Ich weiß nicht mehr weiter - News S. 6

Kathi

Dino
Danke für Eure Anregungen :winke: . Wir werden am WE erst mal seine Mittagsschläfchen an die Dauer der Kita-Mittagsruhe anpassen. Mal sehen, ob das was bringt. Und da Tim heute in der Kita war, wird er auch entsprechend müder sein, als am WE.

Auf alle Fälle werde ich Euch weiter berichten. Drückt mal die Daumen, dass das geänderte Abendprogramm was bringt.

Liebe Grüße
Kathi
 

Kathi

Dino
So, nun zu heute Abend:

Wir haben das Abendessen ein wenig gestreckt, dann ein Buch angeschaut und gekuschelt. Außerdem habe ich die großen Zehen mit Melisse eingerieben. Als ich Tim in sein Bettchen legen wollte, ging es schon los. Er sagte immer ganz leise: "Mama, Mama" und er leiß mich nicht gehen. Sobald ich mich einen Schritt von seinem Bettchen entfernte, fing er an zu weinen. Also blieb ich und setzte mich neben sein Bett. Aber so richtig einschlafen wollte er nicht. Er wuselte so ziemlich durchs Bettchen. Und er schaute regelmäßig nach, ob ich noch da bin. Als ich merkte, dass er zur Ruhe kommt, bin ich aufgestanden und habe gesagt, dass ich nun rausgehe, aber in der Nähe bin. Und dass die Tür einen Spalt aufbleibt und im Flur das Nachtlicht an ist. Tim hat nicht geweint, aber nach einer Weile nach mir gerufen. Er ist dann aber so eingeschlafen.

Jetzt weiß ich aber wenigstens, dass er wohl Trennungsängste haben muss.

Aber ich weiß nicht, ob es richtig war, nicht noch mal auf sein Rufen zu reagieren. Ich weiß auch nicht, ob wir uns ein Problem heranzüchten, wenn wir bei ihm bleiben, bis er (fast) eingeschlafen ist.
 

belladonna

Tolle Kirsche
Kathi,
ich habe mich jetzt nicht durch alle drei Seiten gelesen, nur dein Ausgangsproblem und deinen letzten Bericht. Zum Trost: Ihr habt exakt das gleiche Problem wie wir mit Christina! :) Bei uns geht es seit Ende Februar so (cf. mein Posting im Erziehungsforum); sie scheint massive Trennungsängste zu haben und klammert auch tagsüber sehr an mir. Mittags habe ich sie inzwischen wieder soweit, daß sie allein einschläft, aber abends muß ich im Zimmer bleiben, bis sie eingeschlafen ist. :-? Wir haben auch schon alles durchprobiert außer Ferber (ist nicht meine Überzeugung und außerdem wg. Johannes nicht durchführbar). Nichts hat gefruchtet und mittlerweile habe ich mich damit abgefunden, daß ich halt bei ihr im Zimmer bleibe... Nervt zwar total, weil ich jetzt so gut wie keinen Feierabend mehr habe, aber besser als ein panisches Kind, das in seinem Bett völlig hysterisch wird und vor lauter Schluchzen am ganzen Körper zittert und kein Wort mehr sagen kann...

Ich drücke Dir mal die Daumen, daß Tim schneller die Kurve kriegt als Christina und das Einschlafen bald wieder klappt! :bussi:

LG, Bella :blume:
 

Kathi

Dino
Danke Bella, ich hab Dein Posting auch gerade gelesen und doch Parallelen festgestellt. Hoffen wir gegenseitig, dass es bald ein Ende hat.

:bussi: und :winke:
 

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
hallo ihr zwei

nachdem sich jetzt herrauskristallisiert hat, was es ist, halte ich es jedenfalls für besser den kleinen nachzugeben.
wenn man angst hat, lässt man die umso leichter los, wenn man sich entspannen kann.
daher denke ich legt sich die fase umso rascher, je mehr man auf sie eingeht um ihnen die angst zu nehmen

*toitoitoti* dass es bald vorüber geht

alles liebe
jackie
 

belladonna

Tolle Kirsche
Kathi,
jetzt habe ich doch noch den ganzen Thread hier gelesen. :) Christina hat auch einen sehr hohen Schlafbedarf, nachts 10-11 Stunden und mittags auch noch mal ca. 2 Stunden. Die Länge des Mittagsschlafs hat bei ihr auch keinen Einfluß auf ihr Einschlafverhalten abends. Sie kann noch so hundemüde sein, sie erzählt immer noch eine Weile vor sich hin (so verarbeitet sie wohl den Tag) und schläft dann irgendwann ein. Allerdings habe ich den Eindruck, daß sie schneller einschläft, wenn ich nicht im Zimmer bin, weil sie dann kein "Publikum" hat.

Ich habe auch die Befürchtung, daß wir uns ein ernsthaftes Problem züchten, wenn ich immer bei ihr im Zimmer bleibe, aber was will ich machen??? :???: Schreien lassen mag und kann ich sie nicht (auch wg. Johannes), zumal sie dann immer völlig aufgelöst ist. Aber wir machen minimale Fortschritte... Mittlerweile sitzt sie - nachdem der Papa Gute Nacht gesagt hat und rausgegangen ist - noch im Dunkeln auf meinem Schoß und ich singe ihr was vor. Nach spätestens 3 Liedern zieht sie ganz freiwillig in ihr Bett um, ohne Geschrei. Dann sagen wir uns Gute Nacht und ich lege mich auf meine Decke vor ihr Bett. Anfangs mußte ich noch ihre Hand halten, aber das haben wir jetzt auch wieder abgeschafft. Ich hab's einfach gelassen und sie hat es nach anfänglichem Protest akzeptiert. Dafür kommen jetzt immer wieder Nachfragen "Mama hier bleiben?", aber wenn ich ihr dann mit einem Grunzen :) zeige, daß ich noch da bin, ist das auch o.k. Geredet wird nicht mehr, da bin ich strikt. Von mir aus soll sie ihre Monologe halten, aber ich antworte nicht mehr. Nur wenn sie zu laut wird, schreite ich ein und sage ihr, daß sie nun endlich mal ruhig sein und schlafen soll. Naja, und wenn ich dann irgendwann das Gefühl habe, sie schläft, schleiche ich mich raus. Nur ist dann meistens mein Kreislauf so im Keller, daß ich geradewegs in mein Bett umziehen kann... :-?
Aber was soll's. Ich nehme es jetzt einfach so hin und denke mir, je mehr Sicherheit ich ihr gebe, umso schneller wird es hoffentlich wieder vorbei sein. An sich war sie ja immer eine gute Schläferin...
Immerhin bleibt sie jetzt an den Abenden, wo ich nicht da bin, wieder problemlos beim Papa (da hat sie eine Weile auch hysterische Anfälle bekommen) und läßt sich auch von ihm ins Bett bringen. So ganz langsam geht es aufwärts... und komischerweise muß der Papa nicht bei ihr im Zimmer bleiben, da besteht sie nur bei mir drauf! :???:

So, das war jetzt wieder ein Roman, aber vielleicht hilft es Dir ein bißchen, daß Ihr nicht allein dasteht! Ich tröste mich immer mit dem Gedanken, daß spätestens dann, wenn Christina ihren ersten Freund hat, ich wohl nicht mehr vor ihrem Bett werde schlafen müssen... :)

LG, Bella :blume:
 

Kathi

Dino
Die Kunst bei unserem "Problem" ist es, einen guten Mittelweg zu finden. Einerseits möchte ich meinem Spatz das Gefühl der Geborgenheit geben, ihm zeigen, dass er nicht allein gelassen wird. Andererseits möchte ich natürlich nicht, dass er es sich angewöhnt, dass jemand bei ihm im Zimmer ist, bis er eingeschlafen ist.

Gestern abend ist er z.B. noch mal aufgewacht und wollte unbedingt, dass ich mich wieder auf den Stuhl setze. Er ist dann auch gleich wieder eingeschlafen und ich bin dann rausgegangen. Das Blöde an dieser Lösung ist nur, dass er beim Aufwachen merkt, dass keiner mehr im Zimmer ist und dann fühlt er sich ja doch allein gelassen.

Das ist die Zwckmühle, in der wir uns befinden. Für Lösungsvorschläge bin ich echt dankbar.

Übrigens haben mein Mann und ich uns überlegt, dass wir heute abend mal seine Mimi (seine Living Puppet) auf den Stuhl setzen und Tim erzählen, dass sie nun auf ihn aufpasst. Mal sehen, ob es klappt.

Und zu guter Letzt noch: Heute wollte Tim mich nicht gehen lassen, als ich ihn in die Kita gebracht habe. Da habe ich ihn in den Arm genommen und ihm erzählt, dass der Papa ihn heute nachmittag wieder abholt und ich dann abends mit ihm spiele und kuschele. Da hat er sich umgedreht und ist in das Spielzimmer gegangen. Ganz ohne Tränen.
 
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