Leben im in einem "Dorf"?

Casi

Quak das Fröschlein
AW: Leben im in einem "Dorf"?

ber ihr habt sicher die Möglichkeit Spielgeräte wie Rutsche, Schaukel, Sandkasten hinters Haus zu stellen oder? Durch sowas werden auch andere Kinder angelockt und Freundschaften bilden sich :cool:

Sieh es ml so, alles hat seine Vor- und Nachteile - versuch für Dich/euch das beste draus zu machen und nicht von vornerein den Kopf in den Sand stecken.. Kinder gewöhnen sich schnell an neue Umgebungen und wachsen da hinein.. Dat wird schon
 

Wölfin

Gehört zum Inventar
AW: Leben im in einem "Dorf"?

Hallo,

und hier kommt eine, die bald aus dem Dorf weg zieht, weil hier

1. kaum Kinder sind, und die, die da sind, sehen wir so gut wie nie draußen :umfall:
2. die 5km auf einer schmalen viel befahrenen Straße nicht mit dem Rad zu bewältigen sind
3. auch in 5km nur eine Post, eine Bank, ein Penny und ein Konsum ist
4. wir wegen Therapien mindst. 20km, ab und an auch mal 50km fahren müssen
5. der Kiga nur mit einem Auto erreichbar wäre - ich habe es aber nur 2x die Woche
6. die Kinder hier NICHT auf der Straße spielen können, da 80% der Autos/Trecker/Lastwagen wesentlich schneller fahren als 50kmh.
7. hier gibt es auch keinen Spielplatz

und daher werden wir im Sommer an den Stadtrand ziehen, jawohl.

Aber unser Dorf ist bestimmt auch kein Vorzeigedorf ;).
Du gehst ja kein Risiko ein, wenn du erstmal zu ihm ziehst. Ihr könnt ausprobieren, wie es mit euch allen unter einem Dach klappt und du kannst schauen, ob dir das Dorfleben gefällt. Deine Kinder sind noch klein, da ist ein Umzug noch wesentlich leichter.
Und ganz wichtig: Dörfer sind sooo unterschiedlich...vielleicht ist das, in dem dein Freund wohnt, ja ganz nett!

Liebe Grüße,
Sabine
 

Conny

Mrs. Snape
AW: Leben im in einem "Dorf"?

Huhu!
Ich bin in der Einöde groß geworden, viel Platz, keine Nachbarn, zur Stadt bzw. überhaupt zur nächsten Möglichkeit IRGENDETWAS zu tun knapp 3 km. Die wir im Sommer auch mit dem Rad gefahren sind um rauszukommen. Wir hatten auf alle Fälle genug Auslauf.

Dann hab ich bis vor kurzem in einem Dorf gewohnt (7 Jahre lang) mit den Kindern. Für die war das einerseits schon toll, da ich sie hab "laufen" lassen können in der Siedlung ohne Angst wegen Verkehr etc. haben zu müssen usw.usf.
Aber wie du schon sagtest, ohne Auto keine Chance. Es war zwar ein Metzger im Ort und ein Bäcker im Nachbardorf, aber wir mussten grundsätzlich 1-2 x wöchentlich einkaufen fahren.

Und bisher waren meine Kinder auch nicht sooo aktiv was z.B. Sport betrifft dass sie irgendwo hin mussten. Das fängt ja jetzt erst an.

Jedenfalls wohn ich jetzt seit Oktober 08 in der Stadt und finde es klasse, ich hab alles gleich in der Nähe.
Was bei mir allerdings noch dazukommt, ich bin kein "Nachbarschaftstyp" - ich will meine Ruhe haben und ich hasse diese Nachbarschafts-Tratsch und dieses Dorfgetratsche. Das war das schrecklichste an den 7 Jahren Dorf und da bin ich jetzt sooo froh, in die Anonymität der Stadt "eingetaucht" zu sein. Geht alles viel einfacher und die Leute sind auch netter und vorurteilsfreier.

Ich würde nie wieder in ein Dorf ziehen :ochne:
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Leben im in einem "Dorf"?

Ich denke, die Kinder koennen ueberall gut gross werden und eine schoene Kindheit haben. Die zentrale Frage ist, ob Du Dich in dem Dorf wohlfuehlen koenntest.

Von der Persoenlichkeit her bin ich eher ein Stadtrand/mittelgrosse Stadt Mensch. Das liegt aber nicht an den Moeglichkeiten fuer die Kinder, sondern daran, dass ich mich in so einer traditionellen Dorfgemeinschaft als Zugezogene vermutlich nicht so wohl fuehlen wuerde. Ich mag es bunter, flexibler, multikultureller.

Wir wohnen in einer Kleinstadt, und bei uns sind die Entfernungen so weit, dass ich die Kinder auch viel fahren muss. Ideal ist es nicht, aber man waechst da rein. Die Fahrdienste werden fuer mich dadurch aufgewogen, dass es eben grosse Gaerten und Grundstuecke gibt und die Kinder laut sein koennen und draussen spielen. Am Rand dieser Kleinstadt wollte ich allerdings auch nicht unbedingt leben. Wir wohnen recht zentral, und ich kann meinen Grossen schon mal per Fahrrad zum Baecker schicken oder zum Fussballtraining. Der Kindergarten ist zwar der zweitnaeheste, aber trotzdem nur per Auto zu erreichen, wenn man danach ins Buero muss (nach dem Berg per Radl muss ich duschen :zwinker: ).

Lulu
 

Tulpinchen

goes Hollywood
AW: Leben im in einem "Dorf"?

Ich bin zum einen absolutes Stadtkind und könnte mir für mich persönlich zumindest im Augenblick kein Leben auf dem Land vorstellen - schon allein wegen des bereits angesprochenen Getratsches. Ich kenne das mit dem Tratschen aus dem kleinen Ort, aus dem mein Freund kommt - und das scheint ein großes "Dorf" zu sein, denn dort gibt es mindestens 5 Supermärkte/Discounter. Aber in Orten oder Dörfern mit geringerer Einwohnerzahl scheint es einfach an der Tagesordnung zu sein, sich über alles und nicht auszulassen - speziell, wenn man überhaupt nichts damit zu tun hat. Da bin ich kein Typ für. Das geht mir irgendwann auf die Nerven.

Zum anderen wäre ich kein Typ dafür, nach nur 4 Monaten mit jemandem zusammen zu ziehen - zum einen weil ich recht autark bin, zum anderen würde ich es auch Marlene so schnell nicht "antun" wollen. Garantie hat man zwar nie, aber nach so kurzer Zeit wäre mir das Risiko zu groß, dass sie sich an jemanden häuslich gewöhnt, bei dem wir dann aber doch möglicherweise nicht bleiben würden.
OT: Mein Freund und ich werden im Sommer zusammenziehen - dann sind wir gut 2 Jahre zusammen. In den letzten Monaten haben wir es so gehandhabt, dass er "probehalber" jeweils ca. die Hälfte der Woche immer bei uns verbracht hat und das hat gut geklappt. Sehr gut sogar :herz:

Nicht, dass ich Dir das mies reden will - ich möchte nur meinen persönlichen Standpunkt äußern. Wenn Du grundsätzlich eher ein Typ für das schnelle Zusammenziehen bist, würde ich mich nicht unbedingt von den möglicherweise längeren Fahrtstrecken irritieren lassen. Ich wohne in der Stadt, habe den nächsten Penny ca. 800 m vor der Tür, und erledige doch alles mit dem Auto. Selbst wenn ich die Zeit dazu hätte, würde ich nicht jeden Tag zu Fuß loslaufen, um die täglichen Notwendigkeiten einzukaufen. Ich erledige das mit einem Großeinkauf die Woche und dafür brauche ich nun mal das Auto. Und wenn ich einmal im Auto sitze, finde ich es wurscht, ob ich nun 1km oder 6km zum Einkaufen fahre.

Auch an den Kinderfahrten würde ich mich nicht allzu arg reiben. In dem Dorf wird es sicher für jedes Kind mindestens einen passenden Spielkameraden geben. Die Anfragen der Kinder nach Fahrten zu weiter entfernt wohnenden Kindern hast Du in der Stadt auch. Ob Du die Kinder in der Stadt oder auf dem Dorf in den Bus setzt, finde ich gehuppst wie gesprungen. Und wenn die Kiddies größer werden und Abholungen von Party/Disco anstehen, wäre es mir persönlich ohnehin sicherer, wenn ich selber abholen fahre und die Kinder nicht in der Dunkelheit den Bus nutzen müßten. Und wie gesagt: wenn ich einmal im Auto sitze, ist es mir egal, ob ich 1 km oder 10 km fahre.

Grundsätzlich finde ich, dass es gerade für kleine Kinder nichts Schöneres gibt, als in Ruhe und Natur groß zu werden. Ich kenne das aus meiner eigenen Kindheit, wo wir auf der Straße spielen konnten, wo wir keinen Spielplatz brauchten, weil wir auf Bäumen geklettert sind, uns Buden gebaut haben etc., wo wir viel mit dem Fahrrad gefahren sind usw.
In der Pubertät sieht das natürlich wieder anders aus - aber bis dahin geht bei Euch ja noch viel Wasser den Rhein runter...

Wenn Du Dir für Dich persönlich mit Eurer Beziehung schon ziemlich sicher bist und Du Dir grundsätzlich ein Leben im Dorf vorstellen kannst, finde ich nicht viele Dinge, die dagegen sprechen würden.

:winke:
 
T

Tini

AW: Leben im in einem "Dorf"?

Hi Tulpinchen.

Natürlich bin ich auch am überlegen, ob ich jetzt schon mit meinem Freund zusammen ziehen soll. Gerad als Alleinerziehende ist es nicht so einfach....
Aber diese Frage kann ich mir ja nur selber beantworten und überlegen.

Das mit dem Dorf ist eben noch so ein Faktor, wo ich aber Meinungen von vielen einholen kann.

Mag Tratsch und Klatsch auch net wirklich.
Puh ist doch nicht so einfach sich zu entscheiden....

Aber mit am wichtigsten ist mir, dass es den kindern gut geht und ihnen ihre "heimat" gefällt.
 
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