Können Babys echt zu dick sein???

Hedwig

Sternenfee
:winke:

Mmmh, also ich hab jetzt hier schon mehrfach so Sätze wie "besser so dünn als zu dick" gelesen und frage mich nun, ob Babys wirklich schon zu dick sein können? Soll keine provokative Frage sein, würde mich wirklich interessieren, weil mein Kleen mit 16 Wochen und fast 9kg auch nicht so der Leichteste ist... Ich mache mir keine Sorgen oder so, wie gesagt, reine Interessenfrage!

Liebe Grüße aus dem närrischen Rheinland
Kim
 
M

makay

Hallo Kim,

meine Tochter war auch immer moppelig, d.h. auf der Gewichtspercentile am schweren Rand. Sie hatte bei der Geburt 3330g und dann habe ich sie 6,5 Monate lang nur gestillt. Und ich finde, da kann man sowieso nix machen....dann mochte sie die beikost recht gerne....aber jetzt so mit 18 Monaten relativiert es sich. Und jetzt ist auch erst die Zeit wo man darauf ein wenig achten sollte. Nicht unbedingt auf den MBI, sondern auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Ich denke, das es darauf mehr ankommt als auf die Mengen. Und dass man dem Kind viel Bewegungsmöglichkeiten gibt.

LG Makay, deren Mutter ihre Enkelin auch immer so dick fand :eek:
 

Schäfchen

Copilotin
Können sie!

Wenn sie mit 3 Monaten Nutella bekommen und solche Sachen. Ich hab eins in der Bekanntschaft.

Aber wie Makay sagt, bei ausgewogener gesunder Ernährung können Babys nicht ZU dick sein.

meint
Andrea
 

Hedwig

Sternenfee
Wenn sie mit 3 Monaten Nutella
8O
...solche Fälle schließe ich natürlich aus. Ich meine bei ganz normaler Ernährung, egal ob Stillen oder Flasche... Ab einem bestimmten Monat ist klar, dass man da auf die Ernährung achten muss, aber bei Anlegen nach Bedarf und Flasche geben nach den "Regeln" dürfte doch eigentlich kein Baby zu schwer sein?!

Liebe Grüße
Kim
 
S

Scarlett

Hallo,

ich nehme an, daß dieses "Übergewicht" für Babys viele Vorteile hat, mehr als Nachteile.
Meist sind ja die vollgestillte Babys oft sehr propper und trotzdem leiden sie später viel weniger häufig an Übergewicht.
Bei Babygerechter Ernährung würde ich mir auch keine Sorgen machen.

Meli wiegt nun mit 16 Monaten 11 Kilo und gehört nicht mehr zu der leichten "Sorte", früher war sie zierlich.
Das Gewicht reguliert sich mit der Zeit von selbst, vorausgesetzt Krankheiten sind nicht die Ursache.

LG Scarlett
 

Lilienfrau

Moderatorin
Moderatorin
Hallo,

mein Kinderarzt hat mir gesagt, daß es bei Babys (eine normale, gesunde Ernährung natürlich vorausgesetzt) ausschließlich Veranlagung ist, ob sie eher dicker oder dünner sind. Und man könnte daran sehen, wie sich die Kinder gewichtsmäßig später entwickeln - wer als Baby zu dick sei, würde auch als Erwachsener zum Übergewicht neigen und müsse ständig "aufpassen"... keine Ahnung, ob das so stimmt.

Johanna ist ein echter Spargeltarzan, aber das waren (und sind :) ) Lars und ich auch, von daher ist es schon klar, daß sie so aussieht wie sie ist. Im Moment ist sie auch echt den ganzen Tag nur am "rackern" und da bleibt natürlich erst recht kein Gramm mehr hängen :(

Ich persönlich denke aber, daß man auch ein Baby mit altersgerechter Kost überfüttern kann, sowohl mit MuMi als auch mit Säuglingsnahrung. Eine Bekannte zB hat ihrem Kind bis zu 16 mal am Tag die Flasche gegeben, weil der angeblich immer so einen Hunger hatte - das find ich echt verantwortlungslos. Der Kleine ist jetzt knapp 14 Monate alt und wiegt 18 Kilo 8O (soviel wie mein Neffe mit 5 Jahren gewogen hat ungefähr)

Wie das beim Stillen ist weiß ich nicht so genau, aber ich kann mir schon vorstellen, daß auch gestillte Kinder zu dick werden können, wenn die Mutter das Kind zB beim kleinsten Quengeln sofort anlegt, tagsüber 5-6 mal stillt und dann dazu auch noch nachts 2-3mal. Denn ordentlich Kalorien hat die MuMi ja auch...

Liebe Grüße

Alex
 
F

Fen76

Liebe Lilienfrau,

es kommt sehr oft vor, dass ein Baby alle 2 Stunden oder sogar öfters gestillt wird, eben nach seinem eigenen Bedarf. Wenn alle 2 Stunden gestillt wird, wäre das etwa 9-12 mal am Tag. Es kommt ja dabei auch auf die Menge an, die dann jeweils getrunken wird. Angenommen ein Baby würde 12 mal 250 ml trinken, das wäre dann wohl schon viel, das wären ja dann ca. 3 Liter Muttermilch in etwa, aber das kommt wohl so eher nicht vor nehme ich an.
Ich bin mir über folgendes nicht total sicher, aber mir wurde gesagt, dass ein Baby durch Muttermilch nicht zu dick werden kann, weil sich das Fettgewebe durch die Muttermilch (auch durch die Premilch soviel ich weiß) auf gesunde Art entwickelt, ich nehme an, es geht hier um die Menge der Fettzellen. Dadurch dass nicht so viele Fettzellen wachsen ist auch die Gefahr des Übergewichts in der Zukunft geringer. Es kommt aber soweit meine Informationen auch in der weiteren Kindheit und Erwachsenenzeit darauf an, dass die Ernährung ausgewogen bleibt so dass nicht irgendwann später doch noch durch ungünstige Ernährung die Anzahl der Fettzellen übergroß wird.

Natürlich sollte das Essen an sich nicht Ersatz sein für andere Zuwendung wie Spielen mit dem Kind und Zärtlichkeiten usw. Ich weiß nicht, ob ein Kind sich damit auf lange Sicht sozusagen abspeisen lassen würde, normalerweise können sie ja ihre Bedürfnisse einigermaßen zum Ausdruck bringen und folgen ihrem natürlichen Hungergefühl, essen also nicht zuviel.

LG, Fenja
 
S

Scarlett

Hallo Alexandra,

Lilienfrau hat gesagt.:
mein Kinderarzt hat mir gesagt, daß es bei Babys (eine normale, gesunde Ernährung natürlich vorausgesetzt) ausschließlich Veranlagung ist, ob sie eher dicker oder dünner sind. Und man könnte daran sehen, wie sich die Kinder gewichtsmäßig später entwickeln - wer als Baby zu dick sei, würde auch als Erwachsener zum Übergewicht neigen und müsse ständig "aufpassen"... keine Ahnung, ob das so stimmt."
Sorry aber von dieser Theorie halte ich gar nix.
Ausschlagebend für spätere Gewichtsprobleme ist meist die Kindheit und nicht das Babyalter.
Ich zB war als Baby schlank und ging dann mit ca. 8-9 Jahren auseinander, hauptsächlich bedingt durch falsche Ernährung.
Seither habe ich ständig extreme Gewichtsschwankungen.

Wie schon geschrieben wurde, die Anzahl der Fettzellen machts und die werden zwar auch in der Babyzeit aber zum Großteil in der Kindheit ausgebildet, später wachsen sie fast nur noch, blähen sich auf.
Es können im Erwachsenenalter schon noch neue enstehen aber viel schwerer, langsamer.
Veranlagung spielt auch eine Rolle, sie bestimmt die Geschwindigkeit in der sich neue Fettzellen bilden können aber die hat nicht so einen großen Einfuß, wie man glauben mag.

Dickere Babys, waren früher und sind auch heute klar im Vorteil.
Ihre Überlebenschance erhöhte sich signifikant zu ihrem Gewicht und dazu trägt die Muttermilch nicht unerheblichen bei.
Auch wird bei diesen Babys meist eine kräftigere Muskulatur ausgebildet was auch mehr Vorteile hat als Nachteile.
Die Evolution hat schon ganze arbeit geleistet, mit ihrem "System" aber unsere heutige Lebenssituation konnte sie nicht voraussehen :)
Ein Beispiel ist ein Indianervolk, aber egal das würde jetzt zuweit führen - ich schweife ab.

LG Scarlett
 
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