Buchstabensalat
Lebenskünstlerin
2:15 Uhr.
Aus dem Kinderzimmer tönt jammerndes Geschrei.
Ich hieve meinen müden Körper empor und schlappe in selbiges, wo mich drei mehr oder minder wache Kinder freudig begrüßen. Die Kleine hat sie einfach mal alle wachgebrüllt und freut sich jetzt, mich auch begrüßen zu können.
Von unten schnieft die Große, daß sie nen schlechten Traum hatte und bekommt erstmal Trösteküsschen. Die Mittlere meldet einen Klogang an und verschwindet, während ich die Leiter erklimme und mich mühselig durch die Bettentür quetsche. Ich drapiere meine 1,60 m unter die kleine 1 x 1,40 m Decke, ziehe die Kleine an mich und fahre schon mal den linken Arm über Kopf aus. Erwartungsgemäß wird dieser von der Mittleren beansprucht, die mittlerweile wieder das Bett entert.
2:45 Uhr.
Ich reiße mich zum zigsten Mal aus dem Schlaf, bemerke, daß die Kleine tief und fest schläft und will mich in mein eigenes Bett zurückschleichen. Während ich sanft die Hand aus dem Griff der Mittleren löse, ruckt deren Kopf hoch: "Mama, mir tut der Popo weh!"
*seufz* Normalerweise behandle ich wunde Stellen lieber tagsüber, aber wir klettern beide aus dem Hochbett und ich halte ihr die Popocreme hin. Eincremen kann sie selber, einen dicken Kuß bekommt sie noch, Decke zurechtrücken und - ab - ins - Bett.
3:15 Uhr.
"Mama, ich habe Angst!" flüstert es am Fußende.
"Dann hol deine Decke und leg dich auf die Matratze." Seit zwei Nächten haben wir neben meinem Bett noch Lattenrost und Matratze für Notübernachtungen der Kinder aufgebaut. Jetzt gibt es abends keinen Streit mehr darüber, wer an der Wand liegen muß, sondern wer auf die Matratze darf.
Kleine Füße huschen hinaus, kommen zurück.
"Mama, du mußt mir helfen!"
Also wieder hoch, die Decke der Mittleren aus dem Bett holen und über ihr wieder ausbreiten. - AB - INS - BETT.
3:50 Uhr.
"MAAAAAAAAAAAMAAAAAAAAAAAAAAAA!"
Es reißt mich hoch, ich spurte ins Kinderzimmer. Die Kleine hat schon gepackt, hält ihre zwei Babies fest umklammert und stürzt sich in meine Arme. Decke mitnehmen und Kind auf die Besucherritze platzieren ist schon Routine geworden. Ab... ins... Bett...
4:00 Uhr.
"Mama, ich hab Angst!" flüstert es neben mir.
"Ich bin ja da", flüstere ich zurück und halte ihr Füßchen.
Ab... ach, ich lieg ja schon drin.
4:15 Uhr.
"Mama, mein Popo tut weh!"
Hatten wir das nicht heute schon?
"Kleine, ich wickle dich morgen, okay?"
Stille, nur unterbrochen durch heftige Lutschgeräusche. Sie gibt sich redliche Mühe, wieder einzuschlafen. Ich auch.
Raschel.
Schmatzschmatzschmatzschmatz.
Seufz.
Raschelraschelwälz.
Schmatzschmatzschmatzschmatz.
Tast. Wühl. Raschel.
4:35 Uhr.
Ich stehe auf und hole eine Windel, wickle die Kleine neu. Ihre Haut fühlt sich klitschig an, damit in der alten Windel kann man auch nicht schlafen. Vielleicht geht es jetzt.
Ab... hm. Ins Bett? Hm.
Wart.
Augen zumach.
Links dreh.
Rechts dreh.
Auf den Rücken leg.
Auf dem Sofa ne Runde lesen vielleicht?
Geht nicht, kleine Hände tasten mal wieder nach mir.
Wart.
Schäfchen zähl.
Seufz.
6:00 Uhr.
Das Radio geht an. Der Moderator sagt die Zeit an: "Es ist sechs Uhr und elf Minuten."
Ja. Ich stehe ja auch schon auf.
Der Moderator sagt die Zeit an:
"Genau neun Minuten vor halb sieben."
Jajaja! Ich hab die Augen schon auf.
Der Moderator sagt die Zeit an:
"Hören Sie unsere Marie um dreiviertel Sieben mit dem Telefonjoker..."
Ich quäle mich hoch und dusche erstmal warm. Jetzt geht es besser.
Männe kommt auch langsam hoch, sieht die Zeit, stöhnt: "Mensch, ist das schon spät! Warum hast du mich denn nicht geweckt?"
Ich wußte ja, daß er kurzsichtig ist, aber auch kurzhörig? Wozu dudelt die ganze Zeit das Radio?
Salat
Aus dem Kinderzimmer tönt jammerndes Geschrei.
Ich hieve meinen müden Körper empor und schlappe in selbiges, wo mich drei mehr oder minder wache Kinder freudig begrüßen. Die Kleine hat sie einfach mal alle wachgebrüllt und freut sich jetzt, mich auch begrüßen zu können.
Von unten schnieft die Große, daß sie nen schlechten Traum hatte und bekommt erstmal Trösteküsschen. Die Mittlere meldet einen Klogang an und verschwindet, während ich die Leiter erklimme und mich mühselig durch die Bettentür quetsche. Ich drapiere meine 1,60 m unter die kleine 1 x 1,40 m Decke, ziehe die Kleine an mich und fahre schon mal den linken Arm über Kopf aus. Erwartungsgemäß wird dieser von der Mittleren beansprucht, die mittlerweile wieder das Bett entert.
2:45 Uhr.
Ich reiße mich zum zigsten Mal aus dem Schlaf, bemerke, daß die Kleine tief und fest schläft und will mich in mein eigenes Bett zurückschleichen. Während ich sanft die Hand aus dem Griff der Mittleren löse, ruckt deren Kopf hoch: "Mama, mir tut der Popo weh!"
*seufz* Normalerweise behandle ich wunde Stellen lieber tagsüber, aber wir klettern beide aus dem Hochbett und ich halte ihr die Popocreme hin. Eincremen kann sie selber, einen dicken Kuß bekommt sie noch, Decke zurechtrücken und - ab - ins - Bett.
3:15 Uhr.
"Mama, ich habe Angst!" flüstert es am Fußende.
"Dann hol deine Decke und leg dich auf die Matratze." Seit zwei Nächten haben wir neben meinem Bett noch Lattenrost und Matratze für Notübernachtungen der Kinder aufgebaut. Jetzt gibt es abends keinen Streit mehr darüber, wer an der Wand liegen muß, sondern wer auf die Matratze darf.
Kleine Füße huschen hinaus, kommen zurück.
"Mama, du mußt mir helfen!"
Also wieder hoch, die Decke der Mittleren aus dem Bett holen und über ihr wieder ausbreiten. - AB - INS - BETT.
3:50 Uhr.
"MAAAAAAAAAAAMAAAAAAAAAAAAAAAA!"
Es reißt mich hoch, ich spurte ins Kinderzimmer. Die Kleine hat schon gepackt, hält ihre zwei Babies fest umklammert und stürzt sich in meine Arme. Decke mitnehmen und Kind auf die Besucherritze platzieren ist schon Routine geworden. Ab... ins... Bett...
4:00 Uhr.
"Mama, ich hab Angst!" flüstert es neben mir.
"Ich bin ja da", flüstere ich zurück und halte ihr Füßchen.
Ab... ach, ich lieg ja schon drin.
4:15 Uhr.
"Mama, mein Popo tut weh!"
Hatten wir das nicht heute schon?
"Kleine, ich wickle dich morgen, okay?"
Stille, nur unterbrochen durch heftige Lutschgeräusche. Sie gibt sich redliche Mühe, wieder einzuschlafen. Ich auch.
Raschel.
Schmatzschmatzschmatzschmatz.
Seufz.
Raschelraschelwälz.
Schmatzschmatzschmatzschmatz.
Tast. Wühl. Raschel.
4:35 Uhr.
Ich stehe auf und hole eine Windel, wickle die Kleine neu. Ihre Haut fühlt sich klitschig an, damit in der alten Windel kann man auch nicht schlafen. Vielleicht geht es jetzt.
Ab... hm. Ins Bett? Hm.
Wart.
Augen zumach.
Links dreh.
Rechts dreh.
Auf den Rücken leg.
Auf dem Sofa ne Runde lesen vielleicht?
Geht nicht, kleine Hände tasten mal wieder nach mir.
Wart.
Schäfchen zähl.
Seufz.
6:00 Uhr.
Das Radio geht an. Der Moderator sagt die Zeit an: "Es ist sechs Uhr und elf Minuten."
Ja. Ich stehe ja auch schon auf.
Der Moderator sagt die Zeit an:
"Genau neun Minuten vor halb sieben."
Jajaja! Ich hab die Augen schon auf.
Der Moderator sagt die Zeit an:
"Hören Sie unsere Marie um dreiviertel Sieben mit dem Telefonjoker..."
Ich quäle mich hoch und dusche erstmal warm. Jetzt geht es besser.
Männe kommt auch langsam hoch, sieht die Zeit, stöhnt: "Mensch, ist das schon spät! Warum hast du mich denn nicht geweckt?"
Ich wußte ja, daß er kurzsichtig ist, aber auch kurzhörig? Wozu dudelt die ganze Zeit das Radio?
Salat
für Salat...