Nette Nachbarn mit "Terror"-Kid

P

PapaAndy

AW: Nette Nachbarn mit "Terror"-Kid

Angela hat gesagt.:
Du, das finde ich aber etwas hart geurteilt. Immerhin haben die schon zwei größere Kinder und die doch auch "in den Griff" bekommen. Ich finde nicht gut, hier den Eltern den Schwarzen Peter zuzuschieben, ohne dass ihr sie ganz genau kennt. Es gibt nunmal Kinder, die einen mehr herausfordern als andere. Was würdest du denken, wenn jemand, der dich wenig kennt behauptet: "Der kriegt seine Kinder nicht in Griff" - du wärest doch sicher auch sauer, wütend, traurig und fändest so etwas anmaßend oder? Vielleicht solltest du deine Grundeinstellung einfach mal überdenken, dann fällt es dir evtl. auch leichter, die Geräuschbelästigung zu tolerieren. Ich mein das jetzt keineswegs abwertend dir gegenüber. Sondern einfach nur als ebenfalls ehemals betroffene. Ich wurde auch oft abgewertet, mir wurde Unfähigkeit unterstellt und auch ich habe über zig Ecken zu hören bekommen, dass ich mein Kind nicht im Griff hätte. Das konnten aber nur Leute behaupten, die uns nur oberflächlich kennen. Menschen, die wir später näher kennenlernten, die unsere Probleme und Wege besser kennengelernt haben, urteilten so nicht mehr. Im Gegenteil. Heute - gute zwei Jahre weiter - zeigt sich, dass der Weg, den wir damals gegangen sind, der richtige war.


Von daher überlege mal, ob nicht der Weg deiner Nachbarn auch richtig sein könnte, auch wenn du der Ansicht bist, er sei falsch.

Liebe Grüße
Angela

Liebe Angela,
nichts für ungut, aber Du solltest Dir meinen Post erst genau durchlesen, bevor Du mir so eine Antwort gibst.
PapaAndy hat gesagt.:
...
Es scheint so, dass sie das Problem mit dem Kleinen nicht in den Griff bekommen.
...
Ich stelle nur Mutmaßungen an, ohne dabei irgend jemanden verurteilen zu wollen. Ich habe nie in irgend einer Form ihre Erziehungsmethoden in Frage gestellt und habe nach wie vor eine hohe Meinung von dieser Familie. Ich verstehe deren Probleme nur zu gut, da unser kleinster ebenfalls solche Veranlagungen erkennen läßt. Er hat manchmal Schreiattacken von bis zu einer Stunde Dauer während derer er sich noch nicht mal anfassen lässt. Zu unserem Glück bisher nur tagsüber.
Ich will hier nicht über diese Familie herziehen, sondern suche einen Weg, dieses Problem, das auch uns betrifft, auf sanfte Weise "in den Griff" zu bekommen - ohne Streit. ;)
 

Frau Anschela

OmmaNuckHasiAnschela
AW: Nette Nachbarn mit "Terror"-Kid

PapaAndy hat gesagt.:
Liebe Angela,
nichts für ungut, aber Du solltest Dir meinen Post erst genau durchlesen, bevor Du mir so eine Antwort gibst.

Was meinst du mit "so einer Antwort" - eine, die nicht deine Meinung widerspiegelt?

Ich habe dein Posting sehr wohl und auch sehr genau gelesen. Du mutmaßt hier auch wieder etwas anderes, als was tatsächlich den Fakten entspricht.

Du scheinst ja gerne über andere zu mutmaßen, mutmaße ich jetzt mal dreisterweise einfach so.

Sorry, kommt nicht mehr vor, dass ich dir "so eine Antwort" gebe.

:winke:
Angela
 
P

PapaAndy

AW: Nette Nachbarn mit "Terror"-Kid

Hmm. *kopfkratz*

Liebe Angela,
ich weiß jetzt nicht, worüber Du Dich eigentlich aufregst. Ich will hier niemandem an den Karren fahren. Ich habe Hilfe im Forum gesucht und versucht die Sachlage zu schildern. Dass man dabei auch mal irgend welche Mutmaßungen anstellen muß, kommt dabei eben leider vor. Ich verstehe Deine Reaktion darauf leider nicht.

Ich habe keine Probleme mit der Meinung anderer Leute und gebe auch gerne Fehler zu. Aber ich habe Probleme, wenn ich aggresive Antworten bekomme, ohne diese provoziert zu haben.
Wenn Dich irgend was an meinen Ausführungen stört, können wir das gerne per PN klären.

Versteh mich bitte nicht falsch. Nichts liegt mir ferner, als mich hier mit Dir streiten zu wollen.
 
M

Melanie

AW: Nette Nachbarn mit "Terror"-Kid

Hallo,

jetzt mal aus der Sicht, der Familie mit dem schreienden Kind.

Wir hatten so ein Kind mit extremer Trotzphase und "liebe" Nachbarn.

Janina hat sich den Kopf auf den Boden gehauen, manchmal bis zu zwei Stunden bei einem Anfall geschrieen trotz Rescuetropfen, Festhaltemethode, Gespräche etc.

Wir hatten dann mal nach einem Anruf Besuch vom Jugendamt, da das Kind ja dauernd schreit.

Ich hatte nur noch Angst, das man mir mein Kind wegnimmt. Wir sind umgezogen. Irgendwann war die Trotzphase vorbei.

Auf einen Kaffee bei der Nachbarin zur Entspannung hätte ich mich sehr gefreut, nur war mit den Leuten nicht zu sprechen.

Jolie war ein Schreibaby. Wie oft hatte ich Angst, das mir das wieder passiert. Jolie hat oft stundenlang geschrieen, oft auf dem Arm. Wir haben jetzt noch oft Probleme, überwiegend nachts.

Wir haben uns Hilfe geholt, wären froh gewesen, auch Hilfe bei Janina gehabt zu haben. Leider mussten wir da alleine durch. Ich habe nicht aufgegeben, vielleicht hat es diese Mutter und ist einfach auch hilflos. Erziehungstips wären zu aufdringlich, Hilfe anbieten der bessere Weg.

Melanie, die viel schreien ihrer Kinder gehört hat und wohl auch noch hören wird
 

Michi72

Gehört zum Inventar
AW: Nette Nachbarn mit "Terror"-Kid

Hallo,

da es ja nur abends so ist, denke ich, der kleine mag schlichtweg nicht schlafen und trotz rum, weil keiner mit ihm spielen will.
Das ist bestimmt nur eine Phase.....

Lg,
Michaela
 

Glace

nächtliche Muse
AW: Nette Nachbarn mit "Terror"-Kid

:winke:

Ich bekenne mich schuldig, ich hab auch ein "Terrorkind" wie du es sagtst.
OK Abends ist Ruhe ab 19:30 bis Morgens um 8. Mittags schläft er auch noch.
Aber was unsere Nachbarn so zwischendurch hören und ertragen müßen :umfall:

Als Baby hatte er Kolliken und schrieh viel und er hat ein unheimliches Organ :petra:

Heute Kreischt er , mal aus Freude, mal aus Trotz einfach so...
Ich kann nichts dagegen tun, außer warten bis die Phase vorbei ist.

Ich bin immer Anwesend, ich finde es auch nicht toll, mir Klingeln die Ohren hier noch mehr als meinen Nachbarn.
Die finden das sicher nicht schön, klar.

Meine Nachbarin von oben hat nur mal angemerkt, das er ja ne gute Stimme hat, aber im ganz Netten Ton.und freundlich, eher interessiert gefragt wieso er so schreit.
Ich habe es ihr erklährt.
Sie sagte nur, ich solle ruhig Konsequent bleiben und mich davon nicht rumkriegen lassen.

Ich war froh darüber. Sie hat mir zu verstehen gegeben, ich höre es zwar und find es nicht prickelnd. Aber ich weiß es gehört halt dazu und es ist OK.
Das Beruhigt ein wenig und sie hat somit wohl ein bischen verständiniss, weil sie weiß, wieso es so ist.

Hätte sie mir nahegebracht, das es sie Nervt, währe hier sicher alles noch viel schlimmer, ich würde wohl bei jedem annähernd zu lauten Ton von Kevin Kribbelig werden und das bringt noch weniger :-?


Also mit den Nachbarn reden ist eine gute Idee, nur überlege dir vorher wie du was sagts und wie es rüberkommt. ;-)

LG Katja
 

Schäfchen

Copilotin
AW: Nette Nachbarn mit "Terror"-Kid

Ich finde die Idee von Frau Buchstabensalt super!

Du hast eine Vermutung. Wenn dem so ist, kann man über Leute , mit denen man sich austauschen kann (und wenns nur jemand ist, der zuhört), viel erreichen. Wenn die Eltern entspannter sind, können sie anders mit der Situation umgehen. Wenn sie Feedback bekommen, Verständnis - dann ist weniger Druck von außen und man kann den von innen besser bekämpfen. Vielleicht ist es eine Trotzphase, die haben einige Kinder in dem Alter. Vielleicht ist es aber was ganz anderes?

Fabienne hat solche Phasen auch. Schwiegerpapa schaltet auf taub, sagt er. Bei uns ist es ausgelöst durch Medikamente, dass Fabienne Albträume hat, Verlustängste und Schreiphasen (da kriegst du das Kind nicht beruhigt). Wir wohnen halt in einem Einfamilienhaus.

In der alten Wohnung, da haben die Nachbarn unter uns die Kinder auch mal weinen gehört. Da war nicht viel mit Schalldämmung. Bei den alten Untermietern gings oft rund und dann klang es so, als würden die über uns wohnen :umfall: Da macht aber auch keiner was, wenns der Mieter nicht selber macht. Aber wenn ihr nur den Kleinen hört und die anderen Wohngeräusche nicht, dann liegst nicht an der Schalldämmung.

Ich wünsch dir ein angenehmes Gespräch. Berichte mal!
 
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