Ist das denn noch normal????

G

Giovanna

Selli hat gesagt.:
Hallo Natalie!

Vielen Dank für deine Anteilnahme! Hab mir auch schon oft gedacht ihn einfach mal länger quengel bzw. weinen zu lassen, habs aber wie du auch geschrieben hast bis jetzt noch nicht übers Herz gebracht, bzw. vorallem habe ich Angst das ich ihn schreien lassen ( wer weiß wie lange daß denn dann geht? ) und dann doch schwach werde. Denn daß ist ja mit Sicherheit ganz schlecht, wenn ich ihn erst schreien lasse um dann doch nach einiger Zeit ihm wieder den Schnulli gebe.
Aber wenns so weiter geht werde ich mal ganz scharf darüber nachdenken und wenn ich mich innerlich ganz sicher fühle es doch versuchen mit mal schreien lassen und nicht schwach zu werden.
Aber was mache ich wenn er sich gar nicht von selbst beruhigt??? Und da ist schon wieder die Unsicherheit was ich dann mache - OCH MANN!!! :)
Nur irgendwann wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als auszuprobieren, sonst schlaf ich wahrscheinlich irgendwann beim Flasche geben oder so ein :schnarch: .

Liebe Grüße Selli mit

Liebe Selli!

Ich hab nochmal über dein Posting nachgedacht:
Eigentlich ist es schon sehr "komisch", daß dein Kleiner so oft wach wird. Alle 30 bis 60 Minuten nach dem Schnuller zu "sichern". Hast du schonmal den KiArzt drauf angesprochen? Vielleicht hat der ne Idee dazu. Vielleicht tut sich dein Kleiner mit den Übergängen vom Leicht- zum Tiefschlaf schwer, diese Phasen wechseln in dem Alter ca. alle 50 bis 60 Minuten. (Bei Erwachsenen alle 90 Minuten). Alle 3 bis 4 Stunden ist sogar ne kurze Wachphase zwischengeschaltet, in denen ist es eigentlich normal das Babies aufwachen und weinen, wenn sie sich selber noch nicht beruhigen können.

Geht das die ganze Nacht hindurch nach diesem Rhythmus oder gibt es Zeiten in denen er häufiger aufwacht (z.B. in der 2ten Nachthälfte oder so)?
Hat er denn sicher keine Schmerzen (Zähne oder so) oder vielleicht doch Hunger?
Ich würde ihn jedenfalls wirklich nicht schreien lassen, schon garnicht so lange bis er aufgibt. Und wenn er nicht mehr wieder von selber ruhig wird, dann nimm ihn sofort raus und hör auf dein Gefühl. Dein ungutes Gefühl dabei hat nichts mit Schwäche oder Nachgeben zu tun, sondern mit deiner Liebe zum Kind. Du brauchst dir keine Sorgen machen, dass du "verloren hast" oder "er dich in der Hand hat", wenn du ihm dann doch den Schnuller wieder gibst. Hier geht es nicht um Machtkämpfe und gewinnen sondern darum mit deinem Baby zusammen eine Lösung zu finden und darum dass ihr beide wieder mehr Schlaf abbekommt.

Da würd ich ihn schon eher mal probeweise zu mir ins Bett holen und sehen, ob es dann besser ist. Dann weißt du wenigstens, ob ihn etwas "quält" oder er mit deiner Nähe allein zufrieden ist.

Wie gehts dem Kleinen denn tagsüber, wenn er nachts so oft wach wird? Ist er denn dann morgens richtig ausgeschlafen oder holt er den versäumten Schlaf tagsüber nach?

lg, Johanna
 
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S

Selli

Hallo Johanna!

Lieb das du nochmal nachgedacht hast über mein Problem, danke!

Also es ist nicht jede Nacht so schlimm. Es sind die letzten Monate meistens ca. 2 Nächte wo es ganz extrem ist, dann hat er manchmal eine Nacht dazwischen da schläft er muxmäuschen still durch, die anderen Nächte muß ich zwischen 3 und 6 mal den Schnulli geben und das wechselt sich immer so ab. Er bekam vor ca. 3 Wochen seinen ersten Zahn, da waren es bestimmt 5-6 Nächte ganz extrem. Dann als der Zahn da war hat es sich so langsam wie oben beschrieben wieder eingependelt. Jetzt bekommt er den zweiten Zahn und die letzte Nacht war wieder nicht so toll. Also denke ich das es zur Zeit mit dem Zahnen zusammenhängt. Aber wie gesagt das geht so seit er ca. 3 Monate alt ist und da war ja noch nix mit Zähnen?

Das er richtig ausgeschlafen ist hab ich eigentlich nie das Gefühl, kaum ist er wach gähnt er schon wieder! Leg ihn aber nicht ständig ins Bett, warte meistens so 2,5 Stunden bzw. wenn ich merke er ist richtig müde dann leg ich ihn hin, sonst klappt das nämlich nicht wenn er noch genug Energie hat :) !
Aber auch am Tag ist es "komisch". Mittags gehts noch, er schläft so ca. 1 bis 1,5 Std. manchmal auch 2, ist aber auch manchmal eine Schnulli-geben-Unterbrechung dazwischen. Und dann schläft er bis er abends ins Bett geht, so ca. 3-4 mal seine "berühmten" 20-30 Minuten. Ins Bett geht er auch relativ spät, so zwischen halb 10/10.

Wollte heute sogar mal im Ernährungsforum posten, weil wir keinen richtigen Essensrhythmus bekommen, da er frühs oft zu so unterschiedlichen Zeiten seine erste Flasche möchte! Wollte fragen wie ich das am besten handhabe?

Also ich denke Hunger hat er keinen, denn wenn er den hat, dann hilft der Schnulli nix mehr und er quengelt nur noch oder schreit.

Meinst du ich soll mal den KiA fragen???

Noch zu deinem Rat ihn zu uns ins Bett zu legen. Er war die ersten 4 Monate bei uns im Bett und da war es auch schon so. Dann zwischen ich sag mal dem ca. 4. und 5. Monat hatten wir eine Phase da hat er wenigstens so 4-6 Stunden ziemlich ruhig geschlafen und dann gings wieder so los. Wenn er dann gequengelt hat hab ich ihm den Schnulli rein zur Beruhigung bis ich die Flasche fertig hatte und dann war es sehr oft so, bis ich wieder zu ihm kam, war er wieder eingeschlafen, drum hab ich dann angefangen ihm erst die Flasche zu geben wenn er trotz Schnulli nicht mehr einschlief sondern wirklich Hunger hatte. War das vielleicht ein Fehler???

Sorry für den langen Text!!!

Liebe Grüße Selli mit
 
G

Giovanna

Hallo Selli!

Die ganz schlimmen Nächte werden wohl mit dem Zahnen zusammenhängen. Ich kenn das auch von Marlene. Die schlief seit sie 5 Wochen alt war durch bis zum 7. Monat, als die ersten Zähnchen kamen :-? von da an wars vorbei mit den ganz ruhigen Nächten... :) . Versuchs mal mit Homöopathie (Viburcol, Chamomilla, Osanit, Osa-Zahngel usw.), näheres dazu erfährst du im Zahnforum, gleich unterhalb vom Schlafforum.

Aber ich kann dich beruhigen, nun wo die Zähnchen alle da sind, haben wir wieder ein Kind das schläft, gelegentlich mal unser Elternbett aufsucht, aber nicht jede Nacht :schnarch: .

Das Tom tagsüber quengelig ist, kann auch mit den Zähnen zusammenhängen. Kann aber auch daran liegen, dass er noch keinen Rhythmus gefunden hat. Versuch einfach soviel Struktur wie möglich, in den Tagesablauf reinzubringen und den Unterschied zw. Tag und Nacht schön abzugrenzen mit einem ausgiebigen Abendritual (Babymassage, Singen, ein Entspannungsbad usw.).
Vielleicht macht er aber auch grad einen Entwicklungssprung in Richtung Fortbewegung und ist deshalb nölig...

Den KiA kannst du ja bei der nächsten Untersuchung mal auf eure schlaflosen Nächte ansprechen...

Noch zu deinem Rat ihn zu uns ins Bett zu legen. Er war die ersten 4 Monate bei uns im Bett und da war es auch schon so. Dann zwischen ich sag mal dem ca. 4. und 5. Monat hatten wir eine Phase da hat er wenigstens so 4-6 Stunden ziemlich ruhig geschlafen und dann gings wieder so los. Wenn er dann gequengelt hat hab ich ihm den Schnulli rein zur Beruhigung bis ich die Flasche fertig hatte und dann war es sehr oft so, bis ich wieder zu ihm kam, war er wieder eingeschlafen, drum hab ich dann angefangen ihm erst die Flasche zu geben wenn er trotz Schnulli nicht mehr einschlief sondern wirklich Hunger hatte. War das vielleicht ein Fehler???

War bestimmt kein Fehler. Ein wirklich hungriges Kind schläft nicht wieder ein.

Ich wünsch euch bald ruhigere Nächte mit mehr Schlaf,

lg, Johanna
 
S

Selli

Hallo Johanna!

Ich denke mir auch das die ganz extremen Nächte im Moment mit dem Zahnen zusammenhängen, aber bin mir da nicht ganz so sicher da er ja auch schon vor dem Zahnen immer wieder solche Nächte hatte.

Ja der Rhythmus irgendwie ein weiteres Problem bei uns. Versuch schon laaaange einen rein zu bekommen, aber irgendwie funktioniert das nicht!? Ich versuche so gut wie möglich, soweit man das eben kann, einen geregelten Tagesablauf mit Leonard zu haben, ist auch eigentlich so. Nur mit dem Essen haut das oft nicht so hin. Heute morgen wollte er z.B. seine erste Flasche erst um 9.30?????!!!!! Somit viel die fünfte Mahlzeit heut aus. Sonst hat er eigentlich immer fünf, versuch es zumindest von der Zeit her so hinzukriegen. Finde vier auch nicht schlimm, aber erst um 9.30 die erste Flasche find ich eigentlich spät! Aber o.k. vielleicht war es heute eine Ausnahme.
Sonst ist das Problem die unterschiedlichen Zeiten wo er seine erste Flasche möchte! Er kommt mal um 5, mal um 6, mal um 7, mal um 4 usw., obwohl er die letzten Monate seine Abendmahlzeit fast immer zur selben Zeit bekommt!
Und über den Tag hinweg versuch ich auch meistens ungefähr zur selben Zeit dran zu sein. Nur irgendwie haut das eben nicht so richtig hin.
Denn wenn er z.B. um 5 seine Flasche kriegt, schläft er meistens nochmal bis ca. 8.30, mach ich ihm um 9.00 die Flasche hat er meistens nicht viel Hunger, denke mir aber o.k.. So dann gibt es je nach Hunger um 13.00 oder auch früher 12.30, dann um ca. 15.30 OGB da schafft er zur Zeit meistens 3/4, dann um 18.30 die Flasche, macht auch immer den Anschein auf Hunger, nur da trinkt er so zwischen 140-180ml, und um ca. 21.00/30 seinen Abendbrei, den er auch immer ganz verputzt. So und am nächsten Tag möchte er erst um 6.30 die Flasche und so verschiebt sich wieder die ganze Sache.
Damit auch meistens seine Schläfchen am Tag.

Ein richtiges Abendritual mit Massage, Singen oder so, haben wir allerdings nicht. Massage mag er glaub ich nicht, hab ich ganz am Anfang versucht, aber irgendwie hatte ich das Gefühl er hält nicht viel davon? Singen tu ich eigentlich oft auch am Tag, wenn er knörig ist, drum wird er da keinen Unterschied merken. Und baden sollen wir ihn nur einmal die Woche, da er zu trockener Haut neigt. Wir machen aber abends eigentlich immer das gleiche, er bekommt seinen Brei, dann in die Wippe und Mama beim Spülen zuschauen, dann wickeln, Schlafanzug an und ins Bett. Ist aber wohl kein Abendritual!
Das Einschlafen klappt allerdings meistens gut.

Was meinst du, soll ich irgendwas anders machen?

Liebe Grüße Selli mit
 
G

Giovanna

Hallo Selli!

Eine wichtige Entwicklung im ersten Lebenshalbjahr eines Babies, ist die, zu lernen, sich zu organisieren. Ein Säugling bemüht sich meist sehr stark, Selbstorganisation zu erreichen, er ist aber dabei nicht immer erfolgreich.
Es gibt Babies die schaffen es von ganz allein, eigene Rhythmen auszubilden, nach denen man buchstäblich die Uhr stellen kann. Solche Babies würde man nur durcheinanderbringen, wenn man sich als Mama in ihre Rhythmen "einmischt". Andere Babies brauchen ganz aktiv die Unterstützung ihrer Mütter zu einer gewissen Regelmäßigkeit. Ich würde das als eine Art Temperamentsfaktor sehen, der eben individuell ist.

Eine gewisse Regelmäßigkeit habt ihr ja schon entwickelt, indem die Abstände zwischen den Schläfchen und Mahlzeiten wenigstens halbwegs "vorhersagbar" sind. Das dein Kleiner, je nachdem wie erholsam sein Nachtschlaf ist, manchmal früher, manchmal später aufwacht und sein erstes Fläschchen bekommt und sich demnach alles nach vor oder hinten verschiebt, ist bestimmt O.K. Beim Zahnen kommen überdies die Rhythmen der Babies ohnehin meist durcheinander...

Ein festes Abendritual wird im 2ten Halbjahr deshalb wichtig, weil das Baby beginnt, bestimmte Abläufe zu erkennen und Erwartungen daran zu knüpfen. Da Babies ja noch nicht auf die Uhr gucken können, um zu wissen, wie lange es noch ca. dauert, bis es ins Bett geht und die Nacht beginnt, ist ein geregelter Tagesablauf der einzige Anhaltspunkt, der den Tag zeitlich einteilt. Und ein klarer Übergang von Tag auf Nacht, in Form eines Abendrituals, auch sehr hilfreich.

Ich würde mal versuchen, ein schönes Abendritual einzuführen, wie auch immer das bei euch aussieht. Du beginnst damit zu einer festen Zeit, in etwa eine Stunde bevor der Kleine ins Bett geht, sagen wir mal um 8.30 oder so. Es sollte was schönes, einprägsames sein, etwas worauf sich Leonard wirklich mit der Zeit freuen kann und sich dabei entspannt. Da Leonard schon in dem Alter ist, wo er erkannt hat, dass ihm das Zusammensein mit seinen Bezugspersonen am meisten Spaß macht, sollte es etwas sein, bei dem du ihm ganz bewusst deine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken kannst. Es kann auch ruhig die normalen Pflegehandlungen des Abends einschließen.

Nach und nach, planst du andere Fixpunkte im Tagesablauf ein. Z.B. einen Spaziergang zu immer derselben Tageszeit. Ich denke so tut sich Leonard leichter ein Zeitgefühl zu entwickeln. Sofern dir auch daran liegt, dass euer Tag mehr Struktur erhält.

Ganz pedantisch wird dein Schatz vielleicht niemals werden, was seine Strukturen anbelangt. Auch bei Erwachsenen gibt es Menschen, die eher spontan sind und andere, die ihren Tagesablauf genau planen.

Ich denke aber, ihr seid auf dem Besten Weg dahin, euch zusammen zu organisieren. Du hast dich bestimmt schon ganz toll, auf die Eigenarten deines Kindes eingestellt :prima: und weißt daher am Besten, was Leonard braucht.

lg, Johanna
 
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Selli

Hallo Johanna!

Vielen lieben Dank für dein ausführliche Erklärung und deine Tipps :bussi: !
Würde sehr gerne ein Abendritual einführen, weiß nur wirklich nicht was, denn ich muß ehrlich zugeben, mir fällt nichts ein, wo ich sagen kann, da entspannt sich Leonard - schäm -. Ich kann nur sagen was ihm Spaß macht, z.B. "Scheiß machen" dafür ist er fast immer zu haben, aber ich denke es sollte nichts sein was ihn aufdreht, oder?
Manchmal denke ich echt ich bin ´ne schlechte Mama :-( ! Habe manchmal das Gefühl ich kenn seine "Sprache" nicht oder nicht weiß wie ich es am besten für ihn mache - Sorry für den kurzen Depri -.
Ich glaub ich werd einfach mal ein paar Dinge ausprobieren und weitersehen.
Danke nochmal für deinen Beistand!!!

Liebe Grüße Selli mit
 
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