lesen üben

UTE UE

Gehört zum Inventar
Gestern wäre ich fast an die Decke gegangen vor lauter Wut und nun freue ich mich, das ich meine Frage hier richtig unterbringen kann :prima:

Silvan geht in die erste Klasse, er hat noch nicht alle Buchstaben gelernt, kann aber in seiner LEsefiebel schon eine ganze menge lesen und hat auch interesse daran, andere Dinge des täglichen Lebens zu lesen.

Vor den Osterferien hatte er ca 10 Mal Leseförderung, von der Lehrerin angepriesen als ein zusätzliches Angebot, was alle Kinder bekommen.
Das hieß für uns, daß Silvan an den Tagen 15 Minuten früher in der Schule sein mußte. er konnte dann nicht mit seiner Gruppe gehen und wir mußten ihn bringen oder begleiten, als viel Extraaufwand.

Und nun gestern:
Er brachte einen kleinen Zettel mit mit weiteren Terminen für die Leseförderung.
Mein Gedanke: Also doch nicht für alle Kinder?
Und dann bei den Hausaufgaben, ich bin immer mit dabei: Ich hab Lesen auf, aber können wir das heute Abend machen, ich mag jetzt nicht, sagte Silvan.
Abend ist er jedoch so müde, da klappt das nicht, also hab ich ihn überredet sich mit mir hinzusetzten und zu lesen.
Das allernötigste wird dann getan und bloß nix extra.
Da platzte mir der Kragen:
Dieses Kind bekommt Leseförderung für die ich mir die Beine ausreißen muß ihn früher in die Schule zu bringen aber mit mir setzt er sich nicht hin und übt lesen, obwohl ich das nicht nur gerne mit ihm täte sondern ihm auch vielfach angeboten habe und der Zeit- und Strssfaktor dabei viel praktikabler ist.
Ich sehe es nicht ein, daß er sich auf seiner Leseförderung ausruht, die auch noch durch die Schule unterstützt wird und ich hab den Stress!!! :bissig:

Es regt mich grad wieder auf.
Ich hab gestern abend versucht die Lehrerin telefonisch zu erreichen, sie war leider nicht zuhause.

Sagt mal bitte was dazu.
Liege ich da völlig falsch mit meinem Empfinden?
Ist Leseförderung besser als Üben zu Hause?

grad etwas konfuse Grüße von UTE
 
Zuletzt bearbeitet:

Silly

Moni, das Bodenseeungeheuer
:winke: Ute

das gibt es bei uns gar nicht :???: entweder es gibt Förderunterricht (nach dem 1. Halbjahr) für eine Schulstunde in der Woche - oder es gibt nix.

Ich bin übrigens der Ansicht, daß man Kinder nicht zum zusätzlichen Lesen zwingen sollte, der Schuss kann tierisch nach hinten losgehen.:-? und die Kids verweigern das Lesen dann ganz und gar.

LG Silly
 

Babuu

Gehört zum Inventar
Huhuuu Ute!

Also prinzipiell bin ich auch der Meinung das lesen zu Hause sicher besser ist als extra in der Leseförderung.........kannst du ihm das zu Hause nicht schmackhaft machen??
Aber vielleicht braucht er einfach den Anschubser der Lehrerin??

Vielleicht kannst du mal die genauen Hintergründe der Leseförderung hinterfragen.Braucht er es zum Beispiel weil er schlecht liest (also schlechter als die Kids in seiner Klasse?) oder ist es wirklich für alle Kinder als "Zusatz"?
 

Michi72

Gehört zum Inventar
Hallo,

ich versteh nicht, warum es eine extra Leseförderung sein muss.
Und wenn, sollte das doch in der regulären Schulzeit stattfinden.Bei Eric gibt es Dienstags in der 6ten Stunde Förderunterricht in Deutsch und Freitags in der 1ten Stunde für Mathe.Dort gehen aber nur die Kids hin, die Probleme haben.

Ich würde die Lehrerin wirklich fragen, ob das sooo nötig ist.
Eric hat auch ab und zu lesen als Hausaufgabe, was ihn tierisch nervt, weil er vor der Einschulung schon lesen und schreiben konnte.

Gruss
Michaela
 

UTE UE

Gehört zum Inventar
Silly hat gesagt.:
Ich bin übrigens der Ansicht, daß man Kinder nicht zum zusätzlichen Lesen zwingen sollte, der Schuss kann tierisch nach hinten losgehen.:-? und die Kids verweigern das Lesen dann ganz und gar.
Ja Silly, dem stimme ich zu, ich biete es ihm deswegen auch nur an, nur seine Hausaufgaben muß er machen.

Babuu hat gesagt.:
Aber vielleicht braucht er einfach den Anschubser der Lehrerin??

Vielleicht kannst du mal die genauen Hintergründe der Leseförderung hinterfragen.Braucht er es zum Beispiel weil er schlecht liest (also schlechter als die Kids in seiner Klasse?) oder ist es wirklich für alle Kinder als "Zusatz"?
Deswegen wollte ich ja gestern mit ihr sprechen, was ich dann heute wieder versuchen werde.
Vor den Osterferien sagte sie halt, das das für alle Kinder sei!!!!!
Und zum Anschubser: er liest ja, immer wieder irgendwelche Sachen die ihn interessieren oder wo sein Bruder nach fragt, der nutzt das nämlich schon!!!


Mullemaus hat gesagt.:
bitte Silvan doch, seinem kleinen Bruder etwas vorzulesen - meine beiden Mädels genießen das.
Genau das haben sie gestern Abend gemacht :prima:
Und Flo fand es SUPI :prima: :prima: :prima:

Ich danke Euch für die schnellen Antworten und berichte, wenn ich die Lehrerin erreicht habe.

LG UTE
 
S

sheena

Vielleicht hat er ja auch keine Lust so viel zu lesen; erst die Förderung in der Schule, dann zuhause noch üben?!

Wie gut oder schlecht liest er denn?

Sheena
 
M

Maren1975

Ein Tip: In unserer GS haben Eltern als Leseeltern 1 mal in der Woche zur Verfügung gestanden. Während des Unterrichts.

So konnte jedes Kind den ganzen Text vorlesen. Das hat die Kinder animiert sich mehr um ihre Lesehausaufgaben zu bemühen.
Als alle durch waren, gab es noch ein kurzes Bewertungsgespräch mit der Lehrerin.
Meine Schwester hat das der Lehrerin von meinen Neffen vorgeschlagen und nach kurzer Zeit wurde es dort auch bei den lesefaulen Kindern ersichtlich besser!
 
Oben