Krippeneingewöhnung, ich mach mir Sorgen :-(

B

Beautyholic

Hallo liebe Mamis,

ich bräuchte mal den ein oder anderen Rat.

Erst mal ein paar Hintergrundinfos zu meiner Kleinen. Emmi ist jetzt 12 Monate, wurde als Frühchen geboren bei 35+2SSW.
Sie ist ein sehr anhänglich verschmustes Kind. Kommt auch daher das sie den ganzen Tag mit mir alleine ist. Oma, Tante ect wohnen alle weit weg. Sie ist keine ängstliches, schüchternes Kind. Sondern ganz aufgeweckt und fröhlich.
Sie brauch aber generell lange bis sie bei Fremden auftaut und vertrauen fasst.
Sie spielt schon ganz gerne mal alleine. Generell möchte sie aber schon immer viel beschäftigt werden. Was ich auch schon immer machen. Wir spielen, lesen, schmusen sehr viel.


Seit 1. Juli geht sie zu Eingewöhnung in die Krippe. Ich gehe erst im Oktober wieder arbeiten und wollte viel Puffer haben für die Eingewöhnungszeit. Sie wird halbtags hingehen.
Die Krippe hat 10 Kinder und 3 Erzieherinne, Berliner Model. Es geht sehr familiär zu, es wird sehr auf die Kinder eingegangen. Die Erzieherinnen finde ich sehr nett und ich stehe auch dahinter.

Aber wir sind immer eine Stunde zusammen dort, mittlerweile interessiert sich Emmi sehr für die Kinder. Lässt sich auch von der Erzieherin bespielen, sucht aber immer meine Nähe und versichert sich das ich da bin. Kein Problem.

Jetzt haben zweimal die Trennung versucht von 5 Minuten. Sie hat ganz schlimm geweint, zwischen durch immer mal aufgehört und dann weiter geweint. Das war echt schwer für mich, ich musste fast selbst weinen.

Die Erzieherin hat heute mit mir gesprochen und gesagt, sie würde sich sehr schwer lösen. Was kein Problem wäre. Mich soll der Mut nicht verlassen, wir würden das hinbekommen. Emmi bekommt soviel Zeit wie sie möchte und wenns 10 Wochen dauert. Sie meinte sie würde jeden Tag Fortschritte sehe. Emmi bräuchte halt länger.

Was mir aber Sorgen macht. Seit den zwei Trennungversuchen ist sie Zuhause extremst anhänglich, ich kann kaum das Zimmer verlassen und sie weint sofort. Sie zieht sich immer an mir hoch, drückt mich, klammer sich fest ect... sobald wir im Garten sind und der Postbote, Nachbar kommt vorbei fängt sie sofort an zu weinen und will hochgenommen werden. Als hätte sie Angst das ich sie abgebe.
Ich habe totale Angst das ich jetzt ihr Vetrauen in mich kaputt gemacht habe durch die Trennungsversuche. Oder das unser so inniges Verhältnis damit kaputt mache.

Ich bin total traurig. Ich hatte wollte doch nur das sie ein bisschen Kontakt zu anderen Kindern hat. Jetzt fühle ich mich als totale Rabenmuttern :-(

Lg
Steffi mit Emmi
 

Redviela

Hamsterwoman
Mitarbeiter
Moderatorin
AW: Krippeneingewöhnung, ich mach mir Sorgen :-(

Annemarie hat sich sehr leicht getan mit der Eingewöhnung, sie brauchte eine gute Woche, um ohne Probleme hingebracht und wieder geholt zu werden. Trotzdem war sie die erste Zeit zu Hause recht rockzipfelig. Sie musste sich trotz allem erst daran gewöhnen, dass Mama sie weggibt und sicher wieder abholt. Bei deiner Emmi ist das schon deshalb schwerer, weil sie bisher bei niemandem allein war. Annemarie kennt es zumindest mal 1-2 Stunden bei den Großeltern gewesen zu sein, die sie auch nur alle paar Wochen sieht.
Wichtig ist auch, dass du versuchst, dir keine Sorgen zu machen ob es ihr auch gut geht und ob sie das überhaupt schafft. Ich weiß, das ist schwer. Aber deine Unsicherheit verunsichert sie zusätzlich. Sie wird es schaffen. Zumal ihr so viel Zeit habt, die Eingewöhnung wirklich in kleinen Schritten zu vollziehen.
 

Krabbelkaefer

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AW: Krippeneingewöhnung, ich mach mir Sorgen :-(

Eine kurze Frage - kannst du deine Tocher los lassen? Wirklich? Oft habe ich erlebt, dass bei Krippen und Kindergärten die Kinder grosse Probleme hatten, deren Eltern im Innersten irgendwie gar nicht so recht wollten und ein schlechtes Gewissen hatten. Das muss nicht auf dich passen... ist aber vielleicht ein Ansatz.

Liebe Grüsse, Martina (die gerade eine Kindergarten-Entwöhnung hinter sich hat ;o) )
 

Krabbelkaefer

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Nachtrag - Frühchen klingt nach viel Klinik und vielen Sorgen. Aus ähnlichen Gründen hatte ich damals für Meike eine I-Kraft für den Kindergartenstart. So konnte ich los lassen, weil ich wusste, es ist auf jeden Fall eine Erzieherin für mein Kind da und sie geht nicht unter. :) (Ob es letztlich nötig war, weiss ich nicht, es hat mir aber auf jeden Fall es sehr erleichtert mein Kind abzugeben und die Verantwortung für sie ausserhalb der Familie zu teilen).
 
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