Kind 44- wer hat es auch gelesen
- Themenstarter nalou81
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nalou81
Gehört zum Inventar
AW: Kind 44- wer hat es auch gelesen
Ich kanns leider nicht abgeben, da es aus der Bücherei war. Aber ich überlege schwer es mir zu kaufen oder irgendwann mal schenken zu lassen, es ist echt ein klasse Buch (für Leute die thriller mögen) und ich werde es bestimmt nochmal lesen.
Ich kanns leider nicht abgeben, da es aus der Bücherei war. Aber ich überlege schwer es mir zu kaufen oder irgendwann mal schenken zu lassen, es ist echt ein klasse Buch (für Leute die thriller mögen) und ich werde es bestimmt nochmal lesen.
waldschnepfe
Dauerschnullerer
AW: Kind 44- wer hat es auch gelesen
Puh, echt harter Tobak.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich weiterlesen kann. Bin ja noch gar nicht weit gekommen, aber ich merke echt, wie es mich runterzieht
Schlimm fand ich schon das erste Kapitel, wo das Kind ums Leben kommt. Dann die Geschichte, wo der Bauer Mikhail, der den Tierarzt beherbergt und seine Frau erschossen werden... und dann ganz schlimm die Folterszenen in der Lubjanka. Früher war ich da nicht so zartbesaitet, allerdings merke ich wie ich viel emotionaler geworden bin, seitdem ich Kinder habe. Ganz besonders, wenn es um Kinder geht.
Man vergisst doch immer wieder, wie gut es uns geht und wozu Menschen eigentlich fähig sind. Immer wieder hab ich mich beim Lesen dabei ertappt zu denken, dass ist ja ein Science-Fiction Roman mit einem sehr düsteren Zukunftsszenario - aber den Stalinismus hat es ja wirklich gegeben.
Mal sehen, ob ich weiterlese. Das tut mir gerade nicht so gut, weil ich eh etwas empfindlich bin.
Grüße
Verena
Puh, echt harter Tobak.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich weiterlesen kann. Bin ja noch gar nicht weit gekommen, aber ich merke echt, wie es mich runterzieht
Schlimm fand ich schon das erste Kapitel, wo das Kind ums Leben kommt. Dann die Geschichte, wo der Bauer Mikhail, der den Tierarzt beherbergt und seine Frau erschossen werden... und dann ganz schlimm die Folterszenen in der Lubjanka. Früher war ich da nicht so zartbesaitet, allerdings merke ich wie ich viel emotionaler geworden bin, seitdem ich Kinder habe. Ganz besonders, wenn es um Kinder geht.
Man vergisst doch immer wieder, wie gut es uns geht und wozu Menschen eigentlich fähig sind. Immer wieder hab ich mich beim Lesen dabei ertappt zu denken, dass ist ja ein Science-Fiction Roman mit einem sehr düsteren Zukunftsszenario - aber den Stalinismus hat es ja wirklich gegeben.
Mal sehen, ob ich weiterlese. Das tut mir gerade nicht so gut, weil ich eh etwas empfindlich bin.
Grüße
Verena
Kathy
Gehört zum Inventar
AW: Kind 44- wer hat es auch gelesen
So, ich habe es im Urlaub auch gelesen und fand es sehr sehr spannend und gut geschrieben
.
Aber es ist echt harter Tobak, das stimmt. Grausam, wie wertlos zu dieser Zeit dort ein Menschenleben war. Ich hatte mich vorher auch nicht wirklich mit dem Stalinismus beschäftigt und war doch sehr geschockt darüber.
Achso: @Nicole: abgeben kanns ich Dir leider auch nicht, ich habs ebenfalls in der Bücherei geliehen.
LG, Kathy
So, ich habe es im Urlaub auch gelesen und fand es sehr sehr spannend und gut geschrieben
.Aber es ist echt harter Tobak, das stimmt. Grausam, wie wertlos zu dieser Zeit dort ein Menschenleben war
. Ich hatte mich vorher auch nicht wirklich mit dem Stalinismus beschäftigt und war doch sehr geschockt darüber. Achso: @Nicole: abgeben kanns ich Dir leider auch nicht, ich habs ebenfalls in der Bücherei geliehen.
LG, Kathy
N.i.c.o.l.e
Buchdealer
AW: Kind 44- wer hat es auch gelesen
Ich brauch es nun auch nicht mehr,ich habs mir mit neuem IPod als Hörbuch gegönnt
Ich brauch es nun auch nicht mehr,ich habs mir mit neuem IPod als Hörbuch gegönnt
AW: Kind 44- wer hat es auch gelesen
klingt sehr interessant.
kann es sein, dass es entweder um Tschikatilo geht oder von ihm inspiriert wurde?
jackie
klingt sehr interessant.
kann es sein, dass es entweder um Tschikatilo geht oder von ihm inspiriert wurde?
jackie
waldschnepfe
Dauerschnullerer
AW: Kind 44- wer hat es auch gelesen
Ja, der Roman ist eng an die Geschichte von Tschikatilo angelehnt. Allerdings wurde die Handlung in die 50er Jahre verlegt. Auch bei Tschikatilo gibt es ja die Meinung, dass er ggf. viel früher geschnappt worden wäre, wenn es nicht die Ideologie gegeben hätte, dass es sowas im real existierenden Kommunismus nicht gibt, sondern nur im dekadenten Westen. Diese Tendenz war natürlich zu Zeiten des Stalinismus noch viel ausgeprägter und darüber hinaus ergibt sich so die Rahmenhandlung, dass der Ermittler selbst in Ungnade fällt, weil er an den Ermittlungen festhält, obwohl die Verbrechen vertuscht werden sollen.
Ich habe das Buch jetzt übrigend durch. Fand es wirklich spannend und auch die historischen Umstände gut eingefangen. Manche Szene war für meinen Geschmack vielleicht etwas brutal, aber so war das damals wirklich. Der Autor hat da nichts hinzugedichtet. Die Kriminalhandlung ist ein wenig an den Haaren herbeigezogen:
Aber man kommt ganz gut in die Thematik rein und wird sich mal wieder so richtig bewusst, in was für privilegierten Zeiten wir heute leben, in denen wir frei unsere Meinung sagen können und wir und unsere Lieben nicht der Willkür von Durchgeknallten ausgeliefert sind.
Viel Spass beim Lesen!
Verena
klingt sehr interessant.
kann es sein, dass es entweder um Tschikatilo geht oder von ihm inspiriert wurde?
jackie
Ja, der Roman ist eng an die Geschichte von Tschikatilo angelehnt. Allerdings wurde die Handlung in die 50er Jahre verlegt. Auch bei Tschikatilo gibt es ja die Meinung, dass er ggf. viel früher geschnappt worden wäre, wenn es nicht die Ideologie gegeben hätte, dass es sowas im real existierenden Kommunismus nicht gibt, sondern nur im dekadenten Westen. Diese Tendenz war natürlich zu Zeiten des Stalinismus noch viel ausgeprägter und darüber hinaus ergibt sich so die Rahmenhandlung, dass der Ermittler selbst in Ungnade fällt, weil er an den Ermittlungen festhält, obwohl die Verbrechen vertuscht werden sollen.
Ich habe das Buch jetzt übrigend durch. Fand es wirklich spannend und auch die historischen Umstände gut eingefangen. Manche Szene war für meinen Geschmack vielleicht etwas brutal, aber so war das damals wirklich. Der Autor hat da nichts hinzugedichtet. Die Kriminalhandlung ist ein wenig an den Haaren herbeigezogen:
Z.B. dass Leo ausgerechnet in das Kuhkaff versetzt wird in dem ein weiterer Mord passiert.... Russland ist schon ziemlich groß bzw. damals die UdSSR, die Wahrscheinlichkeit dafür wäre verschwindend klein. Und dann, dass sich der Mörder als sein Bruder entpuppt, der behauptet, er hätte das alles nur gemacht, um seinen Bruder anzulocken :???:
Aber man kommt ganz gut in die Thematik rein und wird sich mal wieder so richtig bewusst, in was für privilegierten Zeiten wir heute leben, in denen wir frei unsere Meinung sagen können und wir und unsere Lieben nicht der Willkür von Durchgeknallten ausgeliefert sind.
Viel Spass beim Lesen!
Verena