Jedes Kind kann schlafen lernen-meines tat es auch

Ute

mit Engeln unterwegs ....
Hallo ihr Lieben,

ich bin zufällig mal wieder in Petras Forum geraten :-D

:winke: Petra .... Mann nicht daheim da kommt man auf so Gedanken

Die Ferber-Diskussion wird ja in vielen Foren ziemlich heftig geführt ... zum Glück ist es bei uns nicht so.

Ich kann den Erfahrungsbericht sehr gut nachvollziehen und vor allem auch, warum es zu dieser Erfahrung kommen musste. Hat mein 1 Kind zu versorgen, springt man meist beim ersten Piep - hat man zwei Kinder zu versorgen, wird es plötzlich normal, dass einer von ihnen mal meutern muss und darüber hinaus einschläft ......... *gäähn* und weg. Und man stelle sich vor, man hat so ein kleines Etwas, was gewöhnt ist, stets in Mamas Gesellschaft einzuschlafen ...... und dann wird ein Geschwisterchen geboren und es hat plötzlich nicht mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit und Zeit auch bei Ritualen. Und es muss auch gehen.

Ich persönlich plädiere von Anfang an für einschlafen lassen alleine - aus Unerfahrenheit oder weil man es toll findet, Busennuckeln, Fläschchennuckeln usw. das schlafende Kind wird ins Bett gelegt, rutschen viele Eltern in unkluge Vorgehensweise. Und eines Tages :heul: Dramaaaaaaa
Die oben erzählte Erfahrung finde ich persönlich nachvollziehbar und auch richtig.

Eine Freundin von mir hat 7 Jahre! gebraucht um Sohnemann aus dem Ehebett zu bekommen. In den ersten zwei Jahren den Zeitpunkt verpasst dass er alleine einschläft - und als sie dann beim Kidoc war, Ehekrise hoch zehn ... Tyrannei des Sohnes hoch 20 - kriegte sie von ihrem Kidoc die Auskunft - jetzt durchhalten - jetzt entsteht Schaden am Kind ..... jetzt warten bis Kind selbst den Weg ins eigene Bett findet .....
Die kleine Nachzüglerin (nach 10 jahren) wurde wach ins Bett gelegt und meckert fröhlich vor sich hin ..... Mama springt niiiiee shcnell. Und das Kindlein ist viiiel zufriedener als der umsorgte, behütete und kuschelige Sohnemann es je war.

Ich würde mir diesen Vorgehens wegen kein schlechtes Gewissen machen. Kind ist glücklich - sonst würde es anderwertig schreien und shcon gar nicht durchschlafen ..... und denke immer an die Patentante von meinem Julian. Drillingsmutter! Sie verdrehte schon bei mir immer die Augen wenn ich mal am jammern war .... "deine Probleme will ich haben" gnadenlos kam das :-D Glaube keiner, dass Drillinge in den Schlaf gestreichelt, gewiegt oder sonst was werden. Oder sofort gerannt wird wenn einer mal 5 oder 10 Minuten brüllt. Die Drillis sind übrigens 14 :-D unkompliziert und scheinen mir nicht geschädigt :wink:

Soviel aus dem Nähkästchen der Familie Hein.

Jackie - nix für ungut ..... aber nach deiner Zwillingsentbindung plauschen wir mal gemütlich auf dem Sofa :-D

Freche Grüße
Ute
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
:winke: Petra, ich bin soooo froh dass ich dich hab - hier fürs Forum :-D ich glaub ich wäre dafür zu polderich oder polderig :?:


Grüßle :bussi:
 
E

Ensyje

Hallo zusammen,

ich muß mich auch der Meinung von Ute und Shun-kun(?) anschließen. Das Buch habe auch ich- genau vorgestern gekauft und schon durgelesen :-D -, weil ich bei meinem Kind auch den fehler gemacht habe sie nie alleine einschlafen zu lassen. Am Anfang immer die Brust und dann an der Flasche und beim Schaukeln. Und wenn man eh unerfahren ist, dann will man immer nur das beste für das Kind. Aus Mutterliebe oder weil man denkt, dem Kind nichts gutes zu tun wenn es mal ein paar Minuten schreit. So ging es mir auch!

Das Buch habe ich NICHT ALS BRUTAL empfunden! Es ist alles sehr logisch und verständlich beschrieben. Klar, das Buch will ja auch den "Härtefällen" helfen und vor allem den Eltern, die kein Ausweg mehr wissen. Es ist auch jedem selbst überlassen ob man den wierklich was an den Schlafgewohnheiten ändern möchte oder nicht. Den einen störrt es nicht jeden Abend und/oder Mittag sein Kind in de´n Schlaf zu schaukeln, einige Male nachts aufzustehen und bei manchen ist dann doch eine Gränze erreicht.Und ganz ehrlich gesagt, seit dem ich das Buch durchgelesen habe, aber nooch nicht angewandt, schläft meine auch die ganze nacht (vom 20- 8:30Uhr) durch :roll: dafür hällt sie aber tagsüber nur ein kurzes Mittagsschlaf ab und ist Tagsüber recht quengelig. Das muß sich ändern. Einschlafen tut sie trotzdem immernoch an der pulle, ob Mittags oder Abends. Und sie steht immer mit einem riesen Geheule auf, das kann auch nicht richtig sein, oder? Meine Mama hat mir mal gesagt, daß, wenn ein Kind richtig ausgeschlafen ist nicht anfängt zu weinen, wenn es wach wird. Aber damit muß ich noch ein paar Tage warten, da sie schon seit längerem mit ständiger Erkältung zu tun hat, und wir jetzt erst eine gewisse Besserung in Sicht haben.

Ich finde es schön, daß es bei Shun.kun so gut geklappt hat. die 10-15 min. weinen lassen sind für mich auch recht lang, und auch ich habe mir gesagt, daß 5Min. Abstände O.K. und für mich vertrettbar sind.

@Shun-kun

kannst Du mir bei Gelegenheit mitteilen wie deine Abende abgelaufen sind? Wie lange es bei der ersten Nacht gedauert hat und ab wann eine Besserung eingetroffen ist? Ist Dein Kind denn dadurch auch Tagsüber besser drauf?
 

Su

Das Luder
@Ute

ich weiß nicht ob ein Kind wirklich glücklich ist, wenn es aus resignation (und nichts anderes ist es, wenn man schreit und keiner kommt) einschläft.

@all (insbesondere Jackie)
Ich will das mein Kind glücklich einschläft! Das tut es! Manchmal alleine, manchmal mit mir singend auf dem Stuhl, manchmal auch in meinem Bett (wie letzte Nacht, da stand Yannick wieder auf, und sagte "heute anderes Bett" und schlief bei mir). Heute liegt er wieder friedlich in seinem Bett. Und ich habe noch ein zweites Kind! Yannick ist die ersten 14 Monate wirklich fast nie alleine eingeschlafen und als ich dann schwanger wurde haben wir geübt, damit dann der Übergang nicht zu krass ist, wenn ich abends vieleicht mal nicht so viel Zeit habe. Yannick ist ein Strahlemann und darauf bin ich stolz :jaja: Es ist zwar manchmal anstrengend, aber ich kann mich noch erinnern, wie ich es früher genossen habe, in den Armen von meinen Papa einzuschlafen. Dieser absolute Halt und die Geborgenheit.

Jeder gibt seinem Kind was er will und kann. Aber ich denke mir immer, die Zeit ist so kurz und irgendwann ist es ihnen sogar peinlich wenn wir sie zu oft in den Arm nehmen.....

Nichts für ungut Ute, aber ich bin auch froh das Petra hier antwortet,
Su die immer gleich Mitleid mit schreienden Babies hat
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
@ ute

au ja, zwillinge :) das wär doch mal was nettes. ob ich die beim universe bestelle?


grinsegrüße zurück :winke:

@ su

da sind wir wieder mal einer meinung :bussi:

@ all

ich hab mal wo die pro-contra ferber links reingestellt, inklusive mit einem interview, das ein vater mit ferber selber geführt hat, wo der siene eigene methode in frage stellt und nochmal besonders auf das ALTER des kindes hinweist


mal suchen....


voilà
http://www.schnullerfamilie.de/foru...ostorder=asc&highlight=ferber&start=8


ich bin halt unbedingt der meinung, das man es zumindestens anders versuchen sollte, bevor man zum ferbern als allerletztem mittel greift. es geht mir auch nicht um schuldgefühle und schon gar nicht will ich die erzeugen. wohl aber geht es mir um verantwortung. :jaja:

also, @ shun-kun mami ich greife utes worte auf: nix f ungut :D


:winke:
jackie
 

Ute

mit Engeln unterwegs ....
Nichts für ungut Ute, aber ich bin auch froh das Petra hier antwortet,
Su die immer gleich Mitleid mit schreienden Babies hat

:-D

Liebe Su,

vielleicht eines zur Beruhigung :wink: mein großer Stefan, jetzt gut 11 Jahre, ist heute ein Kuschelkind und ein Nähebedürftiges Kind - immer alleine eingeschlafen - aber immer wissend Liebeseinheiten gibt es nach Bedarf und haben nichts mit Schlafritualen zu tun! Und unser Kurzer, zäher Nachtkommer, (jetzt 9 Jahre) kommt morgens ebenfalls zum kuscheln und schmusen - aber ja nicht küssen *bääääääääääääh* und schleicht sich ab und an zu Papa nachts unters Deckbett - wohlwissend dass Mama (die Grausame) ihn wieder zurück schickt weil sie keine Minute ruhig schlafen kann mit Kleingemüse im Bett ........ und das tut keinem in der Familie gut :-D wenn Mama unausgeschlafen ist.
Was ich sagen will, kuscheln, Zuwendung und zeit zu finden ist nicht nur im Baby- und Kleinkindalter per Schlafrituale ausführen wichtig sondern bis ins Jugendalter.
Aber auch ein weinendes Kind, das sein Wunsch gerade nicht befriedigt bekommt, (z.B. dass ein Hüter neben dem Bett sitzt) ist im Grunde kein Drama. Was wir daraus machen - ist oft dramatisch. Weinende Kinder/Babys nicht hören zu könnnen .....
Und wir definieren uns allzu oft über "weinendes unzufriedenes Kind = schlechte oder versagende Mutter" und das ist nicht richtig!



Mich hat einst ein toller Artikel beeindruckt. Naturvölker - die Kinder werden in Gruppen geboren - diese Gruppen haben Rituale und bestimmte Vorgehensweisen.
1. Die Gruppe bestimmt wann gegessen und geruht wird - damit auch wann gestillt wird - von Geburt an.
2. Kind sitz still - z.B. dürfen sich Krabbelkinder im Urwald nicht so frei bewegen wie es ihr Bewegungsdrang eigentlich erfordert. Warum? Schlangengefahr. Sie müssen teilweise stundenlang in bestimmten Positionen verharren wenn Gefahr in Verzug ist. Können sich dadurch auch lange mit gucken und EINEM Stöckchen oder Steinchen beschäftigen. Versuche mal dein 14 Monate altes Kinde einige Stunden davon abzuhalten nicht weiter zu krabbeln. Naturvölkermütter schaffen dass! Alles andere wäre Lebensgefährlich und deshalb schaffen sie es - es ist normal und damit natürlich !

Essen, schlafen, arbeiten, der Gruppe und ihrem Rhythmus anpassen von Geburt an ........ nicht individuell aufs Kind eingehen und ES bestimmen zu lassen. Bis hin zum Stuhlgang (es gibt ja keine Windeln) ist alles kontrolliert! Besser als in der zivilisierten Welt.

Leider - und das bedauere ich sehr - habe ich diesen beeindruckenden Artikel nicht mehr :heul: ich hätte ihn gerne schon manchesmal als Tatsachenbericht bzw. Blick in die Natürvölkerwelt veröffentlicht.

Und meinst Du wirklich, dass diese Anpassung an das Gruppengeschehen (alleine überlebt eine Mutter-Kind-Einheit im Urwald nicht) ohne Unmutsbezeugungen wie weinen oder meutern einhergeht?


Um klar zu stellen - es ging zu keinem Zeitpunkt darum ein Baby oder Kinder stundenlang schreien zu lassen - oder gar alleine zu lassen die ganze Nacht! Es ging und geht um überschaubare Zeitabstände, wie sie z.B. alleine durch das vorhandensein und versorgen von Zwillingen oder älteren, jüngeren Geschwistern vorkommen können! Nicht mehr und nicht weniger.

:winke: Ute

Die den Eindruck hat, trotz Kinder im eigenen Bett, und mal Heulorgien im Haus, dass wir ein super Verhältnis haben und Vertrauen pur besteht ! Und kuscheln auch im vorpubertären Alter etwas ganz natürliches, vor allem alltägliches ist!
 
G

gabriela

@ute

du meinst sicherlich die liedloff und ihr continuum buch (google ein bisschen). ich würde nicht alles für bare münze nehmen was sie schreibt, obwohl einiges sicherlich lesenwert ist. ein bisschen übertreibt sie in der verherrlichung der naturvölker kulturen und sie verschönert gnadenlos viele aspekte. jemandem der noch nie kontakt mit "primitiven" kulturen gemacht hat, kann sie vielleicht einiges verkaufen. es stimmt schon, dass zb die indio-kindern vieel ruhiger sind als unsere, aber nicht wegen der schlangen; und sie sitzen niemals stundenlang auf dem boden - sie verbringen die ersten jahren ihres lebens auf mamas rücken oder am busen, im tragetuch. aber das ist ein anderes thema.

:winke: und *gähn* gabriela
 
B

Bärbel+Tim

Also jetzt muss ich mich hier doch auch nochmal melden.

@Andrea und alle die es mal versuchen wollen

Ich habe es auch gemacht. Ich habe Tim schreien lassen und meine Erfahrung hier im Schlafprobleme-Forum gepostet. Leider habe auch ich kaum positive Resonanz bekommen. Aber auch mir hat es geholfen. Tim schläft jetzt von 8 bis 5 Uhr und nach eine Flasche nochmal bis um 7.30 Uhr.

Ich habe allerdings gar nicht auf die Uhr geschaut, sonder habe mein Gefühl entscheiden lassen, wann es notwendig ist, dass ich zu ihm reingehe. Das konnten 15 min, sowie 5 min sein.

Ich kann nur sagen: Ich bin sooooo froh, das ich es gemacht habe. Ich bin ein ganz anderer Mensch, bin ausgeschlafen und habe die Ruhe und Geduld und vor allem Freude daran, mich tagsüber mit meinen Kleinen intensiv zu beschäftigen.

@Ute

Danke, das Du Dich hier gemeldet hast. Es tut gut zu lesen, dass es auch Mamas gibt, die einen verstehen können. (Es gibt noch mehr davon, da bin ich sicher)

@alle Gegner der Ferber-Methode

Wie war das den bei Euch? Habe Eure Kinder von Anfang durchgeschlafen, oder halbwegs durchgeschlafen? Wisst Ihr wie das ist, wenn man über ein halbes Jahr, oft noch viel länger, keine Nacht durchgeschlafen hat? Oft sogar alle zwei bis drei Stunden aufstehen musste? Nicht umsonst war Schlafentzug eine der beliebtesten Foltermethoden.


Ein schönen Sonntag.


Bärbel
 
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