@ Petra: nochmal Hypospadie

Cornelia

Ex-Exilfriesin
Hallo Petra,

wie du weißt, hat unser Kleiner eine Form der Hypospadie. Lt. U-Heft: Verdacht auf Hypospadie Glanspenis Anomalie praepitium penis (was immer das ist). Nun sind inneren Anomalien ausgeschlossen worde, er hat also "nur" die FEhlbildung. Jetzt meine Frage, die sich durch zu viel googlen aufgetan hat: wann sollte man was machen lassen? Kannst du dich da mal erkundigen?
Im I-net habe ich von "am-besten-unter-1-Jahr" bis "nicht-vor-dem-4.-Lebensjahr" alles gefunden. Mein KiDoc meint: irgendwann zwischen 2 und 4, im KH damals: um den 2. GEburtstag :eek: . Jetzt hätte ich gerne was von dir gehört, was das Chaos perfekt machen soll :-D .

Begründungen für die verschiedenen Altersangaben: am besten vor Finden der sexuellen Identität (also wohl vor dem 1. GEburtstag), nicht während des findens :eek: , deshalb nach dem 4. GEburtstag und die 3. Variante: vor dem KiGa, damit er nicht gehänselt wird.

:D

Ist nicht dringend, möchte nur was hören und aus allem bilde ich mir ne Meinung.

Ach noch was: ist ein operierender (Kinder-)urologe oder ein Kinderchirurg der bessere Ansprechpartner?

:winke:
 

Petra

desperate housewife
Aaaargh, gut, dass du mir auf die Füße getreten hast :jaja: , dieser Rechner macht mich langsam echt blöd :eek: , ich komm zu nix mit dem Teil :-?

....aber du schriebst ja eh, sei nicht dringend :->
:weghier:

Also, bei Nicolas endet die Harnröhre an der Unterseite der Eichel, das ist meines Wissens auch die am einfachsten zu operierende Ausführung (das heisst das mit dem "Glanspenis"), und dann müsste irgendwas noch mit der Vorhaut "nicht in Ordnung" sein, denn Präputium ist die Vorhaut (Anomalie Präputium penis).

Ich kann dir insoweit nicht viel helfen, als dass bei uns in der Klinik das unterschiedlich gehandhabt wurde- eben je nach Ausprägung und somit Problemen beim Wasserlassen. Wir hatten aber, soweit ich mich erinne, NIE einen 3 oder 4jährigen da.
Da es aber ja in solch einem Fall nicht zu einer sponaten Heilung kommt, wüsste ich auch nicht, was dagegen spräche, es relativ früh machen zu lassen. Zumal der Bonus wäre, dass kleine Kinder im Normalfall schneller wieder fit sind und eh noch viel schlafen, also zur Schonung nicht ganz so viel ruhig gehalten werden müssen. Und in die Windel machen sie eh noch, da gibt es dann auch keine Probleme mit Schamgefühl, was das Pflegepersonal betrifft, wenn es schmerzhaft sein sollte beim Wasserlassen oder eben auch einfach die Pflege des Wundbereiches. Das wären so meine praktischen Aspekte.

Da es eine Routine-OP ist, bist du bei einem erfahrenen Kinderchirurgen sicher gut aufgehoben. Bei uns haben das auch nie die Urologen gemacht. Müsstest du dich halt mal umhören, wie das bei euch in der Gegend ist.

Liebe Grüße,
 

Florence

Gehört zum Inventar
Hallo Conny,
Nach der Erfahrung mit Saskias Nieren-OP würde ich Dir raten, es entweder vor der richtigen Mobilität (also Ende des 1. Lebensjahres) oder dann erst machen zu lassen, wenn er versteht, daß er auch mal längere Zeit ruhig machen soll. Saskia hatte ja gerade erst angefangen zu laufen, als sie operiert wurde und war noch einigermaßen ruhig zu halten, damit sie sich nicht Katheter und andere Schläuche rausriß. Jetzt könnte ich es mir nicht vorstellen, es wäre für sie und für mich wesentlich schlimmer als es damals war.
Liebe Grüße, Anke
 

Cornelia

Ex-Exilfriesin
Danke für eure Rückmeldungen.

Petra, war zwar nicht dringend, aber ich wollte es halt noch vor dem Schulbeginn von Nicolas wissen :-D :weghier: ... ach nee, ich bleibe noch kurz.

Nu weiß ich wenigstens, was die da ins U-Heft geschrieben haben. Bezgl. der Vorhaut würde ich sagen, dass keine da ist. Ich würde mal raten, dass es aussieht, als wäre er beschnitten. Da ich weder normale Babyschniedels kenne noch beschnittene Schniedels gesehen habe, kann ich nur raten... Die Eichel liegt halt dauerhaft frei.

Eure Aussagen, mit der OP um den 1. GEburtstag rum, entsprechen auch meinem Bauchgefühl.

Tja, mit der Kinderchirurgie kenne ich mich noch nicht aus. Im Krankenhaus, wo Nicolas entbunden wurde, sagte man mir: fahren sie nach Köln oder Giessen 8O - von uns mindestens 1 Stunde weg, wenn nicht noch wesentlich mehr. In der Kinderklinik (die keine spezielle Chirurgie hat) verwies man mich eben auf den Prof. in dem großen Klinikum bei uns in der Nähe. Das wäre eine Koriphäe und es wäre halt ein Urologe, der auch viele Kinder behandelt hat. Mein KiDoc verwies mich auch auf den Urologen :???: Ich glaube, ich lasse mir da mal nen Termin geben und hör mir den Mann mal an.

Nochmals Danke für eure Mühe. Wenn wir ne Entscheidung getroffen haben, werde ich sie euch mitteilen. Noch haben wir ja Zeit.

:winke:

Conny

PS: Das steht auf der HP vom Klinikum für den Bereich Urologie:
Die Urologie ist die Lehre von den Erkrankungen der Niere, Blase und Prostata. In den letzten 20 Jahren haben sich die urologischen Behandlungsmethoden rasant entwickelt und nehmen ein immer größeres Spektrum ein.

Die Klinik für Urologie behandelt pro Jahr ca. 2.500 Patienten aller Altersgruppen. Die kompliziertesten Erkrankungen finden sich aufgrund angeborener Fehlbildungen bei Neugeborenen und Säuglingen. Kleinkinder und Jugendliche machen auch mit vergleichsweise harmlosen Erkrankungen wie Phimosen, angeborenen Leistenbrüchen und Leistenhoden einen großen Teil der Patienten aus.

Erwachsene sind mit Steinleiden, entzündlichen Erkankungen, aber auch Tumoren (Hoden, Niere, Blase) vertreten. Schwerpunkt bei Männern ab dem 60. Lebensjahr sind gutartige und bösartige Prostataerkrankungen.

Die Klinik für Urologie führt umfangreiche diagnostische Untersuchungen wie Blasen-, Nieren- und Harnleiterspiegelungen (Endoskopie) Ultraschalluntersuchungen, Röntgenuntersuchungen, Biopsien (Gewebeentnahmen) sowie Untersuchungen der Funktion des Blasenverschlussmechanismus ("Blasendruckmessung") zur Abklärung der Inkontinenz (unwillkürlicher Urinverlust) durch.

Die Behandlungsverfahren urologischer Erkankungen umfassen von der medikamentösen Behandlung über die Chemotherapie von Tumoren, endoskopische Eingriffe einschließlich Laserbehandlung, Nierensteinzertrümmerung bis hin zu größten Tumoroperationen ein weites Spektrum. Spezialgebiete sind die Korrektur angeborener Harntraktmissbildungen bei Säuglingen und Kindern sowie alle Formen der Operationen von Tumoren der Harn- und Geschlechtsorgane bis hin zum Ersatz der wegen Tumorbefall entfernten Blase mit Darmteilen, wobei heute ein von außen sichtbares Beutelsystem vermieden werden kann.

Insgesamt führt die Klinik mehr als tausend Operationen jährlich durch, wobei versucht wird, soweit medizinisch vertretbar, möglichst viele Eingriffe ambulant durchzuführen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik ist die chemotherapeutische Behandlung des Hoden-, Blasen- und Nierenkrebses. Pro Jahr werden ca. 100 Chemotherapiezyklen durchgeführt, die umfassende pflegerische wie ärztliche Spezialbetreuung erfordern.

Die Stoßwellenbehandlung von Nieren- und Harnleitersteinen ist seit Jahren fest etabliert. Dank moderner Technik kann die Mehrzahl der Steinzertrümmerungen ohne Narkose erfolgen.

Weitere fachliche Schwerpunkte sind die "Männerheilkunde" (Klärung und Behandlung von Zeugungsunfähigkeit und Impotenz) sowie die Behandlung von Inkontinenzproblemen (unwillkürlicher Urinverlust) bei Männern und Frauen. Jeder 2. alte Mensch ist von Inkontinenz betroffen, wobei in den meisten Fällen die Urologie viele Hilfen bieten kann.

Das klingt doch eigentlich so, als wenn wir nicht ganz verkehrt dort wären... :???:
 

Petra

desperate housewife
Klar, Conny, bei einem Urologen seid ihr auf jeden Fall richtig, besonders, wenn es eh einer ist, der viel mit Kindern arbeitet :jaja: .

Bei uns in der Nähe wüsste ich z.B. auf Anhieb keinen, es gehört halt einfach zum OP-Programm in unserer Kinderklinik, es machen die "normalen" Chirurgen.
Ich war jetzt davon ausgegangen, dass es bei euch auch so ist, und du eher wissen wolltest, ob du lieber einen Urologen vorziehen sollst, auch wenn es z.B. eine weitere Anfahrt voraussetzt :eek:

Alle Klarheiten beseitigt :) :-D ?
 

Florence

Gehört zum Inventar
Bei uns operieren auch die (Kinder-)Urologen Kinder mit solchen Problemen. Ihr seid dort keineswegs verkehrt.
 
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