nur ca. 9-10 stunden schlaf innerhalb 24 stunden

K

kati_27

hallöchen,

wir haben seit ein paar wochen riesige schlafprobleme mit fridolin. er wacht oft alle 2 stunden nachts auf und ab ca. 2:00 bekommt er eine schreiphase (hat mal 2 stunden angedauert ohne ende), wenn wir ihn nicht in unser bett holen. nun habe ich mal die stunden gezählt, die fridolin insgesamt an einem tag (24stunden) schläft. es sind nur 9 stunden. fridolin wird am donnerstag 6 monate alt. er schläft vormittags einmal 1 stunde und einmal 30 min. und am nachmittag 1 1/2 stunden. mehr soll er auch nicht, damit er nachts endlich mehr schläft. er kommt nun auch erst gegen 20:00 ins bettchen. dann ist er total müde und schläft fein ein. um 0:00 hat er dann noch mal hunger, dann stille ich ihn. danach (0:30)wacht er noch ein paar mal auf und ab 2 oder 3 uhr ist sense. da schreit er, wenn wir ihn nicht zu uns holen. er braucht wohl unsere nähe???? wir versuchen ihn 1 stunde irgendwie zu beruhigen, und wenn das nicht hilft kommt er in uner bett. ab ca. 6:00 ist er wieder wach und wird gestillt und dann fängt für ihn auch der tag an. dann noch mal stillen gegen 9 oder 10 uhr: 12 uhr gibts gemüse brei (170g) mit öl, 16:00 gibts obst-getreide-brei, selbstangerührt mit flocken (3 löffel) und 1/2 obstgläschen und abends dann den milchbrei (130ml und 6 löffel pulver).
über den tag verteilt trinkt er noch 300ml tee oder wasser.

aber 9 - 10 stunden sind doch dann zuwenig schlaf oder?

mfg, kati
 

La Bimme

Leseratte
Moderatorin
Hallo Katja,

in unserem Geburtsvorbereitungskurs war eine Frau, deren Tochter sich auch als eine solche Kurzschläferin entpuppte.

Habe mal schnell bei Remo Largo geblättert, der eigentlich nur sagt, dass Schlafbedarf etwas sehr individuelles ist. Also wenn Dein Fridolin tagsüber ansonsten ganz normal aufmerksam und aktiv ist, würde ich mir keine Gedanken machen. Einfach mal beobachten.

Mit dem nächtlichen Aufwachen:
Es gibt den sogenannten Nachtschreck, pavor nocturnus, den man meines Wissens aber v.a. daran erkennt, dass das Kind sich nicht beruhigen läßt, bis es plötzlich von selber in den Schlaf fällt.
Bei Dir hört es sich aber so an, als ob er sich beruhigt, sobald er bei Euch im Bett ist. Schläft er denn dann auch problemlos ein?

Hier scheiden sich meistens die Geister, aber mein Tipp: Dann hol ihn halt ins Bett. Ihr braucht ja schließlich auch Euren Schlaf. Unser Fridolin :-D hat bis acht Monate NUR in unserem Bett mitgeschlafen.

Vielleicht kannst Du ja auch langsam dazu übergehen, ihn nur 2x am Tag schlafen zu lassen. Jetzt sind es ja 3x, wenn ich das richtig verstanden habe.

Ob der Essensplan was mit den Schlafproblemen zu tun haben könnte, kann ich nicht sagen, aber das ist ja eine ganze Menge, was Dein Kurzer im zarten Alter von 6 Monaten verdrückt! Fingen denn die Schlafprobleme mit dem Einführen der Beikost oder einer bestimmten Mahlzeit an? Wie war das denn vorher?

Liebe Grüße und ruhige Nächte
wünscht
 
K

kati_27

hallo fridomama ;-)

hey, hab mich gefreut, dass du geantwortet hast :jaja:

also dann werde ich mal nach und nach beantworten.
wenn wir fridolin ins bett holen, schläft er sofort bei uns ein. das ist ja das eigenartige. als wenn er es drauf anlegt oder einfach nur unsere nähe sucht. achja, und er schläft dann sogar bis zu 4 stunden, ohne aufzuwachen.

das ist richtig, ich lege ihn 3 mal am tag hin. meine hebamme meinte, ich soll ihn vormittags 1 x 1 stunde und 1 x 30 min schlafen lassen. nicht länger, dann soll ich ihn wecken. aber er schläft schon genauso wie er soll. nur am nachmittag würde er 2-3 stunden schlafen, wenn ich ihn nicht wecke. aber nun wecke ich ihn nach 1 1/2 stunden. und er hält ganz gut durch bis 20:00. zwischendruch reibt er sich zwar die augen und würde wohl gerne abnicken, aber dann lenk ich ihn ab und er ist wieder fit. das machen wir so jetzt seit 3 tagen und es klappt ganz gut. er schläft abends sofort ein, weil er ko ist und schläft auch ruhiger und fester. aber er wacht immernoch alle 2 stunden auf. läßt sich jetzt aber viel besser beruhigen. nuckel rein, auf seite gedreht und schläft weiter. in der ersten nacht kam er um 0:00 mit hunger, in den anderen beiden erst um 2. heute nacht gab es keine schreiphase *freu* um 5:30 war er wach und hatte hunger.

aber du bringst mich zum nachdenken wegen der breie.
mein gedanke war, nun langsam abzustillen, weil es sehr zerrte und weil der kleine vielleicht schon mehr braucht. wir haben also mit 4 monaten angefangen mit dem gemüsebrei. nach einer woche aß er super. dann habe ich nach 3 wochen mit milchbrei abends angefangen. klappte auch bald super. ja, und da ich in einer broschüre gelesen habe, im 5. monat kann man auch schon mit dem ogb anfangen, tat ich das auch. und das bekam ihm auch gut. er verputzt wirklich ne menge. aber ich zwinge es ihm nicht rein. er würde bestimmt noch mehr essen, wenn noch was da wäre. so und nun zu deiner vermutung, ob die schlafproblme auch mit der breikost anfingen. wenn ich mich richtig erinnere, kann das gut möglich sein. ich habe nämlich die wochen nicht gezählt, weil ich immer dachte es sei eine phase und nächste woche vielleicht vorbei. tja, denkste. aber es kommt hin, es müßte jetzt schon 6 wochen so gehen.
vorher hat fridolin von 18:30 bis 0:00 oder sogar 2:00 geschlafen und dann wieder bis 6 oder 7. das war schon nicht schlecht.

lieben gruß und bis später,
kati :)
 
P

Petra Altmannshofer

Hallo Kati,

9 bis 10 Stunden sind in der Tat ungewöhnlich wenig für das Alter. Aber wie Katja schon geschrieben hat, wenn er mit dieser Schlafmenge zufrieden und fröhlich ist, gibt es keinen Handlungsbedarf und man kann auch nichts machen, da das Schlafbedürfnis individuell verschieden ist.

Dass die Schlafprobleme mit dem Beikost-Alter anfangen ist übrigens ganz normal und liegt schlichtweg daran, dass ein Baby sich nicht nur in einem Verhaltensbereich (Essen) verändert und reift, sondern meist mehrere Reife-Schritte zusammen auftreten.

Im sogenannten Wachsstumsschub 6. Monat wird nicht nur gewachsen, sondern viele Dinge ändern sich, weil das Kind plötzlich über geistige Fähigkeiten und Zusammenhänge verfügt, die ein paar Tage vorher nicht da waren.

So etwa auch das erste Mal im Leben eines Kindes die Erkenntnis: der Mensch den ich unbedingt zum Überleben brauche, meine Mama, kann mich verlassen. Das sorgt für Verunsicherung und Nähe-Bedürfnis.

Die einzige Empfehlung die ich vertreten kann: geb dem Kind die Nähe, die es braucht. Lass es nicht schreien. Nicht länger als eine Viertelstunde und niemals alleine und ungetröstet. Dieses Nähe-Tanken stärkt eure Beziehung und das Urvertrauen des Kindes.

Also mein Tipp wäre auch: hol ihn zu Dir, wenn er so danach verlangt. Die meisten Eltern machen das so - und mit guten Erfahrungen. Es kommen auch wieder andere Zeiten, keine Angst dass es immer so bleiben wird. Ich finde auch dass es für alle Beteiligten die bequemste Lösung ist.

Du hast übrigens gute Chancen, dass sich die Umstände mit dem nächsten Wachsstumsschub nochmal ändern: Krabbeln. Viele Babys haben dann doch wieder einen höheren Schlafbedarf.

Mich würde noch interessieren, wie euer Schlafritual aussieht. Schläft er an der Brust ein? Das wäre noch ein Ansatzpunkt.

Gruss und melde Dich wenn noch Fragen
Petra
 
K

kati_27

hi petra,

vielen dank auch dir für deine ausführliche antwort.

unser schlafritual sieht folgendermaßen aus. nachdem der papa fridolin gewaschen hat kommt er noch für 10 min mit ins wohnzimmer und liegt bei papa im arm. manchmal bekommt er noch einen schluck tee, weil ihm nach dem waschen und anziehen warm geworden ist. dann legen wir ihn in sein bettchen auf die seite, schnuller rein, streichel über kopf und klopf klopf auf popo, spieluhr an und seinen teddy, der die geräusche aus dem mutterleib nachahmt. das beruhigt ihn oft. wenn er allerdings im arm schon eingeschlafen ist (selten), dann legen wir ihn einfach hin auch ohne nucki und machen nichts weiter an.

heute abend hatte er wieder sehr geweint vorm einschlafen. da habe ich ihn hochgenommen und im arm geschaukelt. damit kam ich auch besser klar, als immer zu ihm zu gehen und nuckel rein und er fängt eh wieder an zu weinen. so ist er im arm eingeschlafen und gut :)

lieben gruß, kati
 
P

Petra Altmannshofer

Hallo Kati,

erster Teil des Schlafrituals ist vorbildlich und ok.

Einschlafen auf dem Arm ist auch ok, kann je nach Kind aber zu anderen Problemen führen: Die Kinder wachen plötzlich nach jeder Stunde auf und brüllen. Weil: Mamas Arm fehlt zum Wieder-Einschlafen.

In Deinem Fall würde ich das aber erstmal abwarten ob diese Probleme auftauchen und wenn kann man eher nochmal eingreifen, als ausgerechnet im 6. Monat der ohnehin schwierig für ein Kind ist. Das lässt sich im 7./8. Monat eher nochmal gegensteuern.

Was mich noch interessieren würde: legst Du ihn nach der Uhr hin oder nach Müdigkeitsanzeichen und wie schaut es mit Einschlafen unter tag aus? Gibt es da auch Geschrei?

Gruss
Petra
 
K

kati_27

hi petra,

ich lege fridolin nach tagsüber nach müdigkeitsanzeichen hin, kommt aber meistens zur gleichen zeit hin und abends nach uhr. meine hebamme hat uns den tipp gegeben, ihn nun eine stunde später (also erst um 20:00) hinzulegen und über tag weniger schlafen lassen. vormittags einmal 30 min und einmal 1 stunde und nachmittags nur 1 1/2 stunden.
wenn ich ihn tagsüber hinlege, dann geht das nur im stuben- oder kinderwagen. er muss in den schlaf geschoben/geschaukelt werden. habe es schon mal im bett probiert, aber da spielt er, als wäre er auf der spieldecke und fängt irgendwann an zu weinen, weil er alleine ist. wenn ich dann komme lacht er mich an. aber er schläft so nie ein. höchstens mal wieder, wenn ich mit ihm zusammen ins bettchen gehe.

gruß, kati
 

La Bimme

Leseratte
Moderatorin
wenn ich ihn tagsüber hinlege, dann geht das nur im stuben- oder kinderwagen. er muss in den schlaf geschoben/geschaukelt werden. habe es schon mal im bett probiert, aber da spielt er, als wäre er auf der spieldecke und fängt irgendwann an zu weinen, weil er alleine ist. wenn ich dann komme lacht er mich an.

Hört sich nicht so an, als ob er wirklich müde wäre. Was sind denn seine Müdigkeitsanzeichen?
Wenn er wirklich nur neun Stunden Schlaf braucht, bringt er ja ein Drittel seines Bedarfes tagsüber rum. Kommt mir recht viel vor.

Klingt für mich schon so, als ob er tagsüber weniger bräuchte. Aber mal sehen, was Petra meint.

Liebe Grüße von Katja zu Katja
 
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