muß sofort abstillen - viele Fragen - lang!

S

sheena

Du Arme, ich hoffe Deine Entzündung geht bald weg!
Das Stillen ganz aufgeben, fände ich auch schade... :(

Ich gewöhne Lutmilla die Flasche gerade ab, wg. Karies vor allem.
Wir benutzen z.Z. diese Schnabelaufsätze und sie trinkt auch gern aus Henkelbechern...

Vielleicht kannst Du so aber das nächtliche Stillen abgöhnen, hm?!
Dann hätte es auch noch etwas gutes! :jaja:

Gute Besserung
Sheena
 
N

Natalia

Dann habe ich doch noch eine Frage.
Unser Eßplan sieht im Moment so aus:

morgens stillen
9.00 130 ml Milchbrei plus Brot mit Butter und manchmal Käse
13.00 Mittagessen
16.00 OGB
20.00 130 ml Milchbrei oder Brot oder warmes Familienessen.
21.00 stillen

Dazu habe ich, wie gesagt, nachts gestillt.

Wenn ich jetzt nicht mehr stille, wieviel mehr braucht er und was? Soll ich ihm z.B. morgens und abends Milupino geben? oder was?
 

Nechbet

Gehört zum Inventar
Hallo,

also mit den Milchbrei-Mengen bist Du ja schon bei 260g. Da fehlen ja nur noch 70g. Ich würde ihm morgens Milch geben, und versuchen, das er abends mit Euch ißt, und dann gleich ins Bett geht.
Und mal ne Frage, warum bekommt er um 21 Uhr noch etwas? Ich würde ihm abends gegen 19 Uhr was geben, und dann gegen 20 Uhr ins Bett legen. Ich kann Dir ja mal unseren Plan aufschreiben (vor einem Jahr halt ).

6:30-7:30 Milch
ca 9:30 Obstbrei
ca 12 Uhr Gemüse-Fleisch
ca 15:30 Getreide-Obst-Brei
ca 19 Uhr Milchbrei
gegen 20 Uhr ging / geht sie ins Bett, und schläft bis gegen 7 Uhr. Den Rhythmus hat sie heute noch, da ich finde, das ein Kind sich irgendwann schon an die Familie anpassen muß. Wir haben mit ca 1 Jahr angefangen ihr feste Essenszeiten anzugewöhnen.
Das ist aber nur MEINE Erfahrung. Das gilt sicher nicht für jedes Kind in jeder Situation, aber vielleicht kannst Du was für Dich mitnehmen.
 
N

Natalia

Um 21 Uhr bekommt er noch was, weil er halt da erst ins Bett geht und davor noch gestillt wurde. Mit den Milchbreimengen habe ich tatsächlich schon ziemlich viel, wenn er morgens noch Milch trinken würde, wäre das gut (allerdings wäre da eine flasche oder eine schnabeltasse schon besser, als ein glas mit trinkhalm, denke ich, dann kann er vielleicht noch einmal einschlafen, oder?). Wenn nicht, dann hat er vielleicht morgens und abends mehr Hunger, und ich kann die Breimengen steigern.
Ich bin gespannt, wie es wird (heute nacht und morgen früh werde ich noch stillen, um mich selbst davon zu verabschieden, es geht also morgen los), aber es wird sicher hammerhart!

Liebe Grüße,
Natascha
 

Nechbet

Gehört zum Inventar
Hallo Natascha,

wie wäre es wenn du morgens statt Milchbrei Milch gibst, und abends die Breimenge steigerst? Dann vormittags halt noch eine Zwischenmahlzeit mit Obst dazwischensetzen. Und auch wenn du die Milch nicht aus der Flasche gibst kann er ja hinterher nochmal schlafen. Annika hat eine Zeitlang morgens Milch getrunken und hat danach nochmal geschlafen. Als sie dann aufgewacht ist, haben wir Frühstück gemacht, und sie hat Obstbrei bekommen. Nur eine kleine Portion, damit sie abends wieder Hunger hat. Auch nachmittags gabs / gibts nur eine Kleinigkeit, dann ist der Hunger groß genug ausreichend zu essen, um nachts durchzuhalten. Versuche möglichst bei 5 MZ zu bleiben. Irgendwie fehlt das 2. Frühstück, wenn die Stillmahlzeit abends wegfällt, brauchst du ja sowieso Ersatz.

Ich wünsch Dir, das Dein Kleiner das gut wegsteckt. Ich habe die Erfahrung gemacht, das ich meinem Kind in der Hinsicht meist zuwenig zugetraut habe. Sicher dauert eine Umstellung immer ein paar Tage, aber so schlimm war es dann meist garnicht.

LG
:winke:
 
C

Charlie1965

Ich moechte Dir solidarische Gruesse senden. Viele gute Ratschlaege (von Fruchtzwergen und aehnlichen Erzeugnissen wuerde ich allerdings auch abraten. Joghurt, Quark und Huettenkaese lassen sich ja prima selbst je nach Wunsch mit Fruechten und Gemuesen mischen, ohne das andere Zutaten beigegeben werden muessen) hast Du ja schon bekommen. Wenn bezueglich der Milch nichts davon hilft, beruhigt Dich vielleicht meine Erfahrung?
Ich war in der gleichen Situation wie Du. Bei mir musste ein Szintigramm gemacht werden, ich durfte von einer Minute zur anderen nicht mehr stillen. Mein Kind war achtzehn Monate alt, verweigerte grundsaetzlich jeden Flaschenversuch (wir hatten auch schon ewig gar nichts mehr versucht) und nahm ausser Muttermilch (die auch noch einen ganz wesentlichen Bestandteil seiner Ernaehrung darstellte, er wurde noch nach Bedarf gestillt) praktisch keine Fluessigkeit zu sich. Die drei Tage waren (wuerde Dir lieber was schoeneres erzaehlen...) fuer uns beide so schlimm, dass ich danach - aus Angst vor einem weiteren Szintigramm und dem gleichen Prozess noch einmal - beschloss, nicht wieder mit dem Stillen anzufangen und ihn nicht noch mehr zu verwirren. Mein Sohn brauchte ununterbrochene Naehe, wir mussten ihn mit sehr viel Geduld Wasser aus dem Becher (ohne Tuelle) trinken lassen und damit leben, dass er weiterhin jede Milch verweigerte.
Das tut er bis heute (wie ich - das fiel mir erst viel spaeter auf... - uebrigens auch. Mir ist Milch ein Graeuel, wie meinem Sohn...). Er ist jetzt 30 Monate alt. Wir achten darauf, dass er in Massen Hartkaese, Quark und Joghurt zu sich nimmt, die er gluecklicherweise liebt. Wir achten auch sonst auf eine besonders kalziumreiche Ernaehrung fuer ihn (Kichererbsen sind zum Beispiel klasse. Raul liebt Humous, der sich ganz leicht selbst machen laesst). Er trinkt aus dem Becher und seiner Sigg-Flasche (zwischendurch hatte er sich noch zu einer Flasche in Baerenform mit Wasser fuer die Nacht ueberreden lassen). Er ist ein besonders gesundes, fittes, froehliches, normalgewichtiges Kind (ich bin ohne Milch und ohne Knochenprobleme als begeisterter Langstreckenlaeufer gerade vierzig geworden...). Wir haben uns um seine Milchverweigerung sehr viele Sorgen gemacht, aber offensichtlich geht es auch so. (Ich moechte nicht falsch verstanden werden: Mir waere es lieber gewesen, er haette Milch getrunken!)
Das Ende der Stillzeit fand ich - wissend, dass Raul wohl unser letztes Kind bleiben muss - noch schmerzlicher als bei meinen aelteren Kindern. Ein Stueck Einzigartigkeit hat unsere Beziehung dadurch ganz zweifellos verloren. Aber ich habe ja schon zwei Teenager und weiss, dass ich um diese Abloeseschritte (die mir alle wehtun) so oder so nicht herumkomme. Gleichzeitig hat Raul mit dem Ende unserer Stillbeziehung Tuer und Tor aufgerissen fuer seinen Papa (er war bis dahin das Mamakind par excellence), der sich darueber vor Freude kaum fassen konnte.
Ich wuensche Euch viel Kraft, diese Zeit gut durchzustehen, und rasche Besserung fuer Deine Entzuendung.
Charlie.
 
N

Natalia

@Christine: wieviel Milch hat sie denn morgens getrunken? Reichen die zwei Milchmahlzeiten, um diesen Bedarf von 330 ml zu decken? Ich gebe ihm morgens und abends unterschiedlichen Milchbrei (wenn er ihn will) und sonst kann ich ja Jogurt, Quark oder andere Milchprodukte geben. Es fällt also eher das erste Frühstück. Es wäre so toll, wenn ich ihn dazu kriegen würde, morgens Milch (geht vielleicht auch Buttermilch oder ähnliches? In Rußland trinken alle Babys immer Kefir und fahren total darauf ab. Ich habe mir überlegt, ob er vielleicht sowas eher akzeptieren würde, aber ich weiß nicht, ob das gut für ihn ist). Ich bin mir nicht sicher, ob er Milupino verträgt. Gestern hat er ein paar Schluck probiert und hatte nachts Blähungen und eine volle Windel, was sonst erst nach dem Frühstück kommt. Ich weiß aber nicht, ob das was zu bedeuten hat. Aber es ist blöd, ich kann mich nicht entscheiden, was ich ihm nun geben soll: Säuglingsmilch, Milupino, Buttermilch oder so was wie einen Trinkjogurt morgens? :-?

@Charlie: Danke für Deine Worte, sie haben mich aufgemuntert, es ist gut zu wissen, daß es anderen auch so geht und daß keiner daran stirbt. Heute nacht haben wir noch gestillt und sehr viel gekuschelt, es tut mir schon sehr weh, ihm das anzutun. Er weiß ja noch gar nicht, was auf ihn zukommt und ist im Moment so ausgeglichen und glücklich. Ich habe schon überlegt, ob ich zehn Tage abpumpe und dann wieder stille, falls er sich bis dahin noch nicht damit abgefunden hat (kann ich eigentlich machen, aber ich glaube, daß es bis dahin schon vorbei ist). Und ich habe mir überlegt, ob ich doch diese "halbherzige Therapie" versuche, mit der ich weiter stillen könnte. Aber der Arzt meinte, er ist nicht sicher, ob sie wirkt und sonst könnte es chronisch werden, also ist es wahrscheinlich Quatsch. Wenn ich später dann keine Kinder mehr haben kann nur weil ich mein über ein Jahr altes Kind nicht abstillen wollte, werde ich mich selbst für verrückt erklären müssen.
Ich fand Deine Idee mit der Bärchenflasche gut. Maxim trinkt ja Wasser aus der Tasse, ich habe mir überlegt, daß wir ihm nachts auch Wasser anbieten und für morgens kann ich vielleicht auch so eine lustige Tasse kaufen für die Milch oder was auch immer ich ihm schließlich geben werden.

@Sheena: Danke für die Genesungswünsche, ich bin aber auch wirklich so eine blöde Kuh, daß ich das so verschleppt habe. Es wäre alles gar nicht nötig gewesen.
Was ich fragen wollte: welche Milch gibst Du Lutmilla denn? Und wie hast Du es geschafft, daß sie sie akzeptiert hat? Sie hat ja sonst ein ziemlich ähnliches Verhalten wie Maxim, vielleicht hilft uns eure Erfahrung weiter.

Liebe Grüße,
Natascha
 
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