Mutmachbeitrag für die Stillmamas mit Stillproblemen

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5MädelHaus

Hallo

Dies soll ein Mutmachbeitrag werden, für Mamis mit Stillproblemen, also hängt Euch mit Eure Stillgeschichten an, vor allem welche mit nicht ganz unbeschwerten Geschichten.

Als Noémi geboren wurde, hatte ich dieses Bild im Kopf, von einer Mutter die ganz entspannt auf dem Sofa sitzt, und dabei ihr Kind stillt. Das Baby gut genährt und dabei einschlummernd. Für mich, war Stillen selbstverständlich, und ich hätte mir nie vorgestellt, dass dabei auch Probleme entstehen können.

Meine romantische Vorstellung zerbrach recht schnell. Noémi war ein Schreibaby. Schon in den ersten Lebenstagen schrie sie mit durchgebogenem Rücken meine Brust an. Ich verliess das KH mit einer elektischen Milchpumpe. Es kam mehrmals eine Stillberaterin nach Hause, wir versuchten immer wieder sie an die Brust zu bekommen, aber Noémi schrie einfach nur. Durch einen relativ hohen Muskeltonus, war Noémi zu verspannt. Sie war ein Schreibaby, und sehr reizempfindlich. Mit dem durchgebogenen Rücken, war es ihr unmöglich ein Vaakum zu bilden, so schrie sei. Meine Unsicherheit mit der Situation, meine Nervosität und den Mangel an Erfahrung taten wahrscheinlich ihr übriges. Ich war vor jedem Anlegeversuch einfach nur noch nervös und angespannt, die Situation schaukelte sich hoch. Ich pumpte 8 Wochen lang ab, und gab resigniert und traurig das Stillen auf.


Bei den Zwillingen wars dann schon besser. Anfänglich stillte ich beide voll, die Menge reichte noch zum abpumpen und einfrieren. Cynthia zeigte dieses Streckmuster auch teilweise, aber nicht so stark wie Noémi. Bei Mélina funktionnierte es bestens. Durch das Schlafmanko und den anstrengenden Alltag mit 3 kleinen Kinder, kam es vor dass ich abpumpte und mein Mann den Babies die Flasche gab, damit ich schlafen konnte. Mit 8 Wochen wollten die Babies den ganzen Tag trinken. Ich hatte den Verdacht, die Milch würde nicht reichen. Immerhin waren da 2 Kinder satt zu kriegen, ich pumpte fast 2 Liter aus. Sie waren halt Fliegengewichte, die wohl etwas aufholen mussten. So fing ich an mit 2/3 Stillen und Mumi per Flasche und 1/3 Pulvermilchnahrung, was dann zum langsamen abstillen führte, da ich die Ruhe und Zeit nicht mehr hatte noch fleissig zu pumpen. Als die beiden mit 4 Monaten eine heftige Magen-Darm-Grippe hatten, und ich nur zwischen einem Kind im KH und zu Hause zu den anderen beiden Kinder hin und her pendelte, und noch abpumpen und Flaschen auskochen musste, gab ich das Stillen und abpumpen ganz auf, schade eigentlich die Muttermilch hätte ihnen in dieser Krankheitsphase bestimmt gut getan. Aber durch die Geschichte mit Noémi war es mehr als ich jemals erwartet hätte, und ich war trotz allem stolz auf mich.

Bei Aurélie war mein Stillwille sehr stark. Nach 4 Wochen zeigte sich ebenfalls diese Streckmuster - sehr ausgeprägt. An manchen Tagen konnte sie gar nicht trinken, weil sie so überstreckt war, und es mir unmöglich war sie da rauszuholen, Sie schrie nur meine Brust an, weil sie offensichtlich Hunger hatte, und nicht ran konnte. Da pumpte ich ab, und sie bekam an diesen Tagen die Flasche. Mit 6 und 10 Wochen hätte ich das Stillen fast aufgegeben. Ich biss mich durch. Musste das Kind teilweise in einem abgedunkleten Raum, ohne jegliche Störung stillen. Manchmal durfte ich nicht mal schlucken, weil sie das störte. Meine anderen Kinder beschäftigte ich in dieser Zeit mit einem Video *schäm*. Es ging nur so, aber es ging. An Stillen in der Öffentlichkeit war gar nicht zu denken. Nach 4 Monaten folgte eine wunderschöne Stillzeit. Aurélie konnte ich mit dem Stillen wunderbar beruhigen. Sie gedieh, und war ein propperes Baby. Die ganze Mühe hatte sich gelohnt. Mit 17 Monaten klappte sie mir eines Tages den BH zu, und schüttelte immer wieder den Kopf *g*. Sie hat sich selber abgestillt, und wollte dann gleichzeitig allein in ihrem Bettchen schlafen. Eigentlich die optimale Situation.

Bei Zoé habe ich jetzt ähnliche Probleme wie bei Aurélie, halte aber durch, was nicht einfach ist, vor allem weil ich die Ruhe nicht habe, die ich bei Aurélie hatte, da Aurélie sehr eifersüchtig ist. Aber ich gebe nicht auf, derzeit kommt die Pumpe recht häufig zum Einsatz.

Liebe Grüsse

Rachel
 
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