AW: Impfstudie gegen Meningokokken B
Also ich kann Petras Beitrag sehr gut nachvollziehen ...
Und ich hab darin nichts darüber gelesen, dass so eine Sache nicht jeder selbst entscheiden soll. Natürlich entscheidet das jeder selbst.
Nur: Für meine Augen klangen die Postings davor fast Vorwurfsvoll Eltern gegenüber, die bereit sind, ihre Kinder bei solchen Studien mitmachen zu lassen und stellen sie als verantwortungslos, leichtfertig, schlecht informiert oder einfach schlecht beraten da.
Und da wären wir wieder beim: natürlich entscheiden das jeder selbst, oder?
Ich bin selber noch nie in der Lage gewesen, und weiß nicht, wie ich mich entscheiden würde. Wahrscheinlich würde ich mich sehr gut informieren, vielleicht auch eine zweite Meinung einholen, versuchen sicher zu sein, dass die Studie gut gemacht ist und nicht auf der Geldgier irgendeines Pharmaunternehmens beruht, sondern etwas entwickelt wird, was die Welt wirklich braucht. Sicher würde ich abwägen, ob die Impfung in Frage käme, wenn der Impfstoff schon zugelassen wäre.
Ich mache persönlich schon Dinge, einfach weil ich sie für richtig halte - und ich erziehe auch meine Kinder so. Wenn ich der Meinung bin, dass es wichtig ist, dass für Krankheit x ein Impfstoff entwickelt wird und es keine bessere Möglichkeit gibt, herauszufinden ob er eingesetzt werden kann. Wenn ich also zu dem Schluss komme, dass der Impfstoff an Kindern getestet werden muss, dann finde ich es für mich persönlich nicht richtig zu sagen "sollen das doch anderer Leute Kinder sein".
Für mich persönlich wohlgemerkt. Ich will damit niemanden angreifen, der sich anders entscheidet. Aber ich mag auch nicht angegriffen werden, wenn ich es so sehe
vlg, Gisela