Musikalische Früherziehung - soll ich ihn zu seinem Glück zwingen?

barbara

feuerpferd
AW: Musikalische Früherziehung - soll ich ihn zu seinem Glück zwingen?

sonja, wenn er nicht will, dann würde ich ihn lassen.

ich weiß jetzt nicht genau, was ihr alles macht, aber zweimal schwimmen hab ich in erinnerung. vielleicht ist es ihm ja zu viel? ein instrument lernen kann er auch später noch. und noten lesen ist zwar praktisch, mit dem alter aber nicht so wichtig. unter musikalische früherziehung verstehe ich persönlich etwas anderes, nämlich singen, singen, singen, und zwar nicht nach noten, sondern nach gehör :) gerade in diesem alter finde ich die herkömmliche notenlern-methode nicht einladend, kinder für musik zu begeistern. aber das ist halt meine persönliche meinung und erfahrung.

ich würde ihn nicht "zwingen" etwas zu tun, was er nicht will. klar, nach der sommerpause ist alles wieder mühsam zu beginn, aber man merkt doch, was wirklich keinen spaß macht, und wo nur einfach die umstellung eine rolle spielt.

lieben gruß
barbara
 

Susala

Prinzessin auf der Palme
AW: Musikalische Früherziehung - soll ich ihn zu seinem Glück zwingen?

Tim will nicht mehr hin. Eigentlich wollte er von Anfang an nicht hin.
Ging er denn zwischendurch gerne oder kam er mal wieder und hatte Spaß?

Dann würde ich eventuelle einen weiteren Versuch wagen.

Man lernt nur sehr schwer Dinge, die keinen Spaß machen und wenn man sie lernen mußt, werden sie schnell wieder verdrängt, wenn man keinen Sinn darin sieht sie zu lernen.

Ich wollte als Kind immer Klavier spielen lernen. Meine Mutter wollte, dass ich flöten lerne. Das war preiswerter, ich konnte mit einer Tochter von einer Freundin von ihr zusammen hingehen (sie mußte mich also nicht bringen, sondern nur uns zusammen abholen) und so musikalisch gefördert werden.

Das Versprechen hing in der Luft, dass ich sobald ich Flöte konnte, ein anderes Instrument anfangen konnte. Das Argument zählte für mich. So ging ich dahin. Ich hasste den Lehrer und die anderen Kinder dort. Es war mal schlimm und mal erträglich. Doch was ist können? Jahre vergingen. Ich fragte oft nach, doch ich durfte nur irgendwann Altflöte spielen. So ging es weiter. Bis ich immer öfter an diesem Tag nachmittags Bauchschmerzen oder irgendwas anderes hatte um nich hinzugehen und mich eines Tages weigerte das zimmer zu verlassen als das Mädchen mit der Mutter vor der Tür stand, um mich abzuholen. :umfall:

Ich würde fahren oder es lassen. Ich glaube nicht, dass es viel sinn macht, FALLS er es wirklich nie mag. Wenn es ihm Spaß gemacht hat und er nur einen kleinen Stubs braucht, ist das was anderes.

:winke:
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
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Barbara, der Schwimmkurs geht "nur" über 5 Wochen.

Förderlich ist nicht gerade, dass eben zwei Kumpels geklingelt haben und mit ihm Traktor fahren wollen auf der Straße :)

Also, wir gehen schon :jaja: - es stimmt zwar, dass er das in dem Alter noch nicht können muss, aber andererseits möchte ich nicht, dass er dieses Jahr "nur rumgammelt".

Su, bei Ralph war das irgendwie nie ein Thema :???: - es gab nur mal die Möglichkeit, in der Schule Flöte zu wählen und das wollte er nicht. Ansonsten war er mit seinem Fußball immer irgendwie ausgelastet.

:winke:
 

Anouschka

Lexikon der 1000 Vornamen
AW: Musikalische Früherziehung - soll ich ihn zu seinem Glück zwingen?

Sonja,

ich finde schon, dass Tim dort hingehen sollte. Ich denke, er wird auch demnächst seinen Spaß daran haben. Anfänglich tun sich viele Kinder schwer. Was die eigene Entscheidung angeht, finde ich es für einen 5 bzw. 6-jährigen noch etwas früh selbst zu entscheiden, was einem gefällt oder nicht. Das kommt noch früh genug und lenken sollte man sie eben schon noch.
Ich konnte nach einem Jahr Früherziehung Noten lesen und habe Flöte und kurz danach Klavier gelernt. Es kann nur förderlich sein. Ich finde es heutzutage sowieso viel zu schade, dass so wenig Kinder Musik machen. Die ELtern meinen immer, weil man selbst unmusikalisch ist, ist es das Kind auch gleich mit - ist aber falsch. Ich bin immer wieder ganz schockiert, dass Kinder kaum noch Lieder singen können. Die kennen die schönen Kinderlieder gar nicht mehr, weil sie schon mit 8 Jahren auf Tokio Hotel stehen und die Eltern das unterstützen. Leider.

Ich wünsche ihm viel Spaß beim Entdecken der Musik!

:bussi:
Annika

die sich freut, dass sie viele neue 5. Klässler für den Chor gewinnen konnte!
 

suchtleser

Hühnerflüsterin
AW: Musikalische Früherziehung - soll ich ihn zu seinem Glück zwingen?

Junior wird auch einmal in die Früherziehung gehen und ich hoffe er entscheidet sich dann alleine für ein ( Mehrfamilienhausgeeignetes ) Instrument!

Ansonsten werde ich ihm eines aussuchen :cool:

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Kannst Du ihm das nicht schmackhaft machen indem er sich ein Instrument aussuchen darf dass er dann danach erlernt...?

Gitarre und dann später event. E-Gitarre ( mit der aktuellen Pop/Rockgruppe seines Geschmackes locken ) oder Trompete... was er halt gerade cool findet.

Oder in einem Chor mitsingen...

Ich finde es wichtig dass neben dem Sport ( der bei unserem Kind mit Sicherheit den Hauptteil der Freizeit ausfüllen wird ) auch die Musikalität gefördert wird.
Auch wenn das ein Kind noch anderst sieht :) .

Ich wäre heute auch froh wenn meine Mutter da etwas konsequenter gewesen wäre.
Ich kann einige Instrumente ein wenig aber nichts richtig.

Angefangen, wieder aufgehört. Was Neues angefangen, wieder aufgehört... heute würde ich sehr gerne ein Instrument beherrschen und werde das auch wieder ins Auge fassen wenn JUnior in den Kindi geht.
 

Sonja

Integrationsbeauftragte
AW: Musikalische Früherziehung - soll ich ihn zu seinem Glück zwingen?

Wir haben heute nochmal darüber gesprochen, er will ja unbedingt mal bei den Böhsen Onkelz "mitmachen", wenn er größer ist :hahaha: - und er will Gitarre lernen.

Er sieht die Notwendigkeit schon ein - Spaß macht es ihm wohl trotzdem nicht.

Ich werde nächste Woche mal mit der Lehrerin sprechen.

:winke:
 

lulu

Königin der Nacht
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Sonja,
Du hast Dich ja schon entschieden. Ich haette ihn gelassen. Ich habe Levin auch nur ein halbes Jahr zum Turnen gebracht, weil er danach nicht mehr wollte und das obwohl ich turnen ja so foerderlich fuer die grobmotorische Entwicklung und das Koerpergefuehlt empfinde. Wenn ihm jetzt gar nichts Spass machen wuerde, dann haette ich ein Problem. Bei Levin sehe ich jetzt eher, dass er viele Sachen ausprobieren mag, sie dann auch geniesst, aber seine wirkliche Passion noch nicht gefunden hat. Aktuell haben wir im Sinn ihn bei einem Holz-Werk-Kurs mitmachen zu lassen. Wir werken viel zu Hause und im Kindergarten war er oft sehr passioniert an der Werkbank taetig. Klaas Freundin werkt da schon seit zwei Jahren oder so und Levin war entzueckt zu lernen, dass er jetzt alt genug ist. Gestern abend fragte er, was passiert, wenn es ihm nicht gefaellt. Was passiert? Ganz einfach, Kurs beenden und nicht weiter zum naechsten anmelden.
Ich bin auch nicht musikalisch ausgebildet, und aus mir ist trotzdem etwas geworden. Heute wuerde ich gerne Saxophon lernen oder Bass. Heute spricht leider dagegen, dass es mir meine Eltern nicht bezahlen und dass ich einen Babysitter fuer den Unterricht braeuchte. Obwohl, wo Linnea jetzt im KiGa ist, koennte ich mir bestimmt einen Morgenstunde frei schaufeln... Leider laege das finanzielle Committment bei etwa $1800 im Jahr mit einem Leih-Bass. Das ist leider aktuell nicht drin. Vielleicht kaeme ein Leih-Saxophon ja preiswerter?

Lulu
 
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