Impfung ja oder nein?

N

Natalia

Hallo!

@ Sabrina: Das ist leider nicht so eindeutig, es gibt auch Kinder, die einen schweren Impfschaden haben und auch behindert sind. Und stell Dir vor, wie man sich fühlen muß, wenn man einem gesunden Kind sowas antut. Außerdem entstehen infolge von Impfungen andere Krankheiten, die auch schlimm sind.
Ich habe mich ewig lange mit dem Thema gequält und viel dazu gelesen, war aber mit nichts glücklich, bis ich dieses eine Buch fand. Der Autor zählt einfach Statistiken auf: soundsoviele erkranken im Jahr an dieser Krankheit, soundsoviele haben danach schwere Nebenwirkungen, die Wirksamkeit der Impfung ist soundso, und soundsoviele haben nach der Impfung die und die schwere Nebenwirkung. Dann kann man sich einfach für was entscheiden, das nehmen, wo die Wahrscheinlichkeit, irgendwas Schlimmes zu bekommen, am wenigsten ist.
Ich bin keine Medizinerin, das ist nicht mein Fachgebiet und ich habe mich jetzt für einen Impfplan entschieden und hoffe, daß alles gut geht. Wenn irgendwas passieren würde, würde ich mir natürlich ewig Vorwürfe machen. Aber zum Glück ist die Wahrscheinlichkeit, sowohl einen schweren Impfschaden zu bekommen als auch eine schwere Komplikation nach einer Kinderkrankheit nicht so wahnsinnig groß.

LG Natascha
 
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Maike

Unbezahlbar
Natalia hat gesagt.:
Ich bin keine Medizinerin, das ist nicht mein Fachgebiet

Hallo Ihr! Impfen ist ja immer wieder ein ganz, ganz heikles Thema, aber letztendlich war es Natalias Aussag, die uns bewogen hat, PRO Impfung zu entscheiden. ICH kann icht beurteilen, wie hoch die Ansteckungsgefahr ist. ICH kann nicht beurteilen, wie schlimm ein Krankheitsverlauf sein kann. ICH kann nicht jahrelanges Studium und anschließende Praxiserfahrung mit der Lektüre eines oder zwei Bücher ersetzen.

Daher haben wir gemeinsam entschieden, Anne impfen zu lassen. Zwar etwas abgewandelt (zuerst 5-fach, danach Hepatitis) aber bis jetzt ohne Probleme.

Was das HIB angeht sagte mir unsere KiÄ, dass man gerade die Wichtigkeit dieser Impfung immer unterschätzt. Sie selbst hätte in Ihrer Krankenhaus-Zeit zwei Kinder deswegen verloren...

In Sachen Impfmüdigkeit habe ich so den Eindruck, dass sich mittlerweile sehr auf die anderen verlassen wird: "Ich brauch mich ja nicht kümmern - alle anderen sind ja geimpft" (jetzt mal krass formuliert. Und damit sind nicht die Mütter & Väter wie hier gemeint, die sich ernsthaft Gedanken machen!)

Wir, für unseren Teil, haben uns zwei Monate mit allen möglichen Leuten die Köpfe heiß geredet, mit dem Erfolg, dass wir dann doch den "normalen" Weg gegangen sind. Überzeugt hat uns allerdings der Vater meiner Freundin, seit 25 Jahren praktischer Arzt und der einzige mit guten Argumenten FÜR und Wider, mit dem wir gesprochen haben.

:winke: Maike
 
S

Stefan70

Hallo in die Runde!

Pascal hatte heute U4, alle i.o.
Nach einem gespräch mit dem KiDoc haben wir uns pro Hexavac entschieden.

War ne bauchentscheidung - Risiken hin oder her.
Bis jetzt hat Pascal es wohl gut vertragen.

Gruss Stefan
 

Conny

Mrs. Snape
Meine Kinder wurden beide nach Stiko geimpft. Über die Windpocken brauchen wir uns keine Sorgen mehr machen, hatten beide im Dezember *G*.

LG Conny
 
G

gigi

MaikeS hat gesagt.:
In Sachen Impfmüdigkeit habe ich so den Eindruck, dass sich mittlerweile sehr auf die anderen verlassen wird: "Ich brauch mich ja nicht kümmern - alle anderen sind ja geimpft" (jetzt mal krass formuliert. Und damit sind nicht die Mütter & Väter wie hier gemeint, die sich ernsthaft Gedanken machen!)
Maike

hallo Maike,
wo kann man denn soetwas hören oder nachlesen?
ich bin über so eine aussage wirklich verblüfft weil:

kinder werden nach plan geimpft entweder von leuten die nichts falsch machen wollen und einfach vertrauen (einfach vertrauen ist nicht negativ gemeint!) oder von leuten die sich lange damit auseinandergesetzt haben und sich dann bewußt dafür entschieden haben.

oder kinder werden nach einen eigenen plan, oder nicht geimpft
von leuten die sich intensiv damit auseinander gesetzt haben
und die risken eines schaden mehr fürchten oder höher einschätzen und es daher lieber lassen.
oder im extremsten extremsfall aus schlamperei und wurstigkeit nicht.
(die denken da aber auch nicht an andere soweit reichts dann auch wieder nicht).

also in keine der gruppen passt deine aussage für mich hinein.

sehr verwunderte grüsse
gigi
 
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Maike

Unbezahlbar
Hallo gigi, ich hab's ja wirklich sehr krass formuliert und stimme Dir auch voll und ganz zu. Allerdings habe ich diese Aussage schon mehrfach zu hören bekommen: "Sie brauchen doch das Kind nicht impfen - es langt, wenn alle anderen geimpft sind!" hat mir sogar kürzlich noch mein Chef gesteckt (der selbsternannte Experte!)

Und ich glaube schon, dass es eine Rolle spielt, ob viele Kinder geimpft sind. Denn sonst hätten wir wahrscheinlich mehr von den Krankheiten, gegen die geimpft wird. Nimm einfach mal den Umkehrfaktor:
Alle Kinder haben Krankheit XY und der Arzt schlägt vor, dagegen zu impfen, damit das Kind Krankheit XY nicht bekommt. Alle anderen machen munter weiter die Krankheit durch. Was würdest Du tun?

Im Moment scheint es (zumindest mir) so, dass oft gedacht wird, die Krankheiten seien durch die ganzen Impfungen eh so gut wie ausgerottet und daher könne man sich die Impfung sparen. Das war in meinen Gesprächen, die ich mit einer Menge Leute (darunter 3 Ärzte und 2 Hebammen) geführt habe, auch kein schwaches Argument der Impfgegner.

:winke: Maike
 

Trine

Familienmitglied
Also meine Süße wird auch geimpft, allerdings hat sie erstmal die Fünffach bekommen und kriegt jetzt die Hepatitis hinterher. Da sie sehr zart ist erhält die Kleine in 4 Wochen auch die Pneumokokken - Impfung.

Ich denke, dass die Entscheidung pro oder kontro Impfung Keinem leicht fällt. Auch ich habe lange überlegt. Impfschäden und "Nebenwirkungen" sind natürlich nicht wegzureden und ein Risiko.

Allerdings gebe ich zu bedenken: Vielen Krankheiten treten heute nicht mehr so oft auf, da sie durch breite Impfungen eingedämmt wurden. Läßt der Impfschutz in der Bevölkerung wieder nach, können diese evt. wieder vermehrt auftreten.
 
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