Haustiere Kuko folgte Lulu (Kaninchen)

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suse63

Hallo Ninchenfans,
heute muss ich euch berichten, dass wir beide Kaninchen an E.C., also Schiefhals-Erkrankung, verloren haben. Bei Lulu, einen 8jährigen weißen Kaninchen-Bock wussten wir noch nicht viel von der schlimmen Krankheit. Er hatte Anzeichen, wie bei einem Schlaganfall. Hinten war er sehr wacklig und konnte sich nicht mehr richtig putzen. Dann knickte er vorne öfter ein, aber war sonst ganz munter und hopste im Garten, schmuste mit seiner Schwester Kuko. Dann wurde er immer dünner und schwächer, der TA gab Vitamine, fraß weiter sein Lieblingsfutter. Wir warteten auf Besserung, nach 3 Tagen war er friedlich eingeschlafen, hatte keine Kraft mehr, zu kämpfen. Wir waren sehr erschrocken und traurig. Das erste tote Tier in der Familie. Schock und Trauer bei den Kindern (Zwillis, 1:relievedface:. Wir hatten die Tiere mit 5 Wochen gekauft und sie 8 Jahre lang bei uns. Lulu wurde im Garten an einer schönen Ecke begraben. Für Kuko wollten wir ein zweites Häschen suchen. Nach einigen Versuchen mit älteren Kaninchen-Damen fanden wir im Tierheim einen passenden Rammler, der musste nur noch kastriert werden. Dann legte Kuko ihren Kopf schief. Erst nur ein bischen, dann immer mehr. Sie versuchte, ihn wieder gerade zu halten, aber es ging nicht. Wir sofort zum TA. Der gab Penicillin und Vitamin B. Jeden Tag wurde es schlimmer, nach 3 Tagen konnte sie sich nicht mehr halten und lag auf der Seite. Immer wieder musste sie sich drehen und fand keinen Halt mehr. Wir haben die Box verkleinert und ausgepolstert, damit sie sich nicht weh tut. Mit der Hand gefüttert und Wasser gegeben und im Internet gesucht. Was ist das für eine Krankheit und was kann man tun. Nach fünf Tagen haben wir endlich genug Infos gehabt. Unser TA kannte die Krankheit nicht richtig und hatte nicht die richtigen Medikamente. Die TÄ in der Stadt hatte alles da. Wir also dorthin. Die Behandlung begann am 6. Tag nach den ersten Anzeichen. Sie machte uns noch Hoffnung, zwei Kaninchen geheilt zu haben, aber bei denen war es nicht so schlimm. 5 Behandlungstage müssen wir durchhalten, dann sollte es besser sein. Kuko hat alles ertragen, die Spritzen, die Ernährung mit Kräuterbrei, Kochsalzlösung und Wasser mit der Trinkflasche. Das ewige Hin- und Herdrehen, die Gleichgewichtsstörungen. Sie hat gezappelt, bis sie auf den Füssen saß und war sehr tapfer. Am Freitag, 5. Tag, sah es aus, als ob es hilft. Der Kopf war nicht mehr so schief und sie musste sich weniger drehen. Sie schaute uns ganz groß an. Fraß ihren Löwenzahn und wackelte ein bischen vor Schwäche. Aber es könnte klappen. Nur ordentlich Fressen und Kraft sammeln. Nachts um 0:30 Uhr war sie noch am Löwenzahn knabbern. Aber Samstag morgen lag sie tot im Kasten. Friedlich eingeschlafen sah sie aus. Wir waren und sind noch sehr traurig. Wir haben sie neben ihren Bruder gelegt. Die Kinder haben so gut bei der Pflege geholfen. Sie konnten es nicht fassen, das alles nicht geholfen hat. Es sah doch besser aus. Aber so ist es halt im Leben. Wir haben wieder etwas dazugelernt. Im Moment kann sich keiner vorstellen, das wir nochmal ein Tier in der Familie aufnehmen. Auch nicht die Kaninchen aus dem Tierheim. Es gibt keinen Schutz vor dieser Krankheit. Nochmal kann das keiner von uns mit ansehen.
Liebe Grüße von suse und Familie :heul: :ooch:
 
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