Tigerchen
Gehört zum Inventar
AW: Mein Sohn haut und strammt mich immer zu
Ach Blümchen, dieses "Wortlos aus der Situation nehmen" wird hier auch nur in "eskalationsfällen" genutzt. normalerweise ist es gar nicht nötig. eigentlich ist dieses Vorgehen bei uns die "allerhöchste eskalationsstufe"...
Ach Blümchen, dieses "Wortlos aus der Situation nehmen" wird hier auch nur in "eskalationsfällen" genutzt. normalerweise ist es gar nicht nötig. eigentlich ist dieses Vorgehen bei uns die "allerhöchste eskalationsstufe"...
Tigerchen
Gehört zum Inventar
AW: Mein Sohn haut und strammt mich immer zu
schon verrückt, aber es kommt immer darauf an, was Menschen selber als erfahrungen gemacht haben und was sie können. es gibt so vieles, wo ich nur staunen kann, was für dummes Zeug als bare Münze verkauft wird... klaps als Erziehungsmittel... ich sage darauf mittlerweile nur - "wer es anders nicht schafft..."
Ich diskutiere auch nicht (mehr) :zahn:.
Was ich zum Ausdruck bringen wollte: Würde ich 'Klapse' für ein adäquates Erziehungsmittel halten, würde es als 'normaler' empfunden, als 'richtiger'.
Verrückt, oder?
schon verrückt, aber es kommt immer darauf an, was Menschen selber als erfahrungen gemacht haben und was sie können. es gibt so vieles, wo ich nur staunen kann, was für dummes Zeug als bare Münze verkauft wird... klaps als Erziehungsmittel... ich sage darauf mittlerweile nur - "wer es anders nicht schafft..."
W
winnipuuh
AW: Mein Sohn haut und strammt mich immer zu
Hallo ihr zwei.
Vielen Dank für eure Beiträge.
Es hört sich alles immer so einfach an wenn man liest was einen die Anderen so vorschlagen, ich hoffe ich bin stark genug um einige eurer Argumente umzusetzten.
Ich versuche jetzt schon seid ein paar Tagen wirklich alles etwas ruhiger zu sehen und lass mich auch nicht mehr so von meinem kleinen provozieren und ich muss sagen in machen Situationen kommen wir schon gut damit klar.
Das mit den kurzen Anweisungen das versuch ich auch immer wieder meinen Mann zu erklären er ist so ein Typ der alles diskutieren muss und zwanzig mal ne Aufgabe stellt bis er dann mal ernst macht das bringt mich dann selber immer so auf die Palme das ich die Situation auflöse und zu ende bringe.
Aber das werden wir auch noch in den Griff bekommen dauert halt alles seine Zeit und wir werden diese Zeit auch investieren, denn es gibt nichts schöneres als eine Familie.
Danke noch mal für eure Interesse an meinem Beitrag und ich freue mich auch weiterhin wenn ihr noch ein paar Tips für mich habt.
Hallo ihr zwei.
Vielen Dank für eure Beiträge.
Es hört sich alles immer so einfach an wenn man liest was einen die Anderen so vorschlagen, ich hoffe ich bin stark genug um einige eurer Argumente umzusetzten.
Ich versuche jetzt schon seid ein paar Tagen wirklich alles etwas ruhiger zu sehen und lass mich auch nicht mehr so von meinem kleinen provozieren und ich muss sagen in machen Situationen kommen wir schon gut damit klar.
Das mit den kurzen Anweisungen das versuch ich auch immer wieder meinen Mann zu erklären er ist so ein Typ der alles diskutieren muss und zwanzig mal ne Aufgabe stellt bis er dann mal ernst macht das bringt mich dann selber immer so auf die Palme das ich die Situation auflöse und zu ende bringe.
Aber das werden wir auch noch in den Griff bekommen dauert halt alles seine Zeit und wir werden diese Zeit auch investieren, denn es gibt nichts schöneres als eine Familie.
Danke noch mal für eure Interesse an meinem Beitrag und ich freue mich auch weiterhin wenn ihr noch ein paar Tips für mich habt.
Hedwig
Sternenfee
AW: Mein Sohn haut und strammt mich immer zu
welche schlußfolgerung sollen wir daraus ziehen? dass du zwar eigentlich gegen gewalt an kindern bist, aber wenn alles andere nicht hilft, dann ist es doch legitim?
ich persönlich betrachte erziehung als langfristiges projekt und sehe es als völlig normal an, dass vieles immer und immer wieder gesagt werden muss. ja, es ist anstrengend, immer wieder aufs neue seine eigenen grenzen und werte zu verdeutlichen. aber es gibt KEIN kind, das diese nur versteht, wenn es zurück geschlagen wird. vielleicht ist der effekt schneller erreicht. aber sicher nicht, weil das kind verstanden hat. in dem alter können diese vermeintliche schlußfolgerung "oh, dann tut es mama ja auch weh wenn ich sie schlage" gar nicht ziehen. sie werden lediglich darauf konditioniert, dass ihnen weh getan wird wenn sie so oder so handeln.
und -wie im fall von winnipuuh- sie lernen paradoxerweise genau das, was man ihnen abgewöhnen will: gefühle wie wut und hilflosigkeit mit gewalt auszudrücken.
du bist das vorbild deines kindes. es ist nachgewiesen, dass ein ganz großer teil der kindlichen entwicklung durch nachahmung statt findet.
wenn du deinem kind also vermitteln möchtest, dass es niemandem weh tun soll, dann tu ihm selbst nicht weh. und wenn tatsächlich "ein kleiner klaps" oder "eine kleine ohrfeige" der einzige weg zu sein scheint an sein kind heran zu kommen, dann hat man mmn als mutter und vater die verdammte verantwortung sich hilfe zu suchen.
ja, ich kann verstehen, wie es dazu kommt. ja, ich weiß, dass nicht jeder dem "mal die hand ausrutscht" das gleich als erziehungsmethode gutheißt. aber ich werde niemandem dafür absolution erteilen.
liebe grüße
kim
welche schlußfolgerung sollen wir daraus ziehen? dass du zwar eigentlich gegen gewalt an kindern bist, aber wenn alles andere nicht hilft, dann ist es doch legitim?
ich persönlich betrachte erziehung als langfristiges projekt und sehe es als völlig normal an, dass vieles immer und immer wieder gesagt werden muss. ja, es ist anstrengend, immer wieder aufs neue seine eigenen grenzen und werte zu verdeutlichen. aber es gibt KEIN kind, das diese nur versteht, wenn es zurück geschlagen wird. vielleicht ist der effekt schneller erreicht. aber sicher nicht, weil das kind verstanden hat. in dem alter können diese vermeintliche schlußfolgerung "oh, dann tut es mama ja auch weh wenn ich sie schlage" gar nicht ziehen. sie werden lediglich darauf konditioniert, dass ihnen weh getan wird wenn sie so oder so handeln.
und -wie im fall von winnipuuh- sie lernen paradoxerweise genau das, was man ihnen abgewöhnen will: gefühle wie wut und hilflosigkeit mit gewalt auszudrücken.
du bist das vorbild deines kindes. es ist nachgewiesen, dass ein ganz großer teil der kindlichen entwicklung durch nachahmung statt findet.
wenn du deinem kind also vermitteln möchtest, dass es niemandem weh tun soll, dann tu ihm selbst nicht weh. und wenn tatsächlich "ein kleiner klaps" oder "eine kleine ohrfeige" der einzige weg zu sein scheint an sein kind heran zu kommen, dann hat man mmn als mutter und vater die verdammte verantwortung sich hilfe zu suchen.
ja, ich kann verstehen, wie es dazu kommt. ja, ich weiß, dass nicht jeder dem "mal die hand ausrutscht" das gleich als erziehungsmethode gutheißt. aber ich werde niemandem dafür absolution erteilen.
liebe grüße
kim
Blümchen
Mama Biber
AW: Mein Sohn haut und strammt mich immer zu
Mamaschlumpf, das ist der (einzige) Satz, in dem ich mit dir übereinstimme.
Ich glaube, weiter vorne in diesem thread habe ich es auch schon mal geschrieben.
Alles Reden alleine hilft nichts, im Gegenteil, Kinder härten durchaus ab, wenn sie immer mit erzieherischem Wortschwall überschüttet werden.
Kurz, knapp, klar, deutlich. Das hilft aus meiner Erfahrung heraus am Besten.
Kinder lernen aus Konsequenzen. Und aus positivem Vorbild.
Ich kann aufgrund des einen postings wenig sagen, aber so, wie du deinen Sohn beschreibt, wie er Dinge zerstört und dir weh tut, habe ich den Eindruck, dass er Grenzen und eine klare Haltung deinerseits sucht.
Je unsicherer Kinder diesbezüglich sind, desto deutlicher suchen sie nämlich den Rahmen, der ihr Leben im Gleichgewicht halten soll.
Kann es sein, dass du auf deinen Sohn in deinen Reaktionen unklar wirkst? Dass er wissen will, woran er bei dir ist? Dass es besser werden könnte, wenn du selbstsicher reagierst und für ihn so vorhersehbar, dass es sich für ihn nicht mehr lohnt, dich zu testen?
Und in diesem Sinn würde ich sagen, was da passiert ist, mit der Ohrfeige deinerseits- okay, es sollte nicht, aber es kann passieren, dass man reflexartig reagiert. Du hast mit ihm darüber gesprochen, du hast dich entschuldigt- mehr kann man nicht tun, wenn es passiert ist (außer eben zu verhindern, dass es wieder passiert, denn es_ist_kein_Erziehungsmittel).
Aber der Satz mit dem Türe zuhalten und dem Essen :ochne:- der macht mich sprachlos. Denn das ist übelste Form des Machtauslebens und geht gar nicht.
Und es macht auf mich als Leser den Eindruck, dass da deine eigene Aggression ihm gegenüber zum Tragen kommt, denn das sind Machtspielchen, die eigentlich auf diesem Niveau stattfinden sollten: :schaufel: Im Sandkasten.
Natürlich macht es verdammt hilflos, wenn der eigene Sohn schlägt oder Mamas Sachen kaputt macht.
Aber sieh es einfach mal aus der Sicht deines Kindes, denn er ist erst 3 und kann sich anders nicht äußern.
Du bist die Erwachsene, du bist die, an der er sich orientieren will. Und du hast es auch in der Hand, sein Verhalten zu ändern, indem du ihm die Möglichkeiten nimmst, Macht über dich zu erlangen, wenn er dich schlägt oder eben Dinge kaputt macht.
Wenn du eindeutig, klar und vorhersehbar reagierst (Erziehungsratgeber benutzen gerne den Begriff 'liebevoll konsequent'), wird sich sein Verhalten ändern, sicher.
Das ist phasenweise nervig, anstrengend und sehr zermürbend, ich weiß, aber auf Dauer ist es die einzige Möglichkeit, mMn, eine tragfähige, vertrauensvolle Basis zum Kind herzustellen.
Freu dich an all den kleinen Dingen, einem Lächeln, einer Umarmung, einem Blick auf dein schlafendes Kind... das gibt Kraft für die schwierigen Situationen, mit denen man (eigentlich täglich) konfrontiert ist.
Und lass nicht zu, dass negative Gefühle und Gewalt überhand nehmen- auch Türe zu halten und Essen erbrechen lassen ist Gewalt, ganz ohne Schläge.
Liebe Grüße,
Blümchen
Mamaschlumpf, das ist der (einzige) Satz, in dem ich mit dir übereinstimme.
Ich glaube, weiter vorne in diesem thread habe ich es auch schon mal geschrieben.
Alles Reden alleine hilft nichts, im Gegenteil, Kinder härten durchaus ab, wenn sie immer mit erzieherischem Wortschwall überschüttet werden.
Kurz, knapp, klar, deutlich. Das hilft aus meiner Erfahrung heraus am Besten.
Kinder lernen aus Konsequenzen. Und aus positivem Vorbild.
Ich kann aufgrund des einen postings wenig sagen, aber so, wie du deinen Sohn beschreibt, wie er Dinge zerstört und dir weh tut, habe ich den Eindruck, dass er Grenzen und eine klare Haltung deinerseits sucht.
Je unsicherer Kinder diesbezüglich sind, desto deutlicher suchen sie nämlich den Rahmen, der ihr Leben im Gleichgewicht halten soll.
Kann es sein, dass du auf deinen Sohn in deinen Reaktionen unklar wirkst? Dass er wissen will, woran er bei dir ist? Dass es besser werden könnte, wenn du selbstsicher reagierst und für ihn so vorhersehbar, dass es sich für ihn nicht mehr lohnt, dich zu testen?
Und in diesem Sinn würde ich sagen, was da passiert ist, mit der Ohrfeige deinerseits- okay, es sollte nicht, aber es kann passieren, dass man reflexartig reagiert. Du hast mit ihm darüber gesprochen, du hast dich entschuldigt- mehr kann man nicht tun, wenn es passiert ist (außer eben zu verhindern, dass es wieder passiert, denn es_ist_kein_Erziehungsmittel).
Aber der Satz mit dem Türe zuhalten und dem Essen :ochne:- der macht mich sprachlos. Denn das ist übelste Form des Machtauslebens und geht gar nicht.
Und es macht auf mich als Leser den Eindruck, dass da deine eigene Aggression ihm gegenüber zum Tragen kommt, denn das sind Machtspielchen, die eigentlich auf diesem Niveau stattfinden sollten: :schaufel: Im Sandkasten.
Natürlich macht es verdammt hilflos, wenn der eigene Sohn schlägt oder Mamas Sachen kaputt macht.
Aber sieh es einfach mal aus der Sicht deines Kindes, denn er ist erst 3 und kann sich anders nicht äußern.
Du bist die Erwachsene, du bist die, an der er sich orientieren will. Und du hast es auch in der Hand, sein Verhalten zu ändern, indem du ihm die Möglichkeiten nimmst, Macht über dich zu erlangen, wenn er dich schlägt oder eben Dinge kaputt macht.
Wenn du eindeutig, klar und vorhersehbar reagierst (Erziehungsratgeber benutzen gerne den Begriff 'liebevoll konsequent'), wird sich sein Verhalten ändern, sicher.
Das ist phasenweise nervig, anstrengend und sehr zermürbend, ich weiß, aber auf Dauer ist es die einzige Möglichkeit, mMn, eine tragfähige, vertrauensvolle Basis zum Kind herzustellen.
Freu dich an all den kleinen Dingen, einem Lächeln, einer Umarmung, einem Blick auf dein schlafendes Kind... das gibt Kraft für die schwierigen Situationen, mit denen man (eigentlich täglich) konfrontiert ist.
Und lass nicht zu, dass negative Gefühle und Gewalt überhand nehmen- auch Türe zu halten und Essen erbrechen lassen ist Gewalt, ganz ohne Schläge.
Liebe Grüße,
Blümchen
Hedwig
Sternenfee
AW: Mein Sohn haut und strammt mich immer zu
es ist das eine, reflexartig zu schlagen und das andere, dies genauso reflexartig schön zu reden und die schuld dem kind zu geben "weil ja alles andere nicht hilft".
wenn du mit meiner reaktion gerechnet hast, dann bist du sicherlich geübt darin, rechtfertigungs- und schönredarien zu verbalisieren. sehr typisch auch, einfach den finger auszustrecken und zu krakeelen: du bist ja auch nicht perfekt.
kim
es ist das eine, reflexartig zu schlagen und das andere, dies genauso reflexartig schön zu reden und die schuld dem kind zu geben "weil ja alles andere nicht hilft".
wenn du mit meiner reaktion gerechnet hast, dann bist du sicherlich geübt darin, rechtfertigungs- und schönredarien zu verbalisieren. sehr typisch auch, einfach den finger auszustrecken und zu krakeelen: du bist ja auch nicht perfekt.
kim