Reaktion auf Wutanfall bei 1,5jährigem

A

Gehört zum Inventar
AW: Reaktion auf Wutanfall bei 1,5jährigem

Beim ersten Mal war ich total geschockt.
Versuchte auf ihn einzureden, brüllte auch kurz (was ihn noch mehr anheizte) und gab nach.
Beim zweiten Mal kannte ich seine Tonlage des Gebrülls und sein Verhalten bereits.
Deshalb gab ich nicht nach und ignorierte ihn total.
Einige Minuten später strahlte mein Kind und es war so, als ob nix gewesen wäre.

Mein Rat, ignorieren und einfach eine Zeitschrift lesen. Auch wenn er an dir zieht und zerrt.
Die Wutanfälle werden kürzer und verschwinden (fast) ganz.

Gute Nerven und schönes lesen. :)
 

talnadjöfull

Bücherwurm
AW: Reaktion auf Wutanfall bei 1,5jährigem

Bei uns war es auch wichtig, die Wut rauslassen zu können. Maximal verhindern, dass Scheiben eingeschlagen werden oder ähnliches. Bauklötze werfen hätte ich verhindert, Plastikbälle oder Kissen oder Kuscheltiere nicht. Dinge pfeffern kann gut helfen, hat sich aber sehr schnell gegeben. Das ging dann über Stampfen bis nur noch zu brüllen.

"Das bringt nichts" und "Du musst nicht weinen" wären als "ich verstehe dich nicht und wut ist verboten und falsch" angekommen. Ich habe hingenommen, dass sie jetzt sauer ist. Ich habe mich auch nicht daran gestört, dass Erklärungen mit weiterem Toben quittiert wurden. Der Frust ist ja trotzdem da und die Erklärungen schmecken auch nur selten. Ich konnte aber bei folgenden Gelegenheiten feststellen, dass zumindest Teile der Erklärungen angekommen sind.
 

Safiyya

Gehört zum Inventar
AW: Reaktion auf Wutanfall bei 1,5jährigem

Ach, ich kenne auch diese Phasen :jaja: Und ich kann dir sagen, das zumindest bei Sara die Wutanfälle in laufen der Zeit anders werden. Ja, sogar hatten dir vor kurzem eine Zeit, in der sie MITTEN IN DER NACHT einen Wutanfall hatte. Und das paar Nächte hintereinander........die Nachbarn müssen dann auch durch. Bei ihr reicht schon ein winzig kleiner Grund. Manchmal habe ich den Anschein, als SUCHE sie einen Grund und nimmt egal was zum Anlaß im ihrer Wut freien Lauf zu lasen.

Also sie möchte dann erst mal einfach in Ruhe gelassen zu werden. Egal, was man versucht, man kommt nicht an sie ran. Sie möchte einfach dann NICHTS. Also lassen wir sie einfach mal ihrer Wut freien Lauf. Meistens geht sie uns auch aus dem Weg, meist in ihr Zimmer. Sie kommt dann, wenn sie ihren Trost braucht. Das war bei ihr schon immer so. Und das seitdem sie etwa 13 Monate war.
 

CoFlo

Geliebte(r)
AW: Reaktion auf Wutanfall bei 1,5jährigem

Wenn Benjamin völlig neben sich steht, funktioniert Nadins "Methode" auch bei meinem 3jährigen am besten.

Setz dich in seine Nähe, so das er sehen kann das du da bist und warte. Wenn er fertig ist kommt er sowieso zu dir, und dann einfach in den Arm nehmen, ohne viel Gerede, nur halten und trösten. Das gibt ihnen dann die nötige Sicherheit das Mama auch wenn man wütend ist und schreit immer da ist.
 

fabi2005

Familienmitglied
AW: Reaktion auf Wutanfall bei 1,5jährigem

Hallöschen,

hab auch so ein Exemplar. Fing bei uns ungefähr im gleichen Alter in mäßiger Form an; Fabian hat sich jetzt (2,5 Jahre) zu einem echten Wutanfallmonster entwickelt.

Wir habena uch schon so einiges durch... Ablenken, zureden, auch mal strenges reden...

Hilft alles nix.
Wir lassen ihn mitterlweile einfach bocken... und reagieren nicht mehr drauf.
Zuhause schicken wir ihn dann in sein Zimmer und sagen ihm, wenn er fertig ist ist mit Bocken, dann kann er wieder zu uns kommen.
Meistens wird dann noch 2-3 minuten getobt, dann "gibt "er es auf und kommt dann sogar mit den Worten an "ich bin jetzt wieder lieb" oder "ich hab fertig gebrüllt" .

Unterwegs ist das ganze problematischer... erstens zieht man da Augen der halben Welt auf sich, wenn man das Kind, das sich bockig in den Dreck geschmissen hat dort liegen lässt... zweitens ist das ganze auch megapeinlich... mir zumindest...
Da kanns dann schon mal sein, dass ich drau reagiere und ihn dann "mitschleife" wenn er nicht weiter/mit will. Was leider oft auch mal mit nem Tritt oder Ohrfeige für mich verbunden ist. Sieht dann auch toll aus... Kind schlägt Mutter... Da frag ich mich dann, was ich da anders machen kann... oder wie ich da am besten reagiere...
Jemand eine Idee???

Ansonsten kann ich dich echt gut verstehen... ist schon schwierig, wenn die Kids so extrem reagieren.
Hatten vorgestern auch wieder so einen Kampf als es um sins Bett gehen ging. Da fragt man sich manchmal, was man falsch gemacht hat... besonders wenn wie in dem Fall er hundemüde ist, will dass man da bleibt einen aber gleichzeitig wegschupst...
 

K.a.t.j.a

Katzenflüsterin
AW: Reaktion auf Wutanfall bei 1,5jährigem

ICh lasse ihn wie gesagt einfach toben. NAchdem ich festgestellt habe, dass es einfach nichts bringt, ihn in den Arm zu nehmen, außer schmerzen für mich, denn Till beißt oder reißt mich (oder andere) an den Haaren.
Wie hast du den Lucas Wutanfall verdaut? Ist es nochmal vorgekommen?
Also er hat bisher keinen vergleichbaren Wutausbruch gehabt ... ich muss auch dazu sagen, dass er gestern zumindest den ganzen Tag über schon deutlich ausgeschlafener und gutgelaunter war ...
Dieser Wutanfall war halt seine Reaktion auf mein Nein. Bei guter Laune scheint ihn das nicht so zu stören, aber man hat ja nicht immer so gute Laune, gell? :hahaha:

Hm, also spontan würde ich sagen, ihn dann erstmal in Ruhe zu lassen, statt auf ihn einzureden, in welcher Tonlage auch immer. Bei Emily brachte/bringt das gar nichts. Hier haben auch immer Oma/Uroma/Papa versucht mit reden sie zu beruhigen. Meist haben dann immer mindestens 2 Leutz auf sie eingeredet was sie noch zusätzlich aufgeregt hat(Meist hab ich sie dann in Sicherheit vor denen gebracht :hahaha: ). Sie haben auch versucht besonders lustig zu sein, oder sie abzulenken. Geholfen hat wirklich nur, daß sie sich von allein beruhigen durfte/konnte und dann allein entschieden hat, wie es weitergehen soll. Wir warten jetzt einfach ab. Aber GsD sind solche Wutausbrüche selten geworden.

Ja, dieses "einreden" ist ind er Tat nicht wirkungsvoll, hab ich festgestellt. :umfall:
Ich hab es auch nur eine Minute versucht, wenn überhaupt ... danach hab ichs gelassen.

Beim ersten Mal war ich total geschockt.
Du sagst es! :verdutz: Geschockt ... das Wort trifft es! Mir war nicht bewusst, wieviel Wut und Stimme so ein kleiner Kerl hat! :nein:

Bei uns war es auch wichtig, die Wut rauslassen zu können. Maximal verhindern, dass Scheiben eingeschlagen werden oder ähnliches. Bauklötze werfen hätte ich verhindert, Plastikbälle oder Kissen oder Kuscheltiere nicht. Dinge pfeffern kann gut helfen, hat sich aber sehr schnell gegeben. Das ging dann über Stampfen bis nur noch zu brüllen.

"Das bringt nichts" und "Du musst nicht weinen" wären als "ich verstehe dich nicht und wut ist verboten und falsch" angekommen.

Ich habe ihm auch seine Wut zugestanden, aber das meine Äußerungen ihm signalisieren könnten, dass ich ihn bzw. seine Reaktion nicht verstehe, könnte durchaus sein! :lichtan:
Danke für diesen Denkanstoß! Solche Sätze werde ich künftig lassen! :jaja:


Ich werde es also "aussitzen" müssen!
Wobei der Drang, was dagegen unternehmen zu müssen, echt riesig ist!
Zumal ich mich schon deutlich zusammenreißen musste, nicht auch n och wütend zu werden. :ochne: So eine Reaktion muss ja dann auch nicht noch sein!

Tja, was lerne ich mal wieder daraus? Mein Sohn bringt mich immer wieder an meine Grenzen - unfassbar! :umfall:
 

Dorli

ohne Furcht und Tadel
AW: Reaktion auf Wutanfall bei 1,5jährigem

Mit der zeit, wirst du solche "Anfälle" leichter "verkraften" können.

Und es wird auch mit der Zeit immer weniger peinlich, wenn dein GG den Kleinen kreischend und nach Mama schreiend aus dem Laden trägt, weil du ihm verboten hast, den 15 Schokopudding in den Wagen zu werfen. und er daraufhin einen wuntanfall bekommt.

Ich finde, zuhause sind diese anfälle wesentlich leichter zu ertragen. Dann kann man sich daneben setzen und diese eben "aussitzen" wenn man unterwegs muss man Prioritäten setzen. Aber die kleinen haben ganz schnell raus, was sie wann wo dürfen.
 

Nadin

weltbeste Wunscherfüllerin
AW: Reaktion auf Wutanfall bei 1,5jährigem

Hallöschen,


Unterwegs ist das ganze problematischer... erstens zieht man da Augen der halben Welt auf sich, wenn man das Kind, das sich bockig in den Dreck geschmissen hat dort liegen lässt... zweitens ist das ganze auch megapeinlich... mir zumindest...
Da kanns dann schon mal sein, dass ich drau reagiere und ihn dann "mitschleife" wenn er nicht weiter/mit will. Was leider oft auch mal mit nem Tritt oder Ohrfeige für mich verbunden ist. Sieht dann auch toll aus... Kind schlägt Mutter... Da frag ich mich dann, was ich da anders machen kann... oder wie ich da am besten reagiere...
Jemand eine Idee???

.

Unterwegs mach ich es nicht viel anders. daneben stellen und warten. Wer sich gestört davon fühlt kann ja weitergehen...:cool:

,mitschleifen ist die denkbar schlechteste Lösung.. damit zeigt man nur, das das Kind sozusagen gewonnen hat, und eine Reaktion bei der Mutter hervorruft.

Einfach aussitzen.. irgendwann gewöhnt man sich auch an blöde Blicke der umstehenden.
 
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