brigitte,
pizza isst bei uns niemand, flavia und ich mögen keine pizza. ich kaufe selten eine, wenn ich wirklich keine zeit zum kochen mehr habe - die wird so halbherzig gegessen. was ich aber nicht mag, koche/backe ich dann auch nicht selber, die pizza kommt aus der pizzeria
so rigide ist mein essensplan nicht, laurin bekommt alles was wir alle essen - auch die aussnahmen - die esszeiten variiren (im rahmen), je nach tagesablauf. pommes gibt es wenn wir alle 3-4 monate bei macdoof sind, pizza wenn wir welche bestellt haben, ich mag selber pizza und pommes nicht so gerne; würstchen und nudelsalat bekam laurin auf der party, weil sonst nichts anderes (angeblich kindergerechtes) gab - selber koche ich sowas nicht.
kein kind wird geboren mit vorliebe für pommes, pudding und nudeln mit ketchup, das wird den kindern anerzogen! ich koche selten bratkartoffel oder pommes, nicht wegen der kalorien, sondern weil sie nicht zu unserem täglichen essensplan gehören. schäufele mit kloss essen wir 1-2x im jahr, wenn ich geld fürs restaurant habe - die können das besser kochen als ich und flavia mag das gerne hin und wieder. die deutsche küche ist nicht so mein ding, ich koche überwiegend französisch, italienisch, asiatisch oder rumänisch. eigentlich abwechslungsreich, gesund UND schmackhaft, wie mir meine kinder täglich bestätigen - und dabei sollte es auch bleiben. ich habe nun mal andere vorstellungen was ein typisches kinderessen sein soll, als die meisten eltern die dabei an pommes, pudding und nudeln denken.
zucker, fett und salz gehört auch zu meiner küche, es wäre schwer ganz ohne zu kochen. meine kinder bekommen auch süssigkeiten, aber in massen. fett, süss und salzig heisst aber nicht gesund essen. flavia und ich essen gelegentlich schoko, dann aber 1 tafel auf einmal :-D wenn die tafeln alle sind, vergesse ich tage und wochen süsses zu kaufen, bis wieder eine von uns lust darauf hat. laurin bekommt nur 1-2 stückchen am tag, wenn welches im haus ist. ich halte keiner von uns auf diät, möchte nur nicht, dass das gesunde essen zugunsten des ungesunden vernachlässigt wird. ich habe damit schon meine erfahung mit flavia gemacht und bleibe hier bei laurin konsequenter, weil ich inzwischen weisst das es sich lohnt.
ich richte meine essgewohnheiten nur soweit nach den kindern, wie es nötig ist, sonst lernen meine kinder von MIR wie und was man essen soll. nicht nur mit messer und gabel essen zu lernen, nicht am tisch zu furzen und rülpsen, gehört zur erziehung, sondern auch, dass gemüse eine vollwertige mahlzeit ist, oder eine beilage (zum fleisch, wenn man fleisch isst), die man gefälligst zu essen hat. auch wir erwachsenen essen viel zu wenig gemüse und obst und DAS ist eine erziehungsache, eine schlechte angewohnheit aus der kindheit. wenn ich hier bei MEINEN kindern etwas ändern kann, tue ich das gerne und mit einem guten gewissen. das heisst nicht dass wir keine pommes und pizza essen, nur nicht so oft.
laurin isst fast alles was er bekommt, ich weiss nicht wie ich euch das begreiflich machen kann. was und warum soll ich hier etwas ändern??? er würde natürlich auch pommes und pizza täglich essen, wenn man ihm sowas gibt, ich sehe aber HIER kein bedarf das zu ändern. vielleicht weil ICH nicht mit pommes und fertiggerichte aufgewachsen bin (gabs bei uns nicht), sondern mit essen aus gemüse+obst was der garten hergab - jahreszeitbedingt. ich war als kind ein richtiges fleischfresser und esse bis heute sehr gerne fleisch (inzwischen weniger), das war aber teuer und es gab bei uns nicht täglich. oma sei dank, wir haben uns, trotz zeitweise hungernot, eigentlich sehr gesund ernährt und DAS möchte ich meinen kindern weitergeben. ich war als kind wählerischer als laurin, bin froh dass er hier anders ist als ich. flavia hat ihre fruchzwerge-pommes-nudel-phase gehabt und ist erfolgreich davon kuriert - was soll ich mehr wollen?
ich sehe die ernährung mit dem alter nicht so eng, was im kiga serviert wird, soll laurin auch essen. zuhause wird eben das gegessen, was mama kocht. es gibt aber kigas und kigas, nicht überall wird pommes und pizza als gesunde kinderernährung angesehen. in flavias kiga wurde viel wert auf einer gesunden ernährung gelegt, in dem hort später auch, auch wurde oft zusammen mit den kindern gekocht. ich hoffe bei laurin genauso viel glück damit zu haben, weil mir kiga und hort eine wirkliche hilfe in der ernährung waren. fruchtzwerge zb., waren in flavias kiga verboten und was glaubst du wie ich frohlockt habe :-> wenn ich die wahl habe, mir den kiga nach eigenen kriterien auszusuchen, werde ich das auch tun. in den erstbesten kiga kommt laurin ganz bestimmt nicht, wenn der nicht zum grössten teil mein anspruch genügt. abstriche muss man immer machen, aber die grobe linie muss in der erziheung und auch in der ernährung stimmen. schliesslich vertraue ich einen grossen teil der erziehung meines kindes diesen leuten an, es muss ein bisschen mit meinen ansichten übereinstimmen. bei flavia hat geklappt.
ich finde utes seiten erweiterungsbedürftig, wirklich! was nutzt einem wenn ein baby 1 jahr lang gesund ernährt wird und danach mit ungesundem zeug vollgestopft wird? ist gemüse und obst nur etwas für babys und erwachsene die gerade eine diätkur machen??? tut mir leid, aber es muss auch nach dem 1 jahr ein konsequentes, gesundes kinderessen geben können. es bringt nichts im 1 jahr babygläschen mit viel gemüse zu füttern und anschliessend das kind an die ungesunden essgewohnheiten der eltern zu gewöhnen und hinzunehmen, dass sie kein gemüse mehr essen wollen. ich habe seit laurin mein essensplan auch überprüft und dort wo es nötig war, geändert. ich wäre ganz bestimmt nicht entspannter, wenn ich laurin mit pommes und pudding abfüttern würde und das wäre ganz bestimmt nicht die lösung unseres problems, da bin ich mir ganz sicher!
liebe grüsse,
gabriela
und zwar selbstgemacht! Biokartoffel in Sonnenblumenöl frittiert können ja hin und wieder wirklich nicht schaden, auch wenn sie fett sind. Dafür kalorienreich und Dein Kind ist ja nicht dick, oder (sodass Du Angst haben müsstest es "verfettet").
Wencke