Nahrungsverweigerung

E

Enie

AW: Nahrungsverweigerung

:troest:
Ich habe Dir gerade eine Mail geschickt. Bitte überlege mal, ob Du Dein Problem diesen beiden sehr erfahrenen Fachleuten mailst. Sowas ist deren täglich Brot, und auch wenn sie nicht in Deiner Nähe arbeiten, fällt ihnen vielleicht ein, was Du tun oder an wen Du Dich wenden könntest.
Lieben Gruß!
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Nahrungsverweigerung

Hallo Manuela,
Ich vermisse in Deiner Beschreibung eine Erwähnung, ob er Beikost bekommt. Also: Bekommt er neben Milch auch Gemüse-(Fleisch-)Brei, Milchbrei, Obst-Getreide-Brei, wie sieht es mit Keksen, Brot o.ä. aus (was manche Kinder in dem Alter schon sehr gern "knabbern")?
Und wie ist es dann mit dem Spucken?
Liebe Grüße, Anke
 
E

elachen

AW: Nahrungsverweigerung

Ja genau, Beikost geht gar nicht.
Wir hatten mal nen paar Tage da gingen nen paar Löffelchen, aber selbst das kommt im hohen Bogen wieder raus.
Aber zur Zeit ist da nix zu machen sobald er nen Löffel voll im Mund hat würgt er solange bis sogar die Flasche von davor irgendwann mit hoch kommt.

Am Brötchen knabbert er ab und an mal aber auch hier manchmal würgt er wenn er nen Stück im Mund hat.

Mein Kinderarzt meinte heute ich muss ihn zur Beikost zwingen und wenn er den ganzen Tag nicht isst, solang bis er sie isst.
Finde ich aber auch nicht ok.
 

Corinna

Forenomi
AW: Nahrungsverweigerung

Ja das stimmt, ich bin schon total am Ende.
Oft sitze ich abends im Wohnzimmer und weine die ganze Zeit, weil ich auch nicht mehr weiter weiß.:ochne:

:cry: :troest:
Wie gut ich das nachempfinden kann!
:troest:

Und weil er in der Kurve zwar weit unterhalb liegt aber immernoch im Normbereich wird nichts weiter unternommen. :ochne:

Nein! :cry:
Hast du die Möglichkeit, dir eine zweite Meinung einzuholen?
Ich glaub, ich würde von Pontius nach Pilatus rennen.... :oops:

Mein Kinderarzt meinte heute ich muss ihn zur Beikost zwingen und wenn er den ganzen Tag nicht isst, solang bis er sie isst.
Finde ich aber auch nicht ok.

Zwingen ist auch gar nicht gut, weil er dann Schlechtes mit Essen verbindet!
Das tut er durch das Spucken wahrscheinlich ohnehin schon!

Tut mir leid. Ich wüßte nicht, wie ich dir eventuell weiter helfen könnte!

:troest:
 
E

elachen

AW: Nahrungsverweigerung

Danke, es tut so gut zu wissen das man nicht ganz allein ist.:bussi:

Irgendwie versteht es sonst keiner wirklich, die Familie sagt immer nur lass ihn doch wenn er nicht essen will oder den typischen Spruch Speikinder sind Gedeikinder.

Aber bei uns ja nun mal nicht.

Ja ne zweite Meinung werde ich wohl jetzt auch noch einholen, ich kann ja nachts kaum noch schlafen...
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Nahrungsverweigerung

Oh, sorry, den Satz hatte ich überlesen.
Hm, schwierig...

Mal unabhängig vom Essen: Wie ist er denn sonst so drauf? Neugierig, munter, mobil, fröhlich? Oder merkst Du ihm an, daß da was nicht stimmt? Wie ist seine sonstige Entwicklung? Gibt es Verdauungsprobleme (Durchfälle, Verstopfung)?

Auch wenn es in dem Alter schon mal sein kann, daß das Gewicht für kurze Zeit stagniert, ohne guten Grund (Infekte z.B.) sollte ein Kind nicht abnehmen. Ich würde mir einen anderen Kinderarzt suchen, der Eure Probleme auch ernst nimmt. Sicherlich kann sich Spucken als Zeichen einer Reifungsverzögerung am Magenverschluß zur Speiseröhre hin so lange hinziehen (meine Tochter war ein gutes Beispiel dafür), aber es sollte nicht dazu führen, daß das Kind abnimmt.
Sicherlich werden bald auch hier Hinweise auf KISS kommen, das sollte man sicherlich ausschließen lassen. Ich könnte mir daneben auch vorstellen, daß man nochmal nach Unverträglichkeiten schauen sollte.

Ansonsten: Egal, was dahintersteckt. Kinder, gerade in dieser Phase, merken sehr schnell, wenn den Eltern/der Mutter etwas drückt. Wenn man bei jeder Mahlzeit dem Kind das Gefühl gibt, daß es zu wenig ißt/trinkt, daß das, was sich da abspielt, nicht ok ist, dann wollen sie ganz schnell auch nicht mehr. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß es nicht einfach ist, daß man irgendwann nicht mehr kann, daß man selbst so unter Druck stehen kann, daß man kaum umhin kommt, ihn weiterzugeben.
Trotzdem, manchmal lohnt es sich, zu versuchen, Nahrungsaufnahme wieder mit Spaß und Freude zu verbinden. Ich würde bei den Spuckproblemen und der Löffelverweigerung vielleicht sogar probieren, ob Breie vom Finger gelutscht werden. Einfach des anderen Geschmacks wegen. Laß ihn verschiedene Sachen probieren. Vielleicht findest Du auf dem Weg etwas, was ihn begeistert, was er dann auch vom Löffel probieren würde. Verschiedene Löffel ausprobieren...
Schließlich wäre etwas festere Kost vielleicht auch ein Weg, das Spucken etwas einzudämmen. Und Kalorien für die Gewichtszunahme sind auch drin, wenn man es entsprechend reichhaltig zubereitet.

Liebe Grüße, Anke
 
E

elachen

AW: Nahrungsverweigerung

Also ohne die Essens Schwierigkeiten ist er ein sehr liebes und ausgeglichenes Kind.
Er ist fast immer am lachen will immer auf die Beine er läuft schon einige Schritte alleine.
Er spricht schon Mama, Papa, Oma, da, aua und Nein. Und das auch bewusst. Er schläft gut und ruhig. Ist an allem Interessiert.

Durchfall oder Verstopfung haben wir nicht (ausgenommen ab und an mal leichten Durchfall beim Zahnen)

Es ist wirklich nur die Esserei.

Das mit dem Brei vom Finger schlecken ist ne gute Idee, das werd ich morgen gleich mal versuchen.
Auf so ne simplee Idee wär ich nicht gekommen (andenkopfklatsch)

Vielen Dank für die vielen Ratschläge, und die ganze Anteilnahme, das tut richtig gut.:)
 
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