Meine Tochter nimmt keinen Brei!!

H

heike piasta

Wer weiß Rat?

Seit ca 7 Wochen probiere ich Breikost einzuführen.
Meine Tochter ist jetzt 7 Monate alt.
Sie wird noch voll gestillt, da sie auch keine Milchflaschen akzeptiert.
Seit 4 Wochen nimmt sie nun an Gewicht nicht mehr zu. Es wird höchste Zeit. Es ist jedesmal Geschrei 1 Löffel geht manchmal noch, dann fängt sie an zu meckern und weinen.
Soll ich sie trotzdem weiterfüttern in den offenen schreienden Mund?
Kann doch nicht richtig sein.
Kann jemand mir einen Rat geben?

Heike
 
D

dodlda

Hm,

also Noah kommt seid er 5 monate alt ist Beikost, aber auch wir hatten immer mal Phasen, da wollte er keinen brei obwohl er das Löffeln sehr liebt.

Was bekommt sie denn?? Vielleicht mal was anderes versuchen???
Oder vielleicht ihr selbst einen Löffel geben, mit dem sie spielen kann, das ging bei Noah meist gut.

Schreiend füttern würd ich nicht, das hetzt sie nur noch mehr auf und Noah mußte dann spucken als ichs versucht habe.


Liebe Grüße


yvonne
 

Tulpinchen

goes Hollywood
Schreiend füttern würde ich auch nicht. Schließlich muß das Kind sein Leben lang essen; es sollte schon Spaß daran haben.

Mit Marlene hatte ich ein ähnliches Problem: Auch sie war totale "Brustfetischistin": Mit 7 Monaten wollte ich mit der Beikost beginnen, mit ca. 10 Monaten hat sie etwa ein halbes Gläschchen geschafft. Ich habe damals alles mögliche ausprobiert.
Wäre ich heute nochmal in der Situation, würde ich es ruhiger angehen lassen. Irgendwie entscheiden die Kinder doch selbst, wann sie was machen. Und solange man sie beobachtet und "gute Momente" in denen sie lernoffen sind, abpaßt, denke ich, kann eigentlich nichts schiefgehen.
Ich habe Marlene allerdings solange das Essen nicht richtig klappte, ausgibig gestillt; gewogen hab ich sie nie.
 
H

heike piasta

Danke schon mal!!

Ich glaube ich muß das tatsächlich ein wenig lockerer sehen.Hatte nur Befürchtungen sie kriegt zu wenig, vor allem an Eisen.
Zwingen werde ich sie nicht.
Heute hat sie ein Milchbrötchen zumindest schon mal in den Mund genommen und gelutscht.

Grüße Heike
 
G

gabriela

hallo und willkommen!

Heute hat sie ein Milchbrötchen zumindest schon mal in den Mund genommen und gelutscht.
DAS würde ich aber schnell sein lassen! erstens keine kuhmilch, zweitens getreide nach und nach einführen (auch wenn sie nicht allergiegefährdet ist), drittens soll sie löffeln lernen und viertens hefe/zucker/ei ist noch nichts für sie!!

bitte lies diesen bereich für dich, bevor du weiter etwas zufütterst: www.babyernaehrung.de/beikost_i.htm

was fütterst du? gemüse, obst oder milchbrei? WIE fütterst du? auf dem schoss, in der wiege? das spielt auch eine rolle, oft ist nur eine kleinigkeit die stört, zb die flasche futterstellung. ich muss hier tulpinchen wiedersprechen mit den "brustfetischsisten", es gibt meist nur babys, bei denen die ersten anzeichen für beikostbereitschaft übersehen wurden. sorry katja, aber ich wäre vorsichtig mit dieser art locker-flocker, das trifft sicher nicht auf alle babys zu. stillen ist schön und sehr wichtig, aber irgendwann ist stillen nicht mehr alles was ein baby braucht. wenn man nach plan und nicht nach dem bedürfnis des babys mit der beikost anfängt, dann hat man schon schwierigkeiten damit. www.babyernaehrung.de/entwicklung.htm lies bitte hier nach.

wenn sie sogar nicht mehr zunimmt, heisst das auch, dass sie ein mehrbedarf hat, der nicht mehr über mumi gedeckt wird. ab dem 6. lebensmonat ist eine milchfreie mahlzeit wichtig, darum würde ich mit gemüse anfangen. lies bitte unter karotte (mein link) wie das am besten geht. öl nicht vergessen! wenn sie im grünen bereich mit dem gewicht liegt, must du dir keine sorgen machen, aber es sollte sich schon wieder nach oben bewegen.

locker bleiben solltest du schon, stress ist schlecht für euch beide. auch sollst du nicht deinem schreienden baby den mund vollstopfen. ich würde ihr einen löffel anbieten, wenn sie sich wehrt aufhören und wenn sie wieder hunger zeigt, wieder einen löffel geben. keine brust hinterher bei dieser mahlzeit, dann versteht sie schon, dass du von ihr erwartest, sie soll löffeln. achte auf die führung des löffels, d.h. oben am gaumen streichen und nicht das zahnfleisch berühren, falls sie gerade zahnt. nimm sie zu eueren mahlzeiten mit am tisch, damit sie sieht, ihr esst auch mit dem löffel. mit geduld und spucke wird schon :)

weil du schon seit 7 wochen probierst denke ich, dass du nicht hartnäckig genug warst und gleich beim ersten mucks den busen hinterher geschoben hast. kann das sein? stehst DU dahinter? wenn die mutter nicht so überzeugt ist von der beikost, klappt es auch nicht. oder du hast das falsche gefüttert, sprich das falsche gemüse oder milchbrei der geschmacklich nicht gut ankam. es gibt babys, die verschlingen alles was vom löffel kommt, andere die erst ein bisschen davon überzeugt werden müssen.

grüsse,
gabriela

p.s. wie sieht es mit DEINER ernährung aus? ernährst du dich gesund und reichhaltig genug? das ist sehr wichtig, gerade wenn du noch so oft stillst. www.babyernaehrung.de/stillen.htm
 

Tulpinchen

goes Hollywood
gabriela hat gesagt.:
ich muss hier tulpinchen wiedersprechen mit den "brustfetischsisten", es gibt meist nur babys, bei denen die ersten anzeichen für beikostbereitschaft übersehen wurden. sorry katja, aber ich wäre vorsichtig mit dieser art locker-flocker, das trifft sicher nicht auf alle babys zu.

Sorry, wollte einfach nur berichten, wie die Situation bei uns war und daß es manchmal mit etwas mehr Ruhe und weniger Druck besser klappt.
Natürlich kann der Schuß auch nach hinten losgehen. Ich denke, bei Marlene hab ich auch viel Glück gehabt.
 
H

heike piasta

Vielen Dank für den Rat!

Der Tip mit dem Milchbrötchen kam von meiner Hebamme.
Hab ich jetzt sofort wieder sein lassen.
Ausprobiert haben wir jetzt Karottenbrei; Milchbrei, Birnenmus.
Ich habe gefüttert auf dem Schoß sitzend und in der Babywippe.
Ich habe gefüttert mein Mann hat gefüttert.
Mittags, nachmittags oder abends.
Mit Löffel selbst festhalten, ich habe vorgegessen.
Sie ist immer mit dabei am Tisch, wenn wir essen.
Ich habe Milch abgepumpt und einen Brei daraus gemacht. Sie nimmt ja komischer Weise auch die Muttermilch nicht aus der Nuckelflasche und auch nicht aus der Trinklernflasche.

Ich bin mit meiner Weisheit echt am Ende.
Ich habe sie noch nicht hungern lassen. Muß ich soweit gehen?
Sie weiß wie das geht mit dem Brei, ein paar Löffel nimmt sie ja manchmal. Meistens schiebt sie die Hände weg und dreht den Kopf weg und fängt an zu schimpfen.

Liebe Grüße Heike
 

Nechbet

Gehört zum Inventar
Hallo Heike,

also ich würde sie nicht hungern lassen. Ich halte persönlich nichts davon. Du schreibst, daß du schon Milchbrei versucht hast. Welchen hast Du denn versucht. Annika wollte am Anfang kein Gemüse. Karotte ging garnicht. Mein KA meinte dann ich sollte abends Milchbrei einführen, am besten mit nur einer Zutat. Ich habe dann Banane genommen, und den ißt sie abends heute noch. Es hat allerdings 3 Wochen gedauert, bis sie eine Mahlzeit voll gegessen hat :jaja: . Versuchst du jeden Tag eine andere Mahlzeit, da Du schon soviel probiert hast. Ich habe ihr jeden Tag um die selbe Zeit, den gleichen Brei angeboten, nach 2 Wochen fing sie richtig an zu essen (da hat sie natürlich noch Milch danach bekomen), und nach 3 Wochen die ganze MZ. Danach wollte sie wieder kein Gemüse :-? , und ich habe nachmittags Obst gegeben. Erst dann hat sie Gemüse genommen, und jetzt ißt sie alles, was es an Gläschen gibt :bravo: .
Wie gesagt, Expertin bin ich nicht, ich kann nur sagen, wie wir es gemacht haben.
Ich wünsche Dir viel Glückm, daß es klappt.

LG
:winke:
 
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