Ich würde dich so gerne lieben

Maminka

Familienmitglied
Hallo Ihr Lieben,

ich lese gerade das obige Buch von Brooke Shields bzw. habe es innerhalb eines Tages fast ausgelesen und bin restlos begeistert. Gerade für Mütter, deren Entbindung nicht "wie erwartet" verlaufen ist und insbesondere für Mütter, die hinterher "nicht übergelaufen" sind vor Mutterliebe, kurz, die an Wochenbettdepressionen litten, so wie ich.
4 Monate habe ich nur mechanisch das Kind versorgt, hatte Angst vor meinem Kind und habe mehr geweint als gelacht. Brooke Shields schildert einfühlsam ihre Geschichte und beschreibt genau ihre Gefühle. Mir war so, als erlebe ich das alles nochmal, die Gefühle sind mir so vertraut.
Mittlerweile geht es mir wieder gut :hahaha: , aber das Buch war wie der Abschluss eines der schwärzesten Kapitel meines Lebens, welches eigentlich der Beginn eines neuen, wundervollen Lebens werden sollte, That's life. Das ist das einzige, was mir heute noch wehtut, der Rest ist verdaut, das merkte ich auch beim Lesen des Buches. Allerdings sollte man vielleicht schon vorher das Erlebte einigermaßen verdaut haben, sprich Abstand zwischen Geburt und das Lesen des Buches sollte vielleicht schon bestehen.
 
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La Bimme

Leseratte
Moderatorin
AW: Ich würde Dich so gerne lieben

Hallo Maminka,

danke für den Tipp!
Ich war nicht so heftig betroffen, wohl nur einen Bruchteil des Beschriebenen.
Aber trotzdem finde ich, dass auch und gerade Menschen es lesen sollten, die es nicht erlebt haben. Die öffentliche Meinung zu den betroffenen Frauen ist oft ja nicht besonders verständnisvoll.

Liebe Grüße
 

Maminka

Familienmitglied
AW: Ich würde Dich so gerne lieben

Hallo FridoMama und alle anderen Leseratten,

natürlich ist das Buch auch für nicht Direkt-Betroffene geeignet, weil es nachvollziehbar die Gefühlswelt wiedergibt. Vielleicht stärkt es auch das Verständnis für die Mamis, denen es nicht "so gut geht", denn das Thema wird häufig mit dem Wort "Heultagen" abgetan, was der Bedeutung und Tiefe des Problems nicht annährend gleichkommt. Auch möchte man es lieber verschweigen, da eine Geburt, insbesondere wenn letzlich alles gut verlaufen ist, eigentlich eine schöne Sache ist. Und wer gibt schon gerne zu, dass er gerade dann Depressionen hat , wenn alles eigentlich darauf warten, dass man hüpft vor Freunde. Und mit Sicherheit ist es für eine Beziehung auch nicht einfach, wenn jeder die Zeit nach der Geburt unterschiedlich erlebt (war bei uns so: ich fühlte Trauer, Angst und Verzweiflung - mein GG Freude, innige Liebe und Dankbarkeit). Das ist schon sehr schwer!!!
 
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