Kindergarten

nine

Gehört zum Inventar
Hallo
so nun komme ich dazu den versprochenen Beitrag zu schreiben.
Ich war am Montag nachmittag wieder mit Justin im Kiga.
Aber wie immer hatten wir dasselbe Problem.
Er will einfach nicht alleine dableiben.
Das war jetzt der 2. Kennenlernnachmittag. 2 finden noch statt, bevor es dann am 1.8. richtig losgeht.
Was soll ich nur machen, es bricht mir das Herz ihn heulen zu lassen.
Sobald wir dort ankommen, muss ich ihn auf arm nehmen, er klammert sich richtig an mich, und guckt keinen an. Bis ich ihn dann mal dazu bringen kann im Sandkasten oder so zu spielen - dauert es !
Wenn ich dann der Meinung ist - jetzt spielt er schön, (Mama darf bloss nicht aus Reichweite gehen), dann erklär ich ihm wie sonst auch, Mama geht dann mal, kommt gleich wieder. Sobald ich das schon sage, fängt er an zu heulen, und klammert sich an mich.
Beim letzten mal meinten die Erzieher ich solle einfach gehen, dann hören die meist von selbst auf. Also ich geh kurz rein (die Kinder haben draussen gepielt) eine Erzieherin hält ihn fest dass er mir nicht hinterher rennen kann, und schon geht die Sirene los. Er hat sich gar nicht mehr eingekriegt, es konnte ihn auch keiner beruhigen, er war nachher nassgeschwitzt, ich bin so 10 min. drinnen geblieben.
Darauf die Nacht hat er total schlecht geschlafen und nur nach Mama gerufen. ( Er ist sowieso so ein Mama Kind)
Dann habe ich mir geschworen nicht noch mal weg zu gehen, wenn er mich festhält. Tja und gestern ging es wieder so los, Mama Arm, dann mal spielen, aber ich darf bloss nicht weg. Ich wollte mich nur mal 2 Meter entfernt in Schatten stellen, da fing er schon erbärmlich an zu heulen. Ich weiss einfach nicht was ich machen soll. Habt Ihr vielleicht einen Rat für mich. Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen zu erwähnen, ist doch ein bisschen lang geworden.
lg
nadine
 
G

gabriela

hallo nine,

wie sieht es am spielpaltz aus? spielst du immer mit ihm, oder geht er und spielt mit anderen kindern alleine? wenn er am spielplatz nicht klammert, sondern nromal mit anderen kindern spielt, würde ich mich nach einem anderen kiga umschauen. das würde ich sowieso machen, weil bei erzieherinen die ein kind festhalten nach dem 2. mal eingewöhnung, würde ich mein kind nicht lassen :nein: das kennenlernen soll auch mit mama möglich sein, besonders wenn ein kind sehr anhänglich ist, es ist dazu da, vertrauen und vertrautheit zu den unbekannten erziehrerinen und kindern aufzubauen, nicht um welche zu zerstören.

lass dich nicht entmutigen, aber lass justin die zeit die er braucht! beim nächsten mal gehst du mit ihm hin und sagst ihm von vorne rein, dass du bleibst! gib ihm zeit, in deiner anwesenheit sich dort vertraut zu machen. setz dich in einer ecke oder unterm baum für 1 stunde und schau ihm beim spielen zu, danach geht ihr zusammen heim. wenn die kindergärtnerinen etwas taugen, würden sie sich nicht durch dich gestört fühlen. es stimmt schon, dass manche kinder weinen wenn die mama da ist und aufhören wenn sie weg ist, aber dafür müssen sie erst vertraut sein im kindergarten, bzw. vertrauen haben zu den betreuerinen.

grüsse,
gabriela
 
A

anniroc

Mmh, so wie sich das anhört scheint die Situation sich dermaßen aufgeladen zu haben, das eine gute Integration in diesen Kindergarten jetzt sehr schwierig ist.

Justin hat wahrscheinlich schon Panik wenn er das Wort Kindergarten hört und du einen Klumpen im Magen, so wird das nix, ihr müsst beide ein gutes Gefühl haben.

Vielleicht redsets du nochmal mit den Erzieherinnen, bleibst erstmal da, bis er Kontakte knüpft und sich wohlfühlt, das sollte in jedem Kindergarten möglich sein.

Ansonsten würde dir raten einen anderen Kindergarten zu suchen, wo du Justin gerne lassen würdest, wo du dem Personal vertraust. Und wo ihr beide gerne hingeht.

Ich würde erstmal nichts von Trennung sagen, sondern von vielen Kindern tollen Spielsachen usw erzählen und mit den Erziehern eine lange EIngewöhnungsphase ausmachen (unsere dauerten teilweise 3 Wochen),
denn erst wenn Justin dort Kontakte geknüpft hat wird er gerne dableiben.

Vielleichts wirds auch die ein oder andere Träne geben, ein Abschied ist immer schwer, aber in hysterischem Gebrüll sollte es nicht enden.

Viel Erfolg Corinna
 

Schäfchen

Copilotin
Hallo Nine,

habt ihr die Möglichkeit, einen anderen Kiga zu testen?

Bei uns ist Eingewöhnung im Normalfall 2 bis 3 Wochen lang und zwar täglich oder alle zwei Tage. Auf alle Fälle öfter als ein paar Kennenlernnachmittage. Und wir gewöhnen, so möglich, auch vormittags ein. Erstmal gucken kommen, dann mit Spaziergang (Mama kommt mit spazieren) .. dann spazieren ohne Mama und später kommen Mittag und Schlafen dazu. Das lief so, weil Ariane die Erzieherin shcon aus der Krabbelgruppe kannte. Sonst gibt es noch Treffen am Nachmittag, wo nicht so viele Kinder da sind und man das Kind langsam an die neue Umgebung und die neuen Menschen ranführt.

Und Festhalten ist nicht die Lösung, eine gute Erzieherin versucht abzulenken. Und wenn das Buch, die Schippe oder sonstwas nicht hilft, dann im Notfall auch mit Gummibären oder was Justin sonst so liebt. Aber festhalten? 8O Justin braucht Vertrauen, um sich auch von anderen trösten zu lassen. Dann klappt es auch, wenn Mama weg geht.

Ich hab das Gefühl, Justin gefällt es dort im Allgemeinen nicht. Versuch noch mal mit den Erzieherinnen zu reden, damit sie besser auf Justin eingehen oder teste einen andere Kiga. Noch habt ihr Zeit! Versuch ihm das Positive zu vermitteln: Kinder, viel Spielzeug, malen, basteln ...

Alles Gute wünscht
Andrea
 

nine

Gehört zum Inventar
Hallo,
hm, das Gefühl das Justin sich nicht freut, habe ich nicht. Er redet oft vom Kindergarten. Als wir letztens zum Kindergarten gegangen sind, hat er mich die ganze Zeit bis war dawaren nur vom Kindergarten vollgelabert. Er sagte das Kinder da sind, mit Bagger spielen, im Sandkasten, toll und hat gelacht, aber sobald wir da waren bzw. am Eingangstor, hat er gestockt, sich an mich geklammert und wollte sofort auf den Arm. Ich bin dann mit ihm rein, und er hat sein Gesicht richtig an mich gedrückt, so dass er auch keinen angucken wollte.
Ich habe ihn dann ein bisschen abgelenkt, und gesagt guck mal da sind die Kinder im Sandkasten die spielen mit den Baggern die Mama kommt mit. Dann hat er sich mal von meinem Arm absetzen lassen und ist in den Sandkasten spielen gegangen, aber ich musste mich von ihm aufgefordert direkt an die Sandkastenseite setzen.
Dann spielt er auch. Dann ist er mal mit rein, hat sich auf von einer Erzieherin Wasser einschütten lassen und auf Toilette, aber Mama musste immer mit. Später ist er auch Dreirad gefahren und hat auch mal kurz mit einer Erzieherin gesprochen (sie hatte ihn auf seinen Bob der Baumeister Käppi angesprochen) da sagte er dann nur ja er hätte auch eine Hose davon ;-).
Also ich habe ja nicht so die Ahnung von Kindergärten - aber ich vertraue auch nicht sofort Leuten. Nur ich habe Justin ja jetzt auch da angemeldet ansonsten wäre es ja erst wieder nächstes Jahr möglich. Und für mich ist es von wegen Auto gut, dass man ihn zu Fuss erreichen kann. Von daher ist das mit einem anderen Kindergarten nicht so einfach.
Noch dazu muss ich auch wegen Arbeit gucken.
Die eine Erzieherin meinte auch ich sollte erstmal dabei bleiben und das man ihn vielleicht erstmal eine Stunde und so weiter daran gewöhnt, ab August geht es ja dann richtig los. Nur was wenn es so bleibt mit ihm.
Ich weiss halt auch nicht was das richtigste wär. Und man denkt ja schon das die dafür extra ausgebildet sind.
Oh man, was meint ihr denn?
lg
nadine
 

Schäfchen

Copilotin
Hallo Nine,

das klingt ein wenig entspannter. Dann brauch Justin einfach mehr Zeit. Kannst du ein tägliches Eingewöhnen vereinbaren und die Zeit evt. ausdehnen? Er muß erst Fuß fassen und Vertrauen bekommen. Und vielleicht brauch er länger zum "Auftauen"?

Geht er denn sonst gern zu Oma, Opa, Tante oder weiß ich wem? Oder klammert er da auch?

Prinzipiell sind die Erzieherinnen natürlich ausgebildet. Aber wie jede mit den Kindern umgeht, ist doch individuell. Und bei dem einen springt der Funke über und bei dem anderen nicht. Arianes Erzieherin ist zum Bespiel nur durch Weiterbildung und sowas, Erzieherin geworden, hat also keine einschlägige Ausbildung. Und dennoch ist sie in meinen Augen eine der Besten, sie singt und malt und bastelt mit den Kindern, sie turnen und machen sehr viel zusammen. Bei anderen hab ich das Gefühl, sie beaufsichtigen nur.

Das wird!

Liebe Grüße
Andrea
 
N

Niki

Also die Erzieherinnen alle gleich fuer schlecht zu empfinden die ein Kind festhalten???? Ich weiss nicht. Vielleicht ist es in dieser Eingewoehungszeit falsch, ja, aber es gibt auch Kinder die schon wochenlang gerne in den Kindergarten gehen und ploetzlich anfangen wieder mit Mama mit zu wollen. Da bleibt keine andere Moeglichkeit als das Kind vielleicht auch mal festzuhalten denn es koennen im normalen Kindergartenalltag auch nicht staendig irgendwelche Eltern dabei sein und hierfuer sollte man auch Verstaendnis haben. Ausserdem muss mein Mann auch Devon gerade echt festhalten wenn ich nur mal kurz zum Supermarkt muss, denn der macht absoluten Terror. Nach ein paar Minuten ist alles vorbei. Aber hier ist natuerlich der Papa derjenige und den kennt er eben auch.

Ablenken? Kann man wahrscheinlich in dieser Situation vergessen. Ich weiss ja wie Devon gerade reagiert und er laesst mich nicht fuer eine Sekunde aus den Augen wenn ich nur sage dass ich nachher mal einkaufen gehen muss.
Die "harte" Tour, finde ich auch etwas zu heftig fuer die Eingewoehnungsphase. Ich wuerde auch einfach wirklich mal den ganzen Nachmittag mit ihm dort bleiben, wenn Du jetzt noch die Moeglichkeit hast. Vielleicht wird es so einfacher fuer ihn, da er so vielleicht nach einiger Zeit auch Vertrauen fasst.

Ich kann dich auf jeden Fall voll verstehen da ich im Moment ja das gleiche Problem habe. Es ist sooo schwer, die Kleinen so leiden zu sehen.

LG Nicole
 
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