Kopftuch - wie würdet ihr reagieren?

B

BuchLiesel

gretel hat gesagt.:
...
conny: osteuropäische länder sind meist der russisch orthodoxen kirche zugehörig. da ist einiges anders.

Gretel, die Rußlanddeutschen sind in den seltesten Fällen russisch-orthodox, sondern eben meist Baptisten.

Meine Großmutter, Polin und sehr katholisch, trug nur im Bett kein Kopftuch, sonst wirklich IMMER.

Von daher sehe ich das mit der Unterdrückung durchaus auch ein bißchen anders, ein Kopftuch KANN Zeichen einer Unterdrückung sein, MUSS aber nicht.

Für die Christinnen steht bei Paulus (genaue Stelle muß ich noch mal suchen), die Frau solle beim Gebet ihr Haar bedecken.

Ich bin auch katholisch, wirklich gläubig und bin fest davon überzeugt, daß es Gott nicht wichtig sein kann, ob ich beim Beten ein Kopftuch trage oder gar nix. Was sollte ich mit einem Gott, der dermaßen kleinlich ist? Ich denke, Gott liebt uns mit oder ohne Kopftuch, egal ob wir ihn Gotte, Jahwe oder Allah nennen.

Ursula :V:
 
B

BuchLiesel

gretel hat gesagt.:
...
conny: osteuropäische länder sind meist der russisch orthodoxen kirche zugehörig. da ist einiges anders.

Gretel, die Rußlanddeutschen sind in den seltesten Fällen russisch-orthodox, sondern eben meist Baptisten.

Meine Großmutter, Polin und sehr katholisch, trug nur im Bett kein Kopftuch, sonst wirklich IMMER.

Von daher sehe ich das mit der Unterdrückung durchaus auch ein bißchen anders, ein Kopftuch KANN Zeichen einer Unterdrückung sein, MUSS aber nicht.

Für die Christinnen steht bei Paulus (genaue Stelle muß ich noch mal suchen), die Frau solle beim Gebet ihr Haar bedecken.

Ich bin auch katholisch, wirklich gläubig und bin fest davon überzeugt, daß es Gott nicht wichtig sein kann, ob ich beim Beten ein Kopftuch trage oder gar nix. Was sollte ich mit einem Gott, der dermaßen kleinlich ist? Ich denke, Gott liebt uns mit oder ohne Kopftuch, egal ob wir ihn Gotte, Jahwe oder Allah nennen.

Ursula :V:
 

christine

Weltreisende
@ ursula: Also ich hab mich auf 1. Korinther 11, 2 ff bezogen, Verhalten beim Gebet.

Du hast schon recht, daß Gott uns liebt, egal ob mit oder ohne Kopftuch, aber ich kann es dennoch verstehen, wenn jemand für sich erkennt, daß es gut ist Regeln zu beachten. Genau wie Iman schon geschrieben hat, ihr sind die Regeln logisch und haben einen Grund.

Das gilt auch für mich auch im christlichen Glauben. Ich hab vorher auch schon gesagt, daß ich dieses Thema für mich anders sehe, weil ich es nicht zeitgemäß finde und ich es im Zusammenhang mit der damaligen Lebensweise verstehe. Aber ich kann es verstehen, wenn es jemand aus Überzeugung tut! Was ich für mich erkenne, mach ich ja auch, egal was andere sagen. Für Gott.


Ich hab nicht so viel Ahnung vom Islam, ich hab das so verstanden, daß der Kopftuch zum Bedecken von weiblichen Reizen ist. Oder gibt es noch einen Grund? Für mich paßt das dann nicht zusammen, wenn Mädchen oben Kopftuch haben und alles was drunter ist, viel Haut zeigt und soweiter. Das ist für mich gesetzlich und geht am Sinn vorbei.

Der Kopftuch kann für Unterdrückung stehen, weil ja in vielen islamischen Ländern Unterdrückung herrscht und auch die Frau nicht viel gilt. Aber wenn man z.B. in Deutschland lebt und in einer Beziehung, die funktioniert und die Frau nicht unterdrückt wird, dann bedeutet der Kopftuch ja nicht eine positive Einstellung zu Unterdrückung sondern ist ein äußerliches Zeichen für den inneren Glauben.

Also zu sagen, Kopftuch = Unterdrückung = Islam, finde ich nicht so ganz richtig. Denn ein Moslem steht ja sowieso für den Islam, egal ob mit oder ohne, die Person macht das doch aus..

Wer läuft schon gerne mit etwas rum, was für Unterdrückung steht? Nur wenn er es für sich nicht so sieht. Würde er sich unterdrückt fühlen, würde er wohl kaum den Glauben wählen!

Wenn ich da falsch liege, dann nehm ich gerne Korrektur an..

irgendwie wär das doch ein extra Thema mittlerweile, oder...hmm

christine
 

christine

Weltreisende
@ ursula: Also ich hab mich auf 1. Korinther 11, 2 ff bezogen, Verhalten beim Gebet.

Du hast schon recht, daß Gott uns liebt, egal ob mit oder ohne Kopftuch, aber ich kann es dennoch verstehen, wenn jemand für sich erkennt, daß es gut ist Regeln zu beachten. Genau wie Iman schon geschrieben hat, ihr sind die Regeln logisch und haben einen Grund.

Das gilt auch für mich auch im christlichen Glauben. Ich hab vorher auch schon gesagt, daß ich dieses Thema für mich anders sehe, weil ich es nicht zeitgemäß finde und ich es im Zusammenhang mit der damaligen Lebensweise verstehe. Aber ich kann es verstehen, wenn es jemand aus Überzeugung tut! Was ich für mich erkenne, mach ich ja auch, egal was andere sagen. Für Gott.


Ich hab nicht so viel Ahnung vom Islam, ich hab das so verstanden, daß der Kopftuch zum Bedecken von weiblichen Reizen ist. Oder gibt es noch einen Grund? Für mich paßt das dann nicht zusammen, wenn Mädchen oben Kopftuch haben und alles was drunter ist, viel Haut zeigt und soweiter. Das ist für mich gesetzlich und geht am Sinn vorbei.

Der Kopftuch kann für Unterdrückung stehen, weil ja in vielen islamischen Ländern Unterdrückung herrscht und auch die Frau nicht viel gilt. Aber wenn man z.B. in Deutschland lebt und in einer Beziehung, die funktioniert und die Frau nicht unterdrückt wird, dann bedeutet der Kopftuch ja nicht eine positive Einstellung zu Unterdrückung sondern ist ein äußerliches Zeichen für den inneren Glauben.

Also zu sagen, Kopftuch = Unterdrückung = Islam, finde ich nicht so ganz richtig. Denn ein Moslem steht ja sowieso für den Islam, egal ob mit oder ohne, die Person macht das doch aus..

Wer läuft schon gerne mit etwas rum, was für Unterdrückung steht? Nur wenn er es für sich nicht so sieht. Würde er sich unterdrückt fühlen, würde er wohl kaum den Glauben wählen!

Wenn ich da falsch liege, dann nehm ich gerne Korrektur an..

irgendwie wär das doch ein extra Thema mittlerweile, oder...hmm

christine
 
B

BuchLiesel

Christine, ich meinte damit, daß ich das für mich so sehe.
Ich schrieb ja auch, daß ich nicht der Ansicht bin, daß Kopftuch = Unterdrückung bedeutet.
Ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand bestimmte Regeln für wichtig und richtig erachtet. Ich habe auch Regeln bzgl. meines Glaubens, die ich für richtig erachte. Nur kann ich nicht verlangen, daß alle anderen das auch so sehen.

Ursula :V:
 
B

BuchLiesel

Christine, ich meinte damit, daß ich das für mich so sehe.
Ich schrieb ja auch, daß ich nicht der Ansicht bin, daß Kopftuch = Unterdrückung bedeutet.
Ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand bestimmte Regeln für wichtig und richtig erachtet. Ich habe auch Regeln bzgl. meines Glaubens, die ich für richtig erachte. Nur kann ich nicht verlangen, daß alle anderen das auch so sehen.

Ursula :V:
 
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