Immer weint sie ...

A

Gehört zum Inventar
Das ist wirklich normal,
ich mußte damals Felix sogar mit aufs Klo nehmen.

LG
Angelika
 
S

silkewink

A hat gesagt.:
Das ist wirklich normal,
ich mußte damals Felix sogar mit aufs Klo nehmen.

LG
Angelika

hihi... muss ich nun zur Zeit auch...

hatten heute auch wieder einen ähnlichen Tag, abgesehen vom ins Bett bringen hat er auch ständig die Sirene angeworfen, kaum dass ich mich umgedreht habe... :)

zum Glück ist jeder Tag anders :)
 
S

schwarz.denise

Das nennt mal Verlustangst, sagt meine Freundin. Es hilft nur dem Kind vermitteln das man da ist. Ich konnte da noch keine Erfahrung sammeln. Vielleicht ist als Ablenkung ein alter Katalog gut. ( zum zerreißen ) :wink:

Gruß Denise
 

A

Gehört zum Inventar
schwarz.denise hat gesagt.:
Das nennt mal Verlustangst, sagt meine Freundin. Es hilft nur dem Kind vermitteln das man da ist. Ich konnte da noch keine Erfahrung sammeln. Vielleicht ist als Ablenkung ein alter Katalog gut. ( zum zerreißen ) :wink:

Gruß Denise

Stimmt !!
Jetzt fällts mir ein !!

Hab auf Vox einen BBC Reihe, Unsere Kinder, gesehen.
Da hieß es wenn das Kind weint wenn die Mutter geht, dann besteht vom Kind aus eine sehr gute Bindung zur Mutter.

Also es wäre SCHLECHT wenn das Kind nicht weinen würde.

LG
Angelika
 
S

skychen

A hat gesagt.:
Also es wäre SCHLECHT wenn das Kind nicht weinen würde.
Na das baut ja unheimlich auf! :wink:

Bisher dachte ich, dass ich mit dem Umherschleppen nicht gerade dazu beitrage, dass es besser wird. Aber wenn Ihr das auch alle macht, scheint es ja tatsächlich normal zu sein.

Wie sieht es denn aus mit fremden Leuten, oder Großeltern? Dürft Ihr Eure Kleinen da lassen? Da ist bei uns ja gar nicht dran zu denken.

Ich habe Jocelyn mal für eine halbe Stunde zu meiner Mutter gebracht, da hat sie so geweint, selbst ich bin im Weinen weggefahren, weil ich wußte sie schreit die 30 Minuten durch.
Und so war es dann auch.

Manchmal beneide ich die Frauen, wo es mit den Eltern und den Kindern so gut klappt. Das würde einiges erleichtern, da meine Eltern nur ein paar Straßen weiter wohnen.
 
G

Giovanna

Hallo Monique!

Diese Phase machen tatsächlich aller Kinder durch (sofern sie eine Bindung zu ihrer Mutter aufgebaut haben). Man nennt diese Phase, da sie um den 8. Lebensmonat auftritt auch "Acht-Monats-Angst".

In den ersten 3 Lebensmonaten glaubte dein Baby, es wäre mit seiner Mama eine Einheit. Danach entdeckt es, nach und nach, dass ihr beide getrennte Wesen seid. Es hat zu dir eine Beziehung aufgebaut, es liebt dich über alles und möchte dich am Liebsten jede Sekunde seines Lebens bei sich haben. Deine Kleine hat nämlich festgestellt, dass Spielen, Kuscheln, deine Berührungen etc. äußerst schöne Empfindungen sind und die möchte es am liebsten fast ständig genießen.
Nun stellt dein Schatz aber um den 8. Monat herum fest, dass du von ihr weggehen kannst und sie darauf keinen Einfluss hat. Sie kann dir noch nicht nachfolgen und hat außer Weinen keine Möglichkeit, dich zurückzurufen. DAS macht ihr natürlich Angst, speziell dann, wenn du auf ihr Schreien nicht immer reagierst, verliert sie einbischen Vertrauen in dich (das du für sie da bist, wenn sie Angst hat) und in sich selbst (das sie dich zurückrufen kann).

Manche Leute glauben, man würde Babies verwöhnen, wenn man auf ihr Schreien immer sofort reagiert, speziell dann wenn sie satt, gewickelt sind und eigentlich keinen Grund haben zu weinen. Weint ein Baby aus Hunger, bekommt es meist sofort Nahrung. Trost und Nähe sind aber genauso Grundbedürfnisse eines kleinen Menschen, auf die man sofort eingehen sollte.
Erst ab dem 2ten , 3ten Lebensjahr, erwirbt ein Kind die Fähigkeit Bedürfnisse aufzuschieben und Frustrationen auszuhalten und mal "kurz zu warten, bis es an der Reihe ist". Zuvor ist es noch nicht in der Lage zu warten, es ist kein böser Wille, das Baby möchte vielleicht, aber es kann noch nicht.

Ich würde dir unbedingt raten, dein Kind einfach mitzunehmen, damit es dich im Blickfeld hat. Später, wenn dein Schatz mobil ist, wird es leichter, dann folgt sie dir einfach nach. Um den ersten Geburtstag rum, wird sich diese Angst, "Mama zu verlieren" nochmal verstärken. Man nennt diese Phase dann "Trennungsangst", diese Phase dauert bis zum 3ten Lebensjahr. Sie ist mal stärker, mal schwächer, je nachdem ob dein Kind kränkelt, zahnt, müde ist oder sich sonst wie unwohl fühlt.

Wie sieht es denn aus mit fremden Leuten, oder Großeltern? Dürft Ihr Eure Kleinen da lassen? Da ist bei uns ja gar nicht dran zu denken.

Ich habe Jocelyn mal für eine halbe Stunde zu meiner Mutter gebracht, da hat sie so geweint, selbst ich bin im Weinen weggefahren, weil ich wußte sie schreit die 30 Minuten durch.
Und so war es dann auch.

Diese Phase nennt man "Fremdeln", sie hat ihren Höhepunkt zw. 6 und 8 Monaten und schwächt sich dann langsam ab. Dein Schatz kann nun zwischen Bekannten und Unbekannten Personen unterscheiden und sie bevorzugt ganz klar die Menschen, die sie am besten kennt, also ihre Eltern. Ich würd mich hier auch nach den Bedürfnissen deines Kindes richten und in dieser sensiblen Zeit keine unnötigen Trennungen erzwingen. Bzw. dafür sorgen, dass die Oma, die regelmäßig aufpassen soll, ganz langsam zur Bezugsperson für dein kleines Mädchen wird. Das geht am Besten, wenn du sie mit deinem Schatz häufiger besuchst und dann langsam die Trennungszeiten steigerst. Einfacher wird das Babysitten auch in der eigenen Wohnung, Babys befremdeln nämlich nicht nur Menschen sondern auch unbekannte Orte.

Manchmal beneide ich die Frauen, wo es mit den Eltern und den Kindern so gut klappt. Das würde einiges erleichtern, da meine Eltern nur ein paar Straßen weiter wohnen.

Bist du dir sicher, dass es solche Familien wirklich gibt? Ängste wie diese gehören zur Entwicklung eines Kindes dazu, Kinder die keine solchen Ängste zeigen, müssen sie oft verdrängen, da sie spüren, dass ihre Eltern sie, wenn sie Furcht zeigen, nicht annehmen können. Oder sie sind es gewohnt, dass man ihre Ängste sowieso nicht beachtet, also fügen sie sich. Wie es diesen Kids aber mal im Erwachsenenleben gehen wird, ist eine andere Frage.
Freu dich einfach, dass dein Baby seine Ängste ausleben kann und dass sie eine sicherer Bindung zu dir aufgebaut hat.

lg, Johanna
 

Jill A.L.

Dauerschnullerer
skychen hat gesagt.:
Nur eine Phase ist gut! Kann mich nicht erinnern, dass das je anders war. Im Gegenteil, es wird schlimmer
*g* ja es wird schlimmer. Mein Sohn hatte das auch schon immer. Er hatte in dem Alter einfach Angst vorm alleinsein. Da konnte ich machen was ich wollte. Ich hab ihn dann immer überall mithingenommen soweit wies irgendwie geht. Es wurde besser als er laufen konnte und mir überallhin schnell genug folgen konnte. Krabbeln war nicht schnell genug. In der Krabbelphase war es eigentlich am schlimmsten.

Ich kann auch heute nicht alleine auf Toilette, weder zu Hause, noch bei Bekannten oder in der Krabbelgruppe. Sobald ich den Raum verlasse und eine Tür hinter mir schließ, brüllt er und zwar so laut er nur kann (und er konnte schon immer seeeehr laut)

Gruß
Jill
 

A

Gehört zum Inventar
Giovanna hat gesagt.:
Hallo Monique!

Diese Phase machen tatsächlich aller Kinder durch (sofern sie eine Bindung zu ihrer Mutter aufgebaut haben). Man nennt diese Phase, da sie um den 8. Lebensmonat auftritt auch "Acht-Monats-Angst".

In den ersten 3 Lebensmonaten glaubte dein Baby, es wäre mit seiner Mama eine Einheit. Danach entdeckt es, nach und nach, dass ihr beide getrennte Wesen seid. Es hat zu dir eine Beziehung aufgebaut, es liebt dich über alles und möchte dich am Liebsten jede Sekunde seines Lebens bei sich haben. Deine Kleine hat nämlich festgestellt, dass Spielen, Kuscheln, deine Berührungen etc. äußerst schöne Empfindungen sind und die möchte es am liebsten fast ständig genießen.
Nun stellt dein Schatz aber um den 8. Monat herum fest, dass du von ihr weggehen kannst und sie darauf keinen Einfluss hat. Sie kann dir noch nicht nachfolgen und hat außer Weinen keine Möglichkeit, dich zurückzurufen. DAS macht ihr natürlich Angst, speziell dann, wenn du auf ihr Schreien nicht immer reagierst, verliert sie einbischen Vertrauen in dich (das du für sie da bist, wenn sie Angst hat) und in sich selbst (das sie dich zurückrufen kann).

Manche Leute glauben, man würde Babies verwöhnen, wenn man auf ihr Schreien immer sofort reagiert, speziell dann wenn sie satt, gewickelt sind und eigentlich keinen Grund haben zu weinen. Weint ein Baby aus Hunger, bekommt es meist sofort Nahrung. Trost und Nähe sind aber genauso Grundbedürfnisse eines kleinen Menschen, auf die man sofort eingehen sollte.
Erst ab dem 2ten , 3ten Lebensjahr, erwirbt ein Kind die Fähigkeit Bedürfnisse aufzuschieben und Frustrationen auszuhalten und mal "kurz zu warten, bis es an der Reihe ist". Zuvor ist es noch nicht in der Lage zu warten, es ist kein böser Wille, das Baby möchte vielleicht, aber es kann noch nicht.

Ich würde dir unbedingt raten, dein Kind einfach mitzunehmen, damit es dich im Blickfeld hat. Später, wenn dein Schatz mobil ist, wird es leichter, dann folgt sie dir einfach nach. Um den ersten Geburtstag rum, wird sich diese Angst, "Mama zu verlieren" nochmal verstärken. Man nennt diese Phase dann "Trennungsangst", diese Phase dauert bis zum 3ten Lebensjahr. Sie ist mal stärker, mal schwächer, je nachdem ob dein Kind kränkelt, zahnt, müde ist oder sich sonst wie unwohl fühlt.



Diese Phase nennt man "Fremdeln", sie hat ihren Höhepunkt zw. 6 und 8 Monaten und schwächt sich dann langsam ab. Dein Schatz kann nun zwischen Bekannten und Unbekannten Personen unterscheiden und sie bevorzugt ganz klar die Menschen, die sie am besten kennt, also ihre Eltern. Ich würd mich hier auch nach den Bedürfnissen deines Kindes richten und in dieser sensiblen Zeit keine unnötigen Trennungen erzwingen. Bzw. dafür sorgen, dass die Oma, die regelmäßig aufpassen soll, ganz langsam zur Bezugsperson für dein kleines Mädchen wird. Das geht am Besten, wenn du sie mit deinem Schatz häufiger besuchst und dann langsam die Trennungszeiten steigerst. Einfacher wird das Babysitten auch in der eigenen Wohnung, Babys befremdeln nämlich nicht nur Menschen sondern auch unbekannte Orte.



Bist du dir sicher, dass es solche Familien wirklich gibt? Ängste wie diese gehören zur Entwicklung eines Kindes dazu, Kinder die keine solchen Ängste zeigen, müssen sie oft verdrängen, da sie spüren, dass ihre Eltern sie, wenn sie Furcht zeigen, nicht annehmen können. Oder sie sind es gewohnt, dass man ihre Ängste sowieso nicht beachtet, also fügen sie sich. Wie es diesen Kids aber mal im Erwachsenenleben gehen wird, ist eine andere Frage.
Freu dich einfach, dass dein Baby seine Ängste ausleben kann und dass sie eine sicherer Bindung zu dir aufgebaut hat.

lg, Johanna


Super geschrieben !!
Bin absolut Deiner Meinung !!

LG
Angelika
 
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