Melissa`s Weg auf diese Welt

K

kerstin38

Bei der Geburt meiner Große, war der Muttermund eingerissen, was aber keinem aufgefallen war. Der Muttermund vernarbte dann. Das wurde erst bei der Geburt von Florian erkannt. Notkaiserschnitt- alles in Ordnung.
Mellissa kündigte sich an. Wir wussten ja nun das es auf normalem Weg nicht gehen würde, also wurde der Kaiserschnitt geplant.
3 Wochen vor Termin wurde ich im Krankenhaus aufgenommen, weil der Arzt eine vorzeitige Plazentaablösung befürchtete. Ich hatte Schmerzen im Unterbauch.
Da die Schmerzen immer mehr wurden, wurde der Kaiserschnitt dann am nächsten Tag geplantl.
Ich wollte gerne eine Vollnarkose. Man ist ja doof und hat keine Ahnung und lässt sich von den Ärzten bequatschen. Ich bekam eine Spinal anästhesie.
Leider zuviel davon, denn die Betäubung legte den Kompletten Brustkorb lahm. Atmen, kaum möglich.
Der Anästhesist wurde nicht müde mir zu erzählen das die Blutwerte und Sauerstoffwerte top sind, allerdings fragte ich mich warum er den Arzt der mich aufmachte so anpfiff, er solle mal flott voran machen.
dann war alles dunkel
Als ich wieder wachwurde erzählte man mir, das sie mich -sobald Melissa draussen war- abgeschossen haben.
Melissa lag auf der Intensivstation mit anpassungsschwierigkeiten.
Außerdem hat man ihr in den kopf geschnitten. ein ca 2 cm langer Schnitt.
Auf der Intensivstation ging der Horror weiter. Was hat mein Kind? Nichts! Hä?
Man erklärte mir, Melissa könnte ihre eigene Temperatur nicht halten und müsste deswegen im Wärmebett liegen. Ok, als nach 3 Tagen auffiel das das Bett gar nicht an der Steckdose hing, war ich echt sauer. Als sie Melissa dann in ein Gitterbett verlegt haben und dieses unter ein offenes Fenster gestellt wurde (daraufhin konnte sie die Temperatur wirklich nicht mehr halten) bin ich ausgeflippt.
Nach 10 Tagen kampf auf dieser Intensivstation verlangte ich die sofortige entlassung von Melissa.
Man lies uns 8 stunden auf den Stationsarzt warten. Als er kam wurden wir von ihm "bedroht" in dem er sich den Namen unseres Kinderarztes nennen lies und sagte er würde am nächsten Tag dort anrufen undwenn wir mit dem Kind nicht dagewesen sind würde er uns das Jugendamt auf den Hals hetzen. Außerdem könnte Melissa sterben wenn wir sie mitnehmen würden.
Wir haben sie trotzdem mitgenommen. Auf dem Entlassungsbrief steht drauf:
Melissa wurde am 25. 08.03 IN GUTEM ALLGEMEINZUSTAND NACH HAUSE ENTLASSEN!!
Leider hatte ich nach der Nummer keine Milch mehr, wobei ich vorher durchaus ein PFerd hätte aufziehen können, soviel milch hatte ich.
Nicht das ihr denkt: Wie können die das Kind mitnehmen?
1. Meine Hebamme, war informiert und stand parat.
2. Meine Schwester ist Krankenschwester auf einer Säuglingsintensivstation.
Melissa hat sich toll gemacht und ist wohlauf!!:bravo:

Mein Aufruf an alle werdenden Eltern: Lasst euch nicht bangemachen von den Weisskitteln, vertraut auch auf euer Bauchgefühl.
liebe grüße kerstin
 
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