AW: Mama, wie entstehen Babys?- Wann aufklären?
hallo,
also mein satz vornweg ist der, das ich 4 monate vor der schwangerschaft mit unserem sohn eine fehlgeburt hatte in der 11. ssw. damals hatten wir es für richtig gehalten, es gleich unserer tochter zu sagen, sie war damals ca. 6 jahre, aber schon sehr weit. nunja, leider hatte ich diese fehlgeburt, was nun dem kind sagen. wir haben ihr damals gesagt, das das baby im bauch krank war und deshalb jetzt im himmel ist. sie hat es zu unserem erstaunen gut verarbeitet.
da ich ja 4 monate später wieder schwanger war und wir es ihr nicht gleich wieder sagen wollten, warteten wir bis nach der 12. ssw.
mein mann war damals schon als lkw fahrer tätig, er konnte mich also nicht zur vorsorge begleiten. da meine tochter die bilder immer so gern geschaut hat, habe ich sie eines tages gefragt, ob sie mit zur untersuchung kommen möchte. sie willigte sofort freudestrahlend ein. mit meinem fa war das vorher abgeklärt, er empfahl mir, sie auf die scheidenuntersuchung vorzubereiten, damit sie das nicht als schlimmes empfindet. ich erklärte ihr das an dem tag, einfach, das baby ist noch so klein, anders als mit dem "stab" würde man es da nicht sehen. sie schaute bei der untersuchung ganz gespannt zu und fragte nur, ob es nicht weh tut und ich sagte nein. am abend am telefon erzählte sie es ganz stolz ihrem papa in den worten:
papa, mama hatte heute eine untersuchung wegen unserem baby. da hat der arzt einen stab beim pipi reingesteckt und wir konnten baby schauen. weil da unten ist ein loch, wo dann auch das baby raus kommt.
als mein mann sie am we fragte, wie denn das baby da rein kommt, erzählte sie ihm folgende worte:
das hat mir mama mal erklärt und die sagte, das wenn mama und papa sich ganz doll lieb haben, dann wandern kleine "spermiswürmer" vom papa zur mama und dann kommt ein baby.
mehr habe ich ihr nicht erzählt und das hat ihr vollkommen gereicht damals mit ihren 6 jahren.
nun zur geschichte der vorsorgeuntersuchungen:
auf jeden fall begleitete mich meine tochter während der ganzen schwangerschaft in die arztpraxis. mein fa gab ihr bei jeder untersuchung ein extrabild für sie und eins für den papa, so hatte jeder was davon.
also ich das 1. mal am ctg angeschlossen wurde, hörte sie wie gespannt, so ruhig habe ich sie noch nie gesehen.
das ende vom lied war, das sie ganz enttäuscht war, das sie nicht mit in den kreissaal durfte, dafür hat sie das gesamte kreissaalteam auf den beinen gehalten von mittags 12 uhr bis abends 22 uhr. jede std. wollte sie wissen, ob ihr geschwisterchen schon da war. es hat schon genervt, aber die schwestern hat es amüsiert.
unser sohn kam 0.50 uhr auf die welt, gegen 4 uhr kam ich dann endlich aufs zimmer und 8 uhr hatte meine tochter schon wieder angerufen und die auskunft bekommen, das ihr geschwisterchen da ist. punkt 9 uhr stand sie mit oma auf der matte. *gg*
vor ein paar wochen war ich beim fa und sie begleitete mich, wollte sie von sich aus. dort hat sie ein heftchen mitgenommen, das erzählt vom erwachsenwerden. "noch" hat sie nicht weiter gefragt.
aber sie weiss, das sie mit jeder frage, die sie hat zu mir kommen kann. und ich geh auch offen mit meinen kindern um, uns stört es nicht, wenn meine kinder sehen, das wir nackt im bett liegen.
lg kristin