krabbeln wichtig für geistige entwicklung?

[Lillian]

AW: krabbeln wichtig für geistige entwicklung?

Annika, jetzt musst du uns aber mal erzählen wie man ein Kind dazu BRINGT das Krabbeln zu lernen und dann auch noch in der richtigen Reihenfolge, also vor dem Gehen.

Ich frage mich wie man das antrainieren kann?

Das frage ich mich auch :???: Unsere Bobath-Therapeutin hat es zumindest nicht geschafft, ihn dazu zu animieren

 

[Anouschka]

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Wie wärs mit nem Krabbeltunnel???

 

[Lillian]

AW: krabbeln wichtig für geistige entwicklung?



tut mir leid, dass ich lache, Annika, aber manchmal bist du einfach zu süß


Ich glaube nicht, dass die Kinder zu wenig Anreiz zum Krabbeln bekommen Du solltest dir mal meinen kleinen Motzmuckel anhören, wenn er an etwas ran will und es einfach nicht schafft. Da hockt er dann im Vierfüßler, wippt und schimpft und man denkt "naja, BALD hat er es sicher raus!". Nur dass er zB schon seit Januar wippt und schimpft

 

[Annette]

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Ein Kind MUSS nicht krabbeln! Wurde mir jetzt im Nachhinein von meiner Hebamme bestätigt und der Kinderarzt hat es schon vor 2 Jahren bei Ellen gesagt.
Ich krieg immer nen Koller wenn ich das lese oder höre, habs mir nämlich lange genug selbst anhören müssen! Ein Kind kann man nicht dazu zwingen.

Ellen ist nie gekrabbelt, hat sich robbend vorwärts bewegt, aber nie den Bauch vom Boden gehoben. Gelaufen ist sie ab 14 Monate am Tisch entlang oder hat ihren Lauflernwagen geschoben. Frei gelaufen ist sie erst mit 18 Monaten, dafür ohne jegliche Stürze oder sonst was (ich muss euch aber nicht erzählen was mir alles gesagt wurde BIS es endlich soweit war - das Kind hat nen Hüftschaden - das Kind ist unterentwickelt - das Kind hat eine Behinderung . . . :ochne.
Heute gehört sie im Turnen zu den gelenkigsten Kindern, im Kindergarten wird sie als "hochbegabt" eingestuft wegen ihrem Wissen das sie hat, sie macht Puzzle mit 70 Teilen, fährt Laufrad, Dreirad usw., zählt bis 20, hört ein Kinderlied 1 x und singt es dann nach . . .
Jetzt krabbelt sie ab und zu mit dem Baby einer Freundin auf dem Boden rum, aber nicht um das Nachzuholen sondern weil sie sich auf die Ebene des Babys begiebt.

Grüße
Annette

 

[Anouschka]

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Find ich auch

Wie wärs mit Schieben?

Wenn er im Vierfüßler steht, dann drück ihm doch gegen die Füße, so dass er nach vorne MUSS


Ich glaub ich mach mal ne Deutschlandtour, klingel mal bei euch und werde zur persönlichen Krabbelmeistern

 

[Annette]

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Hab unter www.kindundgesundheit.de dieses gefunden:

Krabbeln ist ein wichtiger Schritt in der motorischen Entwicklung von Kindern. Die Bedeutung des Krabbelns liegt darin, dass nur mit dieser Fortbewegungsart die kleinen und feinen Rückenmuskeln der Kinder gestärkt werden. Es ist heute schon wissenschaftlich nachgewiesen, dass Kinder die gekrabbelt sind, im weiteren Leben weniger unter Rückenschmerzen oder sogar Erkrankungen der Wirbelsäule leiden. Darüber hinaus ist Krabbeln die einzige Fortbewegungsart der Kinder, die beide Gehirnhälfte durch die symmetrische Bewegung gleichmäßig aktiviert. Das fördert die Körperwahrnehmung und Koordination der Kinder. Robben kann diese Funktion nicht übernehmen, da kaum ein Kind wirklich symmetrisch robbt. Beim späteren Laufen fällt die Armbewegung weg. Krabbeln übernimmt daher eine wichtige Funktion in der motorischen Entwicklung von Kindern. Es gibt jedoch absolut keinen Zusammenhang zur späteren Intelligenzentwicklung der Kinder.

Kinder die krabbeln, tun sich selbst also einen riesigen Gefallen. Es gibt jedoch auch Kinder, die einfach nicht krabbeln wollen. Sie robben und stehen irgendwann auf und laufen. So ist es und Eltern können es auch nicht ändern. Und aus diesen Kindern wird auch was im Leben

Interessant wäre es ja zu erforschen, ob alle geistig hoch entwickelten Menschen mal gekrabbelt sind. Vermutlich wären wir erstaunt . . . Und wie viele der Menschen die früher gekrabbelt sind haben keinen Schulabschluss weil sie es nicht geschafft haben???? Ich weiß, ist provokativ . . .
Mir tun solche Bemerkungen einfach weh, weil ich mir immer überlege, ob denn Kinder die gekrabbelt sind "was Besseres" sind? Und wer entscheidet was wer ist?
Wenn hier manche schreiben, sie waren kein Mathegenie hat das nicht mehr so viel mit krabbeln zu tun. Wie war die Motivation zum Lernen? Hattet ihr Hilfe beim Lernen? Lief Schule nur so nebenher? Wann bin ich ein Mathegenie? Wenn ich das 1x1 auswendig kann oder irgendwelche komplizierten Aufgaben lösen kann?
Bei uns gibts genügend Ingenieure in der Firma, die zum Ausrechnen von 7 x 6 nen Taschenrechner brauchen aber in einer höheren Position sind weil sie es einfach drauf haben. Sorry, etwas OT, aber wie schon geschrieben, mich ärgerts!

 

[Anouschka]

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Natürlich kann man es nicht ändern, wenn Kinder es nicht tun, aber man sollte eben drauf achten.

Ist ja shcon etwas spitz formuliert, dass daraus Mathegenies werden. Ich denke, denjendigen, die nicht gekrabbelt sind, fällt Mathe eben etwas schwerer.

Ich denke auch, dass es Ausnahmen gibt. Deine Ellen beweist es ja. Aber die Tendenz neigt eben dazu, dass Schwierigkeiten auftreten KÖNNEN und man deshalb auch vorsichtig ist bei Untersuchungen etc. Natürlich ist man schockiert, wenn der Arzt das und das vordiagonstiziert, aber man kümmert sich um das Kind, das ist doch das Wichtigste.

Zwingen kann man ein Kind zu nichts. Aber man kann ihm Helfen auf bestimmte DInge zu kommen.

 

[Röschen]

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Annika, mich würde jetzt mal wirklich interessieren, woher du dein Wissen über Krabbeln und die Möglichen Schäden bei Nichtkrabbeln hast.

Hast du irgendwelche Literaturangaben, Untersuchungen oder ähnliches?


Neugierige Grüße

Rosi