besonders schwer! ...

ich habs oben schonmal beschrieben. Sags mir wenn ich nochmal drauf eingehen soll :)

Sag: Wenn man sich mit seinen Kindern zusammen setzt und "neue Grenzen" erarbeitet, ist das dann nicht auch wieder eine "gemeinsame Entscheidung"??
Ist die Entscheidung dann "schlechter" oder "weniger wert", weil man sie zusammen mit dem Kind getroffen hat, anstatt das Kind alleine??

ich weiss nicht genau worauf du diesen Satz beziehst, aber ich kann da nicht widersprechen. Allerdings muss ich sagen dass die neuen Grenzen meist von mir allein gesteckt werden. Das ist ein Punkt, den ich vielleicht mit meinem Freund oder anderen Müttern zwecks Meinungsaustausch bespreche, aber nicht mit meiner Tochter, denn das würde sie überfordern. Allerdings erkläre ich ihr hinterher, warum jetzt folgendes gilt und nicht mehr... verstehst du?

Ist es nicht auch so, daß Kinder "Nachahmer" sind und darüber sich auch vieles Abgucken und lernen?!?
Wie sieht es mit deiner eigenen Entscheidungsfreude aus?
Bist du manchmal unsicher, so daß sich das auf Vivi übertragen könnte?
(Versuch erst gar nicht, sowas zu verstecken, sie spüren es ja doch! :zwinker: )

Kommt drauf an :) Diesen Punkt finde ich gut und werde mal ein bischen drauf herumdenken. Ich halte mich selbst aber für recht entscheidungsfreudig.

Um jetzt aber mal von den Entscheidungen etwas abzurücken: Vivi ist jetzt auch in einem Alter, wo sie ihre Grenzen nochmal ganz gewaltig "unter die Lupe" nimmt und es auch "braucht", sich mit dir zu reiben, um zu erfahren, daß ihre (wahrscheinlich grad Kopf stehende Welt) immer noch "da" ist und du "die Alte" bist!
Und mit wem bitteschön sonst soll sie die Auseinandersetzungen "üben", wenn nicht mit dir, von der sie weiß, daß du sie über Alles liebst?!

Ich denke, dass das genau der Punkt ist an dem wir gerade stehen. Vivi scheint auf einer Schwelle zwischen Kleinkind und Vorschulkind zu stehen, ist stellenweise mutig und dann wieder ängstlich und unsicher. Ich habe das (auch dank dieses Freds hier) inzwischen begriffen und verhalte mich dementsprechend.
Ich habe es geschafft ihre Wutanfälle mit mehr Distanz zu sehen, ich habe mehr Verständnis, aber die Grenzen bleiben stehen. Das gibt ihr Sicherheit und die Lage hat sich schon um Einiges entspannt :prima:

Ich hoffe du bist inzwischen ausgeschlafener? :zwinker:

Liebe Grüsse :bussi:

Stephanie
 

Stephanie

The one and only Mrs. Right
AW: Rotzfrech - ich weiss nicht mehr weiter

Mara, nee, bei uns läuft sicherlich nicht alles rund, aber die Lage hat sich inzwischen um Einiges entspannt, siehe letzter Absatz in meiner Antwort für Corinna :)

Liebe Grüsse,

Stephanie
 

Stephanie

The one and only Mrs. Right
AW: Rotzfrech - ich weiss nicht mehr weiter

Salat, manche Erklärungen habe ich schon in meinen Antworten auf Corinnas und Maras Posting gegeben, das wiederhole ich jetzt nicht nochmal. Aber auf ein/zwei Sachen mag ich noch eingehen :)

Was meinst du, wie gut meine entscheiden könnten, wann sie fernsehen dürfen. Und trotzdem gilt hier das eherne Gesetz: sie haben mich zu fragen. Bevor ich (oder Männe) nicht das Okay geben, geht hier gefälligst kein Fernseher an.
Ganz ehrlich, Stefanie: es ist doch keine Inquisition, wenn deine Kleine dich mal fragt, ob "das okay ist", was sie gerade tun will. Und wenn sie nur fragt, ob sie sich den Käse aufs Brot schmieren darf (könnte ja sein, du brauchst den zum Kochen).

Ich frage mich ehrlich ob ich mich in meinem ersten Posting so unklar ausgedrückt habe, dass hier der Eindruck entstand, dass ich völlig die Zügel aus den Händen gegeben habe und mir Vivi auf der Nase rumtanzt, denn so ist es nicht :ochne: Es geht darum, wie Vivi momentan auf meine Entscheidungen reagiert! Natürlich darf sie nicht so viel fernsehen wie sie möchte und es gibt ganz viele Dinge bei denen sie mich vorher fragen muss. Doch bis vor kurzem waren ihre Reaktionen auf meine Neins recht ruhig, manchmal mit Gemoser. Doch darin ist sie jetzt so heftig geworden und explodiert bei jeglichen Kleinigkeiten, z. B. wenn ich (wie immer!) nach dem Sandmännchen den Fernseher ausmache und (wie immer!) verkünde dass nun Zeit ist ins Bett zu gehen. Da hab ich dann plötzlich ein Rumpelstielzchen vor mir :umfall:

Und ich z. B. lasse meine Kinder dann auch gerne mal gegenargumentieren, ich fordere sie sogar dazu auf. Bisher nur die Fünfjährige, okay, aber wenn sie mir sagt: das ist gemein! dann frage ich gerne zurück: warum denn? Was würdest du denn tun?

Finde ich prima und mache ich manchmal, wenn es passt, auch so :prima:

Meiner Meinung nach gehört das eben alles auch zur Erziehung. Nur - ein Grundgehorsam, der *muß* einfach auch zum Kindesschutz drin sein. Nicht gegenüber allen Erwachsenen, aber wenn die Eltern sagen: Bleib hier, oder Laß das, dann *muß* das klappen, einfach aus dem Bewußtsein heraus, daß die Eltern keine sinnlosen Dinge fordern, sondern ihre Gründe dafür haben.

Da stimme ich mit dir völlig überein :jaja: Und in wichtigen Dingen klappt das bei uns echt gut :)

Aber zugegeben, daran arbeite ich auch hart, und auch bei mir merke ich immer wieder, je unsicherer ich bin, desto mehr Terror gibt es bei solchen "Machtfragen".

Siehe meine Antwort auf Corinnas Posting :) Das ist ein Punkt den ich definitiv überdenken werde. Ich glaube schon dass ich mich durch Vivis Wutanfälle verunsichern liess und sie das spürte. Aber wie ich schon schrieb habe ich es inzwischen geschafft ihre Wut mit mehr Abstand zu betrachten und verstehe die Hintergründe besser. Das macht mich wiederum sicherer und gelassener und es ist schon um einiges Entspannter hier :prima:

Liebe Grüsse,

Stephanie
 

Corinna

Forenomi
AW: Rotzfrech - ich weiss nicht mehr weiter

Corinna, du Liebe :winke:
Ja, genau darum geht es doch, es muss sich für dich richtig anfühlen, obwohl es anstrengender ist. Dann ist es dein richtiger Weg, oder nicht?


Ja, genau, das meinte ich!
Nach wie vor laeuft hier vieles sicherich "strenger" als in anderen Familien, andere Sachen sehe ich wieder nicht so "eng", aber das, was sich fuer mich richtig "anfuehlt" ist meist auch "passend fuer uns"! :jaja:


Bezueglich deiner Antwort, woran du erkennst, wann Vivi "Entscheidungsbereit" ist:
Stefanie hat gesagt.:
aus Erfahrung, aus ihren Reaktionen und nach der Tagesform. Wenn sie schon nörgelig und müde aus dem Kindergarten kommt frage ich sie z. B. nicht noch grossartig was sie essen möchte, denn dann kommt garantiert "NIX!" oder sowas. Da entscheide ich und Punkt.
Zudem gebe ich oft (2/:relievedface: Wahlmöglichkeiten vor aus denen sie wählen, entscheiden kann. Damit ist ein grosszügig gesteckter Rahmen da, sie ist nicht ohne Halt, aber sie fühlt sich ernstgenommen.

Siehste, und das geht hier GAR nicht!
Ist David z.B. muede, ist "alles" drin, auch das Unmoeglichste...
Fragt man ihn etwas, war es garantiert falsch, entscheidet man "ohne ihn", ist es das aber genauso! :umfall:
Was gestern noch galt ist heute schon ad Acta und wenn ich mich wage, zukunftsorientiert zu denken, krieg ich den Daempfer, weil er eben noch nicht "so weit" war! :cool:

Du bist mir eindeutig im Vorteil!!! :nix:

Stefanie hat gesagt.:
Corinna, das haben wir doch ganz genauso :rolleyes: Es gibt Tage, da möchte Vivi nicht entscheiden, da wäre sie mit jeder Entscheidung, egal wie klein, völlig überfordert. Und da mach ich das ohne grosse Worte meinerseits. Sie mault dann trotzdem, aber ich weiss dass es jetzt, heute, so besser ist :)

Ja, das kenne ich!
Dylan rutscht jetzt "netter Weise" auch da rein, dann hab ich "einen Abwasch".... *aaarrrggghhh* :umfall:


Stefanie hat gesagt.:
Aber das ist doch normal? Dass ein Kind eben nur in gewissen Situationen entscheiden kann, weil es für diese eine Situation alt genug, reif genug ist - für eine andere aber nicht?!

Ich wuerde sagen: Ja!

Fuer jede Entscheidung, die ich den Kindern ueberlasse, nehme ich in Kauf, dass es bei einer anderen Entscheidung, die ich allein treffe (treffen muss)
einen "Machtkampf" ausloese!
Alleine meine Konsequenz "rettet" mich dann aus solchen Situationen!

Ich muss -auch wenn ich den Kindern eigene Entscheidungen zugestehe- eine "Festigkeit" ausstrahlen, die nix "erschuettern" kann... Erst dann kann ein Kind sich auch "fallen lassen" und daran anlehnen!

Stefanie hat gesagt.:
Versteh ich, seh ich genauso. Wir meinen das Gleiche :) Ich wollte dich damit nicht treffen, das tut mir leid.

Ich weiss doch, dass du das nicht persoenlich gemeint hast!!! :bussi:
Aber komisch angefuehlt hat es sich trotzdem und das wollte ich dir doch zumindest mitgeteilt haben! :bussi:

Stefanie hat gesagt.:
Allerdings muss ich sagen dass die neuen Grenzen meist von mir allein gesteckt werden. Das ist ein Punkt, den ich vielleicht mit meinem Freund oder anderen Müttern zwecks Meinungsaustausch bespreche, aber nicht mit meiner Tochter, denn das würde sie überfordern.

Also mit Dylan kann ich das auch noch nicht machen, aber David kann sich schon ganz klar ausdruecken, was er sich wuenscht, was er auch "machen koennen darf"!
Die Grossen kommen dann und wann zu mir und fragen, ob sie nun alt genug seien, um dies oder das abzuaendern.
Das macht David nun auch, nur anders, wesentlich "Kleinkindlicher"!

Aber er weiss schon, dass er "mehr darf", wenn er groesser geworden ist! :jaja:
(Z.B. "verhandele" ich gerne auch mal die Zubettgehzeit um 10-15 Min. nach hinten, das kann ein Vierjaehriger schon gut, finde ich ... :heilisch: )

Stefanie hat gesagt.:
Kommt drauf an :) Diesen Punkt finde ich gut und werde mal ein bischen drauf herumdenken. Ich halte mich selbst aber für recht entscheidungsfreudig.

:hahaha: Herumdenken... Ja, mach du mal.... :-D



Stefanie hat gesagt.:
Vivi scheint auf einer Schwelle zwischen Kleinkind und Vorschulkind zu stehen, ist stellenweise mutig und dann wieder ängstlich und unsicher.

Ja, und das ist nicht nur "normal", sondern auch "gut" so, denn dann weisst du auch, dass sie sich damit schon auseinander setzt/auseinander setzten kann!

Im KiGa haben die Vorschulkinder ein wenig "Extra-Fuersorge" erfahren, u.a. auch mit schoenen Geschichten, dass sich das "in-die-Schule-kommen" anfuehlt, als muesse man ueber ein Meer fahren, von dem man nicht wisse, wie der "Seegang" sei... Erst sieht das Meer ruhig aus, dann kommt eventuell mal ein Sturm auf...
So halt! Da haben die ein richtiges kleines Theaterstueck draus gemacht und die Kinder fuehlten sich verstanden und "sicherer"!
Vielleicht mal ein Buch mit ihr lesen, wie es in der Schule wird? (Aber wie ich dich einschaetze, hast du das sowieso laengst angefangen...)

Stefanie hat gesagt.:
Ich hoffe du bist inzwischen ausgeschlafener? :zwinker:

:bussi: Ja, danke, ich hab hervorragend geschlafen! :hahaha:
Ich hab den Beitrag nur gestern erst soooo spaet verfasst, weil ich vorher nicht dazu gekommen war.... :oops:

Ich frage mich ehrlich ob ich mich in meinem ersten Posting so unklar ausgedrückt habe, dass hier der Eindruck entstand, dass ich völlig die Zügel aus den Händen gegeben habe

:oops: Schuldig! :oops:

So las sich das fuer mich!
Aber nun haben wir ja "alle Klarheiten beseitigt" :) :hahaha:

:bussi:
 

Buchstabensalat

Lebenskünstlerin
AW: Rotzfrech - ich weiss nicht mehr weiter

Ich frage mich ehrlich ob ich mich in meinem ersten Posting so unklar ausgedrückt habe, dass hier der Eindruck entstand, dass ich völlig die Zügel aus den Händen gegeben habe....
Nö. Ich hatte nur den (offenbar zutreffenden) Eindruck, daß du MaraLeas erstes Posting zu "ernst" verstanden hast, un dwollte dir das an einem kleinen Beispiel verdeutlichen. Aber das ist ja jetzt geklärt.

Salat
 

Helga

Frau G-Punkt
AW: Rotzfrech - ich weiss nicht mehr weiter

:winke: Du liebe,

Stephanie, ich denke, auch wenn es sich entspannt hat, es ist eine Phase, die mal stärker mal weniger stark zum Ausbruch kommt.

Louisa hat diese Phase auch zeitweise immer mal wieder. Gerade ist es wieder sehr aktuell *stöhn* !! Ja, es ist anstrengend, ja manchmal wünsche ich , es macht PLOPP und eine gute Fee beschert mir mein Kind in "Lieb" ;-) !! Aber that's it !

Bei Louisa fruchtet wirklich nur Konsequenz. Drei Verwarnungen mit anschließender Konsequenz heißt unsere Regel. Auch Louisa kann und soll Dinge im Rahmen selbst entscheiden. Aber bei einigen Dingen kommt von mir auch mal der Satz: Weil ICH das so entschieden habe. Ich mag mich einfach nicht täglich mit diversen Diskussionen auseinandersetzen. Louisa soll von mir auch lernen, dass sie Regeln "einfach mal" umzusetzen hat. Und da bin ich mit Mara einer Meinung: Im späteren Leben müssen die Kinder sich ja auch "unterordnen". In Schule, Ausbildung, später im Job läuft es ja auch so ab. Auch dort können sie nicht auf ständige Diskussionen pochen, nur weil sie gerade meinen, NICHT dieser Meinung zu sein, oder etwas anderes wollen.

Ich hatte gerade vor zwei Stunden wieder eine solche Situation.
Ich war beim Doc, weil ich seit Tagen Rückenschmerzen im Lenden-Wirbel-Bereich habe. Ich habe ihr gesagt, sie könne gerne mitkommen, ABER ich erwarte von ihr, dass sie nicht wieder so ein HeckMeck im Warteraum veranstaltet. Und was passiert: GENAU ! Sie hat den totalen Zores veranstaltet. Ich habe ihr dann 2 mal gesagt, sie solle BITTE leiser sein und sich hinsetzen. Ich habe ihr extra 2 Bücher und ein KlippKlapp-Lück mitgenommen, damit sie sich beschäftigen kann. Nach meiner dritten Ansage, habe ich ihr dann mitgeteilt, dass ich sie bei der nächsten Grenzüberschreitung ins Auto bringen werde. Und die Dritte Situation kam: Ich habe Louisa genommen, habe sie nach draußen gebracht. Sie zeterte und schrie und weinte. Im hinausgehen hat sie mir versprochen, dass sie nun auf dem Stuhl bleiben würde und in den Büchern lesen würde. Und siehe da: Alleine die Tatsache, dass ich meine aufgezeigte Konsequenz auch umsetze, hat sie wachgerüttelt. Danach klappte es. Sie hat eine gute halbe Stunde gesessen und Buch gelesen.

Glaub mir, wir haben mehr als genug Situationen, in denen wir Konsequenzen ziehen müssen. Und das ist aufreibend und anstrengend. Aber Louisa ist ein solches Kind, dass nach Grenzen schreit. Sie braucht sie einfach um zu wissen, wie es läuft. Wir merken es immer wieder, wenn wir mal etwas locker lassen: Sie läuft "aus dem Ruder". Sie tanzt uns auf der Nase rum, beschimpft uns und wird aufmüpfig. Das zeigt mir immer wieder, dass sie die Grenzen braucht. Und solange das der Fall ist, wird sie die Grenzen von uns auch bekommen.

Denk dran, die Phasen kommen und gehen. Es werden wieder Zeiten kommen, wo andere Phasen zum tragen kommen. Wir können uns glücklich schätzen, hier eine Plattform zu haben, die viele unserer Fragen beantwortet. Kinder sind Individuen; jedes Kind ist anders gestrickt. Dennoch habe ich mir aus Deinem Posting viele Anregungen mitgenommen.

Außerdem weißt Du ja, dass Du mich gerne jederzeit anrufen kannst ! Hast Du meine Nummer noch ??

:bussi: an Dich und Deine kleine "Zicke" :) !!
 

Conny

Mrs. Snape
AW: Rotzfrech - ich weiss nicht mehr weiter

Jetzt kommt noch mein Senf Stephanie :) *gg*

Ich hab hier ja auch so 2 "Pflanzen" - Carina - die immer wieder ihre vorpubertäre Phase durchleuchten läßt und sich manchmal wie Rumpelstilzchen persönlich aufführt, und Christoph - fast im selben Alter wie Vivi, der mir momentan auch die allerschönsten Wörter und Nettigkeiten an den Kopf schmeisst.

Klar, es ist bei beiden eine Phase - aber GENAU in der Phase brauchen meine Beiden härtere Ansagen und Konsequenzen als in "normalen" Zeiten.

Ich lass mir ungern von beiden auf dem Kopf rumtanzen und werde dann automatisch strenger und dann sind sie tags drauf meist wieder "bekehrt".

Ich guck auch gern mal durch die Finger, aber, das wissen beide, klappt nur wenn sie keine Dummheiten anstellen oder rotzfrech sind.

Dann lass ich meinen "Bestimmer" durchkommen :nix:

Ich hab ja auch schon Corinna plus Familie kennengelernt und bin total beeindruckt wieder aus Irland abgefahren und hab sie mir sozusagen als "Vorbild" genommen :) - ich finds einfach toll wie die beiden Großen erzogen sind! Und es fehlt ihnen ansonsten trotzdem an nichts!

Blablablubberblubber - ich glaub dass Vivi ab und zu, grad wenn sie so "drauf" ist, mehr Grenzen braucht als in normalen Zeiten.

So, nu bin ich wieder weg *gg*

:bussi:
Conny
 
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