Immer noch ein Problem

Nilly

Familienmitglied
Hallo,

wie ich ja vor kurzem berichtet habe, haben wir Probleme mit dem Einschlafen, obwohl Marius über 1/2 Jahr ein super Schläfer war.
Hatte mal kurze Erfolge zu berichten, als wir das Gitterbett zum Juniorbett umgebaut haben. Da saß ich nach unserem Einschlafritual noch kurz neben ihm und sagte dann, daß ich was Trinken müsse.... Meist ist er dann alleine eingechlafen oder hat zumindest gerufen, daß ich noch mal kommen sollte. Manchmal haben wir das Spiel auch mehrmal wiederholt, aber er schlief alleine ein.

Jetzt ist es wieder so, daß ich die ganze Zeit neben ihm sitzen muß, bis er schläft. Da er sonst sofort heulend hinter mir her kommt und sich erst wieder hinlegt, wenn ich mich daneben setze. Dann passt er aber auf wie ein Luchs, daß ich nicht gehe.
Und es ist egal, ob es beim Mittagschlaf ist (wenn er überhaupt einen macht :-?) oder abends. Zumindest schläft er jetzt wieder durch.

Dieses neben dem Bett sitzen dauert manchmal 5min oder wie heute über eine Stunde und das wiederstrebt mir total (außerdem kann ich nicht so lange still sitzen):-( - obwohl er keinen Mittagschlaf gemacht hatte und sich an der frischen Luft bewegt hat.

Habe leider keine Idee mehr und hoffe auf welche von euch.:jaja:
 
G

Giovanna

Hallo Stephanie!

Also mir gehts ja momentan ähnlich mit Marlene. Wir stellen auch grad so n´bischen um zwischen Mittagsschlaf und keinen Mittagsschlaf mehr. Entsprechend durcheinander ist die ganze Schlaferei. Nachts schläft Marlene auch durch, aber mit Einschlafen hat sie ab- und an auch Probleme, weil sie durch das tagsüber wenig schlafen, oft so überdreht ist, dass sie nicht zur Ruhe findet. Ich sitz dann auch ca. 5 bis 30 Minuten an ihrem Bett und singe etwas und lese anschließend in einem meiner Bücher, bis sie fest schläft. Oft geht sie dann erst um 21.00 ins Bett obwohl sie tagsüber nicht (oder nur ganz kurz) geschlafen hat. Ich nehm das jetzt so hin, weil die Übergangsphasen in denen ein Tagesschläfchen wegfällt, sowieso immer sehr durcheinander sind. Hab mir auch einen bequemen Sessel und einen stapel Bücher an Marlenes Bett bereitgestellt und genieße das eigentlich nur zu sitzen und zu lesen.

Manchmal schläft Madame aber auch bei uns im Wohnzimmer auf der Couch oder in der Küche auf der Sitzbank ein, während ich koche oder putze. Dann trag ich ein schlafendes Bündel ins Bett :) und spare mir das sitzenbleiben bis sie schläft. Vielleicht wär das tagsüber vorrübergehend auch was für euch. So ein Kompromiss, du bist für Marius da und er kann beruhigt einschlafen. Danach tragst du ihn ins Bett.

Vielleicht mach deinem Marius auch deine SS zu schaffen, ich denke er bekommt das bestimmt schon mit, das ne große Veränderung auf ihn zukommt. Das könnte der Grund sein, warum er sich so sehr an dich klammert. Du musst dich, denke ich, entscheiden, ob du wirklich bei ihm bleibst bis er schläft, und das wahrscheinlich für meherer Wochen oder Monate lang. Oder, ob du für dich hier eine persönliche Grenze ziehst und Marius erklärst, dass du zwar verstehst, dass er gern hätte, das du bei ihm bleibst bis er eingeschlafen ist. Aber dass du das nicht möchtest und du ihm deshalb dabei helfen wirst, dass er es alleine schafft, in den Schlaf zu finden. und dann kannst du dir mit ihm zusammen was überlegen, womit du das Einschlafen verschönern kannst. Wie gesagt, ein neues Kuscheltier, ein Zaubertuch, das ihn beschützt, ein großes Poster von seinen Lieblingsfiguren am Bett, eine schöne Bettwäsche, eine Kasette vor dem Einschlafen mit Gute-Nacht- Liedern usw. Und natürlich vorher ein ausgiebiges Kuschelritual mit Mama.

lg, Johanna
 

Nilly

Familienmitglied
Hallo,

viele Dank nochmal für deine schnelle Antwort.

Ich hatte bisher Sorge, wenn ich am Bett sitze und warte bis er eingeschlafen ist, daß ich das irgendwann nicht mehr los werde. Denn eigentlich ist mir schon wichtig, daß er es irgedwann mal wieder alleine schafft.
Das meine SSW der Grund dafür sein könnte ist mir ehrlich gesagt noch gar nicht in Sinn gekommen - aber natürlich hast du recht.

Ich habe ja auch schon probiert Marius davon zu überzeugen, daß er nicht alleine ist auch wenn ich nicht im Zimmer bin, aber da lässt er ja nicht mit sich reden und ist auf Dauer viel zu anstrengend. Ich hoffe nur, daß er es irgendwann mal wieder und kann und werde jetzt tapfer an seinem Bett sitzen. ;-)

:winke:
 
G

Giovanna

Hallo Stephanie!

Ich hatte bisher Sorge, wenn ich am Bett sitze und warte bis er eingeschlafen ist, daß ich das irgendwann nicht mehr los werde. Denn eigentlich ist mir schon wichtig, daß er es irgedwann mal wieder alleine schafft.
Das meine SSW der Grund dafür sein könnte ist mir ehrlich gesagt noch gar nicht in Sinn gekommen - aber natürlich hast du recht.

Ich kann deine Bedenken gut versehen. So ein bischen teile ich die auch mit dir :-? . Wir sind ja momentan in einer etwas ähnlichen Situation. Denn auf uns kommt auch eine große Veränderung zu. Zum einen steht uns in ca. 3 Monaten der Umzug in unser eigenes, neues Haus bevor. Ich denke das ist für Marlene auch bestimmt eine große Umstellung, da sie bis jetzt mit ihrer Oma, Opa, Godi, Cousin und Cousine im selben Haus gewohnt hat und all diese Personen und auch ihre gewohnte Umgebung anfangs ganz doll vermissen wird. Genauso wie ich bestimmt auch, obwohl ich mich andererseits tierisch auf unser neues Haus freue und es kaum erwarten kann, endlich mehr Platz und "was Eigenes" zu haben :) . Zum anderen werde ich mich ab Oktober wieder wirklich in mein Studium stürzen, und für Marlene daher viel weniger Zeit haben. Sie wird sich dann auch mehr von mir "abnabeln" müssen, so wie Marius von dir, wenn das Baby da ist. Auch hier hab ich sehr gemischte Gefühle, die Marlene sicherlich spürt. Dir gehts da bestimmt ähnlich.

Ich weiß aber, dass Kleinkinder im 3ten Lebensjahr sowieso einen entscheidenden Entwicklungssprung in Richtung Selbständigkeit machen. Sie lernen zu verstehen, dass auch andere Menschen Bedürfnisse haben, so wie sie und können sich besser einfühlen. Ich denke dieser Entwicklungsschritt ermöglicht dann ein besseres Verständnis dafür, das auch die Eltern abends und nachts gern mal "für sich" sind. Und ich glaube auch, je älter ein Kind wird, umso weniger fühlt es sich abgewiesen, wenn man diesbezüglich eine Grenze zieht (sofern es nicht von sich aus wieder allein einschlafen möchte). Eben diese Entwicklung möchte ich noch gerne abwarten, bevor ich Marlene zu zuviel "Selbständigkeit" anstupse... Vielleicht klappt es ja wirklich eines Tages wie von selbst *hoff*.

Ich hoffe mein "Plan" geht dabei auf...

glg, Johanna
 
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