Kritik am KIGA

asti

Familienmitglied
Hallo!

Ich muß da mal was loswerden. Eric 4 Jahre geht hier im Dorf in den KIGA. Es gibt 2 Gruppen und die sind nicht sehr voll ( 15 Kids )Insgesamt 5 Erzieher. Leider sind 4 davon schon ewig da und es verhält sich auch so wie vor 20 Jahren. Ich weiß das Spielen wichtig und schön ist aber ab und zu ne regelmäßige Aktivität würde ich mir schon wünschen. Anfangs sagt man mir es würde jeden DO Sport stattfinden. Das war vielleicht 5 mal im gesamten letzen KIGA Jahr. Singen ist mir auch wichtig und Eric hat auch viel Spaß an Musik. Das einzige mal wenn sie was lernen ist ST. Martin und wenn der Nicolaus kommt. Da finden dann richtige Liedermaratone statt. So jeden Tag üben und da vergeht die Lust dann auf Singen. Wäre doch auch schön so ne Musikstunde einmal die Woche einzuführen. Ausflüge gibt es ganz selten . so einmal ins Kino . , Nun war Sommerfest haha . Es wurde nicht geschmückt, keine Lieder mal gesungen , auch sonst keine Musik nur ein kurzes Puppentheaterund 3 Spielstationen auf dem Spielplatz, Anfangs sprach man auch von Projekten - da war mal eins im Herbst und nannte sich Licht und Farbe. zur Zeit ist nur Spielen angesagt erst drinnen und wenns schön dann auf dem Spielplatz. Mal ne Runde durchs Dorf gehen gibts auch nicht obwohl man da so viel erleben kann. Auch der Ruf ist nicht der Beste und allen sagen hier die waren schon immer so faul. ( Wir sind erst hierher gezogen ) Eric geht gern vormittags hin und hat auch schon Freunde gefunden. Ein Punkt noch. Die Kleinen (ab 3,5 Jahre ) müssen auch schon allein zur Toilette. Eric geht auch allein das sehe ich wie die Hose hochgezogen ist. Da guckt das Unterhemd raus wenn ich ihn abhole. Eines Tages war sein Äreml naß. Das merkt da keiner. Ich finde das nicht so hygienisch und habe dies auch schon mal angesprochen, doch da wurde nur auf die SElbstständigkeit verwiesen.
Sind vielleicht meine Ansprüche so viel. Allerdings verlangt man doch dann auch in der Schule schon so viel. Nächste Woche gibt Gesprächstermine und ich bin unsicher ob ich da so meine ganze Kritik äußern sollte.

Mich interessiert mal Eure Meinung dazu und wieviel Mitsprache man als Elternteil hat.

Liebe Grüße

Asti
 

Susala

Prinzessin auf der Palme
AW: Kritik am KIGA

Mitsprache als Eltern hat man hier sehr wenig. (Ich bin Elternsprecherin, aber das ändert auch nicht so viel.) Hier wird aberviel mehr unternommen. Das klingt bei Euch schon sehr wenig.

Alleine auf Toilette gehen finde ich bei 3 1/2 jährigen normal. Es kommt natürlich drauf an wie weit die Kinder sind und wie lange sie schon in den Kindergarten gehen. Bei uns wurde auch immer mehr Wert auf die Selbstständigkeit gelegt als auf absolut korrekte Kleidung. So hatte mein Sohn eine Phase, in der er einiges verkehrt herum anzog. Er wurde als er kleiner war zwar darauf hingewiesen, aber nicht gezwungen es zu ändern.

Der Ärmel war doch vermutlich vom Händewaschen nass. Da wurden sie jedenfalls bei meinem Sohn nass. Das finde ich nicht so schlimm.:winke:
 

lulu

Königin der Nacht
AW: Kritik am KIGA

Mir wuerde das so auch nicht gefallen :nein:.
Wir hatten fuer unser erstes Kind einen freieren Kindergarten mit weniger Struktur als fuer die zwei juengeren. Im Endeffekt war ich mit dem strukturierteren Kindergarten auch im letzten halben Jahr der Zwerge noch sehr zufrieden, wobei ich beim ersten Kindergarten dann deutlich merkte, dass es einfach Zeit fuer die Vorschule, mehr Struktur, Projekte und aehnliches wurde. Aber selbst in dem freieren Kindergarten hatte man durchaus das Gefuehl, dass die Erzieher (gerne!) mit den Kindern arbeiten und sie nicht nur beaufsichtigen.

Bei uns im Kindergarten wird jeden Tag eine viertel Stunde gesungen. Das Singen bildet den Abschluss des Vormittags. Manche Kinder werden danach abgeholt. Fuer die anderen gibt es eine Geschichte und danach wird Mittag gegessen.

Lulu
 

suchtleser

Hühnerflüsterin
AW: Kritik am KIGA

Würde mir auch nicht gefallen - obwohl ich Frei spielen schon auch sehr wichtig finde!
Bei uns wird recht viel unternommen.
Sie besuchen Ausstellungen ( soweit es hier im Kaff welche gibt :) ), Kasperle-Theater, Spielplätze in der Umgebung, Weiher zum Enten füttern, Bauernhöfe... und sind fast den ganzen Nachmittag im Garten.

Dazu gibt es Freispielzeit.

Gesungen wird jeden Tag, meist im Stuhlkreis morgens.

Turnstunde ist 1-2 mal die Woche, Ganztageskinder haben mittags auch nochmal 1-2 mal wöchntlich Sport wenn sie möchten.

Englisch wird angeboten.



Selbstständigkeit ist mir auch wichtig. Vor allem weil ich so eine Tütteltante bin und ihm da sehr viel abnehme zuhause :) .
Auf einmal konnte er einen RV zumachen und ich war sehr erstaunt-finds aber natürlich auch super!
Auf die Toilette gehen bei uns alle alleine ( ausser sie können es mal nicht weil sie einen Knopf nicht aufkriegen... ).


Ich denke auch, Mitsprache hat man wenig, man kann es auch nie allen recht machen.
Als ich gemerkt habe das ICH manchmal mehr Probleme mit dem Kindi habe als mein Junior habe ich versucht das alles ein wenig entspannter zu sehen - und seitdem gibt es kaum noch Probleme :) !
 
Zuletzt bearbeitet:

lulu

Königin der Nacht
AW: Kritik am KIGA

Ich denke, so ein Rundumschlag Kritik verhaertet die Fronten.
Ich denke, Du koenntest noch einmal detailiert nach der Tagesstruktur fragen. Wann wird was gemacht? Snackzeiten, Spielzeiten, Aufraeumzeiten etc.? Und nach der Organisation der Woche. Waldtag? Sportstunden? Zusatzangebote? Etc. Die Kinder erzaehlen ja oft zuhause nicht viel, da kann man schon im Detail nachfragen, finde ich.
Wenn da gar nichts kommt, dann bleibt Dir nichts anderes uebrig, als das anzusprechen, wobei ich denke, dass die Leitung da der richtigere Ansprechpartner waere. Ich wuerde dann halt noch mal um ein Gespraech mit der Leiterin bitten und diese bitten auch die Gruppenleiterin dazu einzuladen. Und da koennte es dann wirklich um paedagogisches Konzept etc. gehen.

In unserem Kindergarten wird zwei mal pro Woche je 30 Minuten Spanisch unterrichtet, die Kinder gehen ein mal pro Woche in die Bibliothek, sie haben taeglich "Rollenspiel" auf dem Program, wo Kinder waehrend der Freispielzeit eine Geschichte erzaehlen, die spaeter von der ganzen Gruppe (bzw. ein Teil spielt mit, ein Teil schaut zu) nachgespielt wird, es wird taeglich gesungen. Wirkliches Freispiel findet draussen statt. Fruehmorgens koennen die Kinder fuer eineinhalb Stunden waehlen, was sie spielen wollen. Das ist entweder Freispiel oder arbeiten an diesem oder jenem Projekt, welches sich auf ein spezielle "Studies" bezieht. Eine Erzieherin liest oft vor. Es gibt verschiedene Spielmaterialangebote. Maltisch und Werkbank sind offen...

Lulu
 

smartemaus1

Familienmitglied
AW: Kritik am KIGA

:winke:

Wir wohnen auch "auf dem Dorf", wobei ich sagen muß, daß unser Kindergarten recht groß ist( ca. 60Kinder). Ausflüge werden bei uns eher selten gemacht, außer einen Waldtag, den es jeden Dienstag gibt für kinder ab 4Jahre.
Ansonsten gibt es zwar feste Stammgruppen ( Stuhlkreis je Mo-Mi-Fr), aber die Kinder können zwischen verschiedenen Themenräumen wählen. Es gibt auch hier Vor-und Nachteile. Im Großen und ganzen bin ich mit dem Kindergarten zufrieden.

Du solltest erstmal überlegen, wie es Deinem Kind im KiGa gefällt. Oft denken wir, wir müßten für unsere Kinder was regeln, was sie vielleicht gar nicht stört. Wenn er gerne geht, Freunde gefunden hat, ect. scheint es ihm zu gefallen. überlege DIr, was Dich wirklich stört, und was DU vielleicht einfach nur anders machen würdest.
Wenn die Erzieherinnen schon lange im Beruf sind, heißt das nicht unbedingt, daß sie nciht offen für neues sind. Ich persönlich würde mich aber mit offener Kritik eher zurückhalten, würde eher mal Vorschläge machen, bzw. fragen, ob man mal das oder jenes machen könnte.

Vielleicht fehlen auch einfach die Ideen den Erzieherinnen? Und sie sind dankbar für Denkanstöße.

Wenn Dich aber wirklich so viel stört, wäre ein KiGa-Wechsel evtl. zu überlegen.

Lg Martina
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Katharian & Benedikt 09/05
Simon 11/08
 

Annette

Die Nette
AW: Kritik am KIGA

Mmmhhh, schwierig aus der Ferne zu urteilen. Ich bin in unserem Kiga im Elternbeirat und wir haben schon einiges an Mitspracherecht. Klar kann es nicht allen Recht gemacht werden, aber wenn konstruktive Vorschläge kommen werden die in der Teambesprechung diskutiert und teilweise auch umgesetzt.

Bei uns sind es 48 Kinder in 2 Gruppen. Freitags ist Waldtag, es sei denn es regnet seeehr stark. Dienstags ist Turnen, das findet auch meistens statt. Ansonsten gibts um 9.30 Uhr ein gemeinsames Frühstück, wo alle Kinder ihr mitgebrachtes Vesper essen (vor dem Essen wird gesungen oder gebetet). Dann gibts um ca. 10.30 Uhr einen Morgenkreis wo auch mal Themen besprochen werden (momentan sind Handwerker dran) und dann gibts Kreisspiele und Singen. Also wir haben schon einen richtigen Ablauf und das gibt den Kindern Sicherheit.

Zur Toilette gehen die Kinder meistens alleine. Wenn Ellen "groß" muss dann sagt sie das einer Erzieherin und die kommt ein paar Minuten später nach zum Putzen (das kann Ellen noch nicht alleine). Und das ist auch in Ordnung. Ansonsten wird schon auf Selbstständigkeit geachtet. Es gibt auch einen Raum wo immer 4-5 Kinder zusammen rein dürfen zum Toben, da ist keine Erzieherin dabei.

Grüße
Annette
 

Michi72

Gehört zum Inventar
AW: Kritik am KIGA

Huhu,

bei uns ist jeden Montag "Ausflugstag".Meist gehts, egal bei welchem Wetter, in den Wald.Jeden 1. Donnerstag im Monat gehts ins Schwimmbad, die anderen Donnerstage gehts in die Turnhalle.Gesungen wird täglich.
Dazwischen gibts mal Ganztages-Ausflüge, sie gehen täglich auch mal auf verschiedene Spielplätz etc....

Manchmal finde ich persönliche die Aktionen ehrlich gesagt ein bissl viel.
Gerade zur Zeit machen sie ultraviel, meist Ganztags und dann ist Fabienne meist so fix und fertig, das für Fabi's Hobby Fussball gar keine Zeit mehr bleibt.
Ich hab jetzt das Fussball spielen eben runter reduziert, weil in den Kiga geht sie nur noch bis zum 10.7. und Fussball spielen kann sie ja noch ewig.
 
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