Nini und Lilli
Familienmitglied
Ich berichte hier auch mal von der Geburt meiner Tochter, die aber nicht so locker ablief.
Achtung, gruselig ! ! !
Am 13. Juli war ihr errechneter Geburtstermin, aber am 14. wollte sie immernoch nicht kommen und ich habe bei meiner Mutter im Garten gesessen und gefaulenzt.
Meine Mutter wollte den Rasen mähen, aber ich nahm ihr den Rasenmäher weg mit dem Spruch: Damit die kleine endlich raus kommt. So habe ich eine halbe Stunde gemäht und bin dann später nach Hause gefahren.
Gegen 20 uhr hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch und ich nahm mir ein Kugelschreiber und die Max Bahr Werbung die hier rumlag und schrieb darauf die Zeiten wann dieses komische Gefühl war. Zu Anfang waren es 6-9 Minuten abstand und ich rief meine Mutter an: Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte bald losgehen.
Meine Mutter rief durchs Haus: Bäääbyyyy kooommt... und sie fuhr gleich zu mir um mich ins Krankenhaus zu fahren. Ich sagte: Das ist bestimmt ein Fehlalarm. Dieses Gefühl im Bauch war kaum zu merken aber es kam regelmäßiger alle 5 Minuten.
Im Kreissaal kam ich ans CTG und da wurden die Wehen schlagartig ziemlich heftig, trotzdem hat der Wehenschreiber die nicht gemessen.
Die Hebamme meinte: Dann müssen wir ihnen wohl vertrauen...
Sie hat mir eine Schmerzspritze gegeben und mich ins Bett geschickt, mit dem Satz: Es dauert noch bis es los geht, also schlaf erstmal eine Runde, damit du fit bist.
Ich hab ein Zimmer bekommen wo eine Frau drin war die gerade 3 Stunden zuvor Entbunden hatte.
Ich konnte nicht schlafen, die Wehen waren so stark das ich meine Zimmergenossin geweckt hatte, woraufhin sie mir sagte: Das ist erst der Anfang, es wird noch tausendmal schlimmer. Und sie hat mir dann noch von ihrer Geburt berichtet. Das wollte ich in dem Augenblick nicht hören, aber sie hielt nicht ihre klappe. Ich bin dann raus in den Flur und bin etwa 4 Stunden durch das Krankenhaus gelaufen.
Gegen 3 Uhr hielt ich es nicht mehr aus und ging zurück zum Kreissaal. Sie haben gesagt, ich kann nun rein in den Kreissaal und vorher jemanden anrufen der dabei sein soll. Ich hab meine Mutter aus dem Bett geholt.
Ich hab mich in eine heiße Badewanne gelegt, die die schmerzen erträglicher machten, darin lag ich etwa 1 Stunde. Nach jeder Wehe hat meine Mutter mir ein volles Glas Wasser in die Hand gedrückt.
Insgesammt habe ich während der Geburt etwa 4 Liter Mineralwasser getrunken.
Die Hebamme hatte mir die ganze Zeit die PDA empfohlen, weil die Schmerzspritze, die ich alle 4 Stunden etwa bekam, kaum gewirkt hatte, aber ich war dagegen, ich wollte es ohne PDA schaffen.
Die Wehen waren regelmäßig alle 3 Minuten.
Alle paar Stunden kam eine Hebamme und schaute nach dem Muttermund, der sich nur recht langsam öffnete. Während der Wehen bin ich durch den Kreissaal gelaufen und habe diese Übungen gemacht die ich im Geburtsvorbereitungskurs gelernt hatte. Gegen 6 Uhr brachte meine Mutter mir einen Müsliriegel, weil ich total den Hunger bekam, jedoch aß ich an dem um 9 Uhr immernoch. 10 Minuten darauf musste ich mich ganz plötzlich übergeben. Zum Glück war ich nichtmal 2 Meter von der Toilette entfernt, sonst hätte es im Kreissaal echt nicht mehr toll ausgesehen.
Dann ging es schnell, der Schleimpropf kam raus, die Fruchtblase platze und die Presswehen haben angefangen. Das ging so schnell, ich hab mich echt erschreckt.
Die Hebamme kam, eine Ärtin kam und die riefen beide etwa 2 Stunden lang: Nicht pressen, das Kind muss sich drehen. Nicht pressen, du darfst auf keinen Fall pressen. 2 STUNDEN lang. Ich dachte ich sterbe.
Die Ärztin wollte gerade für den Kaiserschnitt vorbereiten, weil das Baby sonst sterben würde, als sie sich dann doch endlich gedreht hatte und ich pressen durfte.
Sie kam nicht weiter raus, der Kopf war halb draußen und es ging nicht weiter. Die Ärztin drückte mit all ihrer Kraft auf meinem Bauch um mein Baby rauszuschieben, aber ich hatte eher das Gefühl das sie meine Lunge zerquetscht.
Irgendwann kam sie dann doch. Ich hatte keine Kraft mehr auf die Uhr zu sehen. Meine Mutter sah total blaß aus (meine Schwester sagte, sie sah aus als käme sie aus einem Horrorfilm) und das obwohl sie selber 4 Kinder bekam.
Ich war total erleichtert als sie da war und ich sie auf meinem Bauch liegen hatte. Aber dann wurde die Ärztin ganz besorgt.
Der Mutterkuchen wollte nicht raus, sie zog daran, die Hebamme hat es auch versucht. Es dauerte wieder eine ganze Weile und ich hab gedacht, das es nach der Geburt vorbei ist, falsch gedacht. Die Ärztin holte eine andere Ärztin und sagte ihr: Der Mutterkuchen muss rausoperiert werden.
Die andere Ärztin hatte es dann auch nochmal versucht die Plazenta rauszubekommen aber es ging nicht. Dann zog sie einmal ganz heftig an der Nabelschnur, so das ich beinahe vom Geburtsstuhl gefallen bin, aber dann kam der endlich raus.
Keine OP und keine PDA
Der Kopf meiner Tochter war nach der Geburt total verformt, sah schon gruselig aus, aber das hat sich gelegt und sie ist echt total süß.
Bis vor kurzem sagte ich: Ich will nie wieder eine Geburt erleben, aber nun denke ich anders, denn jede Geburt ist anders und meine süße Natalie Marie braucht doch auch irgendwann mal ein Geschwisterchen.
Achtung, gruselig ! ! !
Am 13. Juli war ihr errechneter Geburtstermin, aber am 14. wollte sie immernoch nicht kommen und ich habe bei meiner Mutter im Garten gesessen und gefaulenzt.
Meine Mutter wollte den Rasen mähen, aber ich nahm ihr den Rasenmäher weg mit dem Spruch: Damit die kleine endlich raus kommt. So habe ich eine halbe Stunde gemäht und bin dann später nach Hause gefahren.
Gegen 20 uhr hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch und ich nahm mir ein Kugelschreiber und die Max Bahr Werbung die hier rumlag und schrieb darauf die Zeiten wann dieses komische Gefühl war. Zu Anfang waren es 6-9 Minuten abstand und ich rief meine Mutter an: Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte bald losgehen.
Meine Mutter rief durchs Haus: Bäääbyyyy kooommt... und sie fuhr gleich zu mir um mich ins Krankenhaus zu fahren. Ich sagte: Das ist bestimmt ein Fehlalarm. Dieses Gefühl im Bauch war kaum zu merken aber es kam regelmäßiger alle 5 Minuten.
Im Kreissaal kam ich ans CTG und da wurden die Wehen schlagartig ziemlich heftig, trotzdem hat der Wehenschreiber die nicht gemessen.
Die Hebamme meinte: Dann müssen wir ihnen wohl vertrauen...
Sie hat mir eine Schmerzspritze gegeben und mich ins Bett geschickt, mit dem Satz: Es dauert noch bis es los geht, also schlaf erstmal eine Runde, damit du fit bist.
Ich hab ein Zimmer bekommen wo eine Frau drin war die gerade 3 Stunden zuvor Entbunden hatte.
Ich konnte nicht schlafen, die Wehen waren so stark das ich meine Zimmergenossin geweckt hatte, woraufhin sie mir sagte: Das ist erst der Anfang, es wird noch tausendmal schlimmer. Und sie hat mir dann noch von ihrer Geburt berichtet. Das wollte ich in dem Augenblick nicht hören, aber sie hielt nicht ihre klappe. Ich bin dann raus in den Flur und bin etwa 4 Stunden durch das Krankenhaus gelaufen.
Gegen 3 Uhr hielt ich es nicht mehr aus und ging zurück zum Kreissaal. Sie haben gesagt, ich kann nun rein in den Kreissaal und vorher jemanden anrufen der dabei sein soll. Ich hab meine Mutter aus dem Bett geholt.
Ich hab mich in eine heiße Badewanne gelegt, die die schmerzen erträglicher machten, darin lag ich etwa 1 Stunde. Nach jeder Wehe hat meine Mutter mir ein volles Glas Wasser in die Hand gedrückt.
Insgesammt habe ich während der Geburt etwa 4 Liter Mineralwasser getrunken.
Die Hebamme hatte mir die ganze Zeit die PDA empfohlen, weil die Schmerzspritze, die ich alle 4 Stunden etwa bekam, kaum gewirkt hatte, aber ich war dagegen, ich wollte es ohne PDA schaffen.
Die Wehen waren regelmäßig alle 3 Minuten.
Alle paar Stunden kam eine Hebamme und schaute nach dem Muttermund, der sich nur recht langsam öffnete. Während der Wehen bin ich durch den Kreissaal gelaufen und habe diese Übungen gemacht die ich im Geburtsvorbereitungskurs gelernt hatte. Gegen 6 Uhr brachte meine Mutter mir einen Müsliriegel, weil ich total den Hunger bekam, jedoch aß ich an dem um 9 Uhr immernoch. 10 Minuten darauf musste ich mich ganz plötzlich übergeben. Zum Glück war ich nichtmal 2 Meter von der Toilette entfernt, sonst hätte es im Kreissaal echt nicht mehr toll ausgesehen.
Dann ging es schnell, der Schleimpropf kam raus, die Fruchtblase platze und die Presswehen haben angefangen. Das ging so schnell, ich hab mich echt erschreckt.
Die Hebamme kam, eine Ärtin kam und die riefen beide etwa 2 Stunden lang: Nicht pressen, das Kind muss sich drehen. Nicht pressen, du darfst auf keinen Fall pressen. 2 STUNDEN lang. Ich dachte ich sterbe.
Die Ärztin wollte gerade für den Kaiserschnitt vorbereiten, weil das Baby sonst sterben würde, als sie sich dann doch endlich gedreht hatte und ich pressen durfte.
Sie kam nicht weiter raus, der Kopf war halb draußen und es ging nicht weiter. Die Ärztin drückte mit all ihrer Kraft auf meinem Bauch um mein Baby rauszuschieben, aber ich hatte eher das Gefühl das sie meine Lunge zerquetscht.
Irgendwann kam sie dann doch. Ich hatte keine Kraft mehr auf die Uhr zu sehen. Meine Mutter sah total blaß aus (meine Schwester sagte, sie sah aus als käme sie aus einem Horrorfilm) und das obwohl sie selber 4 Kinder bekam.
Ich war total erleichtert als sie da war und ich sie auf meinem Bauch liegen hatte. Aber dann wurde die Ärztin ganz besorgt.
Der Mutterkuchen wollte nicht raus, sie zog daran, die Hebamme hat es auch versucht. Es dauerte wieder eine ganze Weile und ich hab gedacht, das es nach der Geburt vorbei ist, falsch gedacht. Die Ärztin holte eine andere Ärztin und sagte ihr: Der Mutterkuchen muss rausoperiert werden.
Die andere Ärztin hatte es dann auch nochmal versucht die Plazenta rauszubekommen aber es ging nicht. Dann zog sie einmal ganz heftig an der Nabelschnur, so das ich beinahe vom Geburtsstuhl gefallen bin, aber dann kam der endlich raus.
Keine OP und keine PDA
Der Kopf meiner Tochter war nach der Geburt total verformt, sah schon gruselig aus, aber das hat sich gelegt und sie ist echt total süß.
Bis vor kurzem sagte ich: Ich will nie wieder eine Geburt erleben, aber nun denke ich anders, denn jede Geburt ist anders und meine süße Natalie Marie braucht doch auch irgendwann mal ein Geschwisterchen.