Mein Kleiner hört schlecht - wegen der Ohren!

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Clarinja

AW: Mein Kleiner hört schlecht - wegen der Ohren!

Hallo,

ich hole Lenny ja gleich ab -
ich hätte ihn nicht zur Kita gebracht, wenn er Fieber oder Schmerzen hätte, er ist aber ganz lustig und "normal" - nur dass er eben schlecht hört...
Ich habe keine Krankentage und auch nur noch 2 Tage Urlaub, die ich mir aufheben wollte für den Akutfall.

Hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit Umckaloabo oder Otrovowen (homöopathisches MO-Entzündungsmittel) gemacht?
Mein Homöopath sagt, dass das Antibiotikum nur den Eiter wegnehmen würde und dass die Schwellung (Erguß durch das Wasser) bleiben könnte, weil das AB eben nur unterdrückt und nicht heilt...
MMh...

Viele Grüße

Clara
 
G

gretel

AW: Mein Kleiner hört schlecht - wegen der Ohren!

was ein ab genau tut, weiß ich nicht. ich weiß nur, dass ich bei einer vereiterten moe keine experimente machen würde. da ist soforthilfe angesagt. und das wäre für mich ein ab.

bedenke bitte, dass eine vereiterte moe auch den knochen angreifen kann. selbst, wenn dein kind dabei keine schmerzen hat. (so dem -erwachsenen kollegen meines mannes passiert. er hat auch nichts gespürt).

in so einem falle würde ich homöopathie nur ergänzend einsetzen. wenn das überhaupt dann noch nötig ist. oder eben bei beginnenden sachen. sowas akutes wäre mir persönlich zu heikel.

ich kann das ehrlich gesagt auch nicht deinen homöopathen verstehen. ok, wir lesen jetzt nur, was du schreibst. aber das klingt nach notwendigen ab's. in jedem homöop. buch steht bei solcher diagnose: ab zum kidoc.
wenn der homöopath jetzt auch gleichzeitig kidoc wäre, würde ich sagen, der weiß, was er da tut. das scheint er aber nicht zu sein, oder?!
(ist er genau heilpraktiker o. wie nennt er sich? wie lange praktiziert er? wie lange hat er sich ausbilden lassen?)

nur alles so fragen, die ich mir stellen würde. und ich bin in dieser hinsicht eigentlich seeeehr aufgeschlossen.
 
M

Mama-Huhn

AW: Mein Kleiner hört schlecht - wegen der Ohren!

Hallo Clara,

Otvowen hat bei meinen Kindern noch nie was gebracht. Abgesehen davon, dass man eine ganze Menge Alkohol ins Kind bringt, wenn man die Tropfen stündlich gibt.
AB ist ein Streitpunkt, da will ich mich gar nicht groß äußern. Ich würde es geben, aber wenn Du das mit Hilfe des Homöopathen behandeln willst, wird er sicher Alternativen haben.

Einen Tipp habe ich aber noch, garantiert nebenwirkungsfrei und sehr hilfreich: mehrmals täglich ca. 10 Minuten das Kind vor eine Rotlichtlampe setzen (es sollte die Augen schließen, daher lies etwas Schönes vor). Die Wärme läßt das Wasser und den Schleim leichter abfließen. So eine Lampe ist gar nicht teuer (NORMA hatte sie kürzlich für 7 oder 8€) aber bei Erkältungen sehr gut.

Liebe Grüße
 

Florence

Gehört zum Inventar
AW: Mein Kleiner hört schlecht - wegen der Ohren!

Hallo Clara,
Bei dieser Diagnose würde ich, wie alle anderen hier vorher auch geschrieben haben, ein Antibiotikum geben. Dies sorgt dafür, daß die Bakterien, die sich im Ohr festgesetzt haben, abgetötet werden. Natürlich sorgt das AB nicht dafür, daß der Schleim/Eiter aus dem Ohr verschwindet - dafür gibt es Nasentropfen und unterstützende Maßnahmen wie Rotlicht und Inhalationen und sicherlich auch homöopathische Mittel.
Die Alternativmedizin kann dort mit eingreifen, wenn es darum geht, daß das Immunsystem gestärkt werden soll, daß die Heilung zügig verläuft und daß Mittelohrentzündungen und Sinusitis nicht zu ständigen Begleitern werden.
Liebe Grüße, Anke
 
C

Clarinja

AW: Mein Kleiner hört schlecht - wegen der Ohren!

Hallo, ihr Lieben,

ich melde mich spät , ich weiß... hier war auf der Arbeit soviel los.

Ich wollte berichten, wie es ausgegangen ist. Wir haben Glück gehabt.
Lenny hört wieder gut. Wir haben es mit Homöopathie geschafft, waren täglich beim Kinderarzt, um alles engmaschig zu kontrollieren. Der Kinderarzt hatte diese Mittelohrenentzündung (ohne Fieber, ohne Schmerzen) für die naturheilkundliche Behandlung freigegeben.
Zu Hause haben wir inhaliert u. Rotlicht gemacht. Außerdem hatten wir einen Schleimlöser und abschwellende Nasentropfen. Die Omi hatte Urlaub und konnte positive Energie und Ruhe hineinbringen. Denn ich musste ja leider auf Hochtouren arbeiten...


Viele Grüße

Clara
 
P

pépé

AW: Mein Kleiner hört schlecht - wegen der Ohren!

Die Geister scheiden sich bereits beim Ohrentropfen jeglicher Art ins Ohr tröpfeln. Bei unbekannter Diagnose (ob „roten“ Ohren, Ohrenschmerzen oder auch einer Entzündung) Olivenöl ins Ohr zu träufeln halte ich für ebenso kontraindiziert wie „Butter auf eine Barndwunde“ zu geben.
Tatsächlich lohnt es sich meist, die Ohren ihre eigene Arbeit tun zu lassen und sie höchstens mittels schmerzlindernden Zwiebelsäckchen zu begleiten, mit Kochsalzlösungen oder auch schleimhautabschwellenden Mitteln eine Verengung vermeiden zu versuchen.
Wenn im Nachhinein tatsächlich eine „eitrige“ Entzündung diagnostiziert wurde, ist das meist ein Zeichen einer bakteriellen Superinfektion, bei der Antibiotika durchaus das Mittel der Wahl sind. Das würde dann eigentlich auch jeder seriöse Homöopath anvisieren.
Gute Besserung, Pépé!
 
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