Ich habs dir ja gesagt...

[Mama-Huhn]

Ich finde es viel schlimmer, wenn Mütter schon im Vorfeld alles Mögliche verbieten, weil es ja gefährlich sein könnte. Dieses ewige "Lass das, Du kannst das nicht, Du fällst hin/runter/raus uswusf." Das macht Kinder auf Dauer ängstlich, unsicher und nagt am Selbstbewußtsein. Im nachhinein zu sagen, dass man die Katastrofe kommen sah, finde ich jetzt nicht so schlimm. Außerdem: wenn meine Kinder eine Idee, und sei sie auch noch so schräg, verwirklichen wollen, könnte ein Prophet vom Himmel steigen, er würde sie nicht abhalten. Manchmal (ich oute mich hier als böse Mama) bin ich doch etwas befriedigt, wenn sie aufs neunmalkluge Näschen fallen.

 

[Sommer]

Also, bei der 3-jährigen wird diese Redensart öfters angewandt, finde es aber eher einen normalen Ausdruck, den ich auch sehr oft von anderen Eltern höre.
Bei meinen Großen (13 J.) wende ich sie vielleicht ein bißchen abgewandelt an u. zwar lautet der dann folgendermaßen:

"Probier es aus, wie Du Dir das vorstellst, aber akzeptiere dann auch die Konsequenzen"! :lichtan:

Lebe eigentlich sehr gut damit u. es wird auch akzeptiert!:wink:

liche Grüße

 

[Susala]

Ich finde es viel schlimmer, wenn Mütter schon im Vorfeld alles Mögliche verbieten, weil es ja gefährlich sein könnte. Dieses ewige "Lass das, Du kannst das nicht, Du fällst hin/runter/raus uswusf."

Stimmt. Bei meiner Mutter gehört beides zusammen.
Abgehalten hat es mich auch nie. Bis heute nicht ;-)

Liebe Grüße
Susala

 

[Mama-Huhn]

Stimmt. Bei meiner Mutter gehört beides zusammen.
Abgehalten hat es mich auch nie. Bis heute nicht ;-)

Liebe Grüße
Susala

Ich glaube, bei manchen Kindern löst man mit dieser Überängstlichkeit eine Trotzphase aus: sie stürzen sich dann ohne Nachzudenken in jeden Unfug, wenn sie mal freie Bahn haben; ein vernünftiges Abwägen, was ist nun wirklich gefährlich und was kann man ausprobieren, haben sie dann nicht gelernt.

Susala, hast Du Deine Kindheit ohne allzu viele gebrochene Knochen hinter Dich gebracht?;-)

 

[Giovanna]

Ich finde das alles auch schrecklich.

Diese negativen Prophezeiungen à la "Das wird ohnehin nichts, versuch es erst garnicht", die dann meist auch noch eintreten, weil man dadurch unsicher wird.

Dann das "ich habs dir doch gesagt" und noch schlimmer "selber schuld!", beide Sätze machen den Frust gleich doppelt so groß, weil man sch dann auch noch extra dumm und unwissend vorkommt.

Und die versteckte Botschaft hinter beidem: Ich bin größer, weiser und gescheiter und du bist klein und dumm.

Gsd hab ich diese Sätze als Kind, soweit ich mich erinnere, nie hören müssen. Daher bin ich wohl auch nicht versucht sie bei Marlene zu sagen.

lg, Johanna

 

[Susala]

Ich glaube, bei manchen Kindern löst man mit dieser Überängstlichkeit eine Trotzphase aus: sie stürzen sich dann ohne Nachzudenken in jeden Unfug, wenn sie mal freie Bahn haben; ein vernünftiges Abwägen, was ist nun wirklich gefährlich und was kann man ausprobieren, haben sie dann nicht gelernt.

Susala, hast Du Deine Kindheit ohne allzu viele gebrochene Knochen hinter Dich gebracht?;-)

Ja, in meiner Kindheit habe ich mir nichts gebrochen. Ich war bei manchen Dingen eher vorsichtig (Sport und Bewegung). Trotzdem passe ich in Deine Beschreibung. Meine Kindheit soll eine einzige Trotzphase gewesen sein, die in einer heftigen Pubertät endete.

Liebe Grüße
Susala