Hilfe mein Sohn hat von allem ein bisschen!

C

CMagold

Mein Sohn ist mittlerweile 9 Wochen alt. Er will immer jemanden in der Nähe haben, oder bebbert wenn er nicht gleich auf den Arm genommen wird. Eigentlich ein richtig braver.
Wir füttern ihm seit Geburt an HA1 weil er es mit dem Saugen an meiner Brust nicht hinbekommen hat.
Auf der Packung steht zwar das er umgerechnet 5 mal 170 ml zu sich nehmen könnte/dürfte/ sollte; er schafft es noch nicht mal annähernd.

Er will alle 2 Stunden, mal 60 mal 90 max. 120. Trinkt, verweigert irgendwann ganz das trinken, um dann wieder 20 Minuten später wegen ( ungelogen) 2 Schlückchen richtig heftig zu weinen und zu kreischen.

Er ist sehr unruhig, quäkt viel, hat Blähungen. Wir geben mittlerweile schon Comformil.
Hinzu kommt noch, das er immer wieder ein paar Schluck ausspuckt.



Anstatt sich die Zeiten beim Trinken verlängern, verkürzen sie sich. Wir sind ihm ja bereit mehr Trinken zu geben, aber er will ja nicht.

Mein Mann und ich sind mittlerweile schon etwas mit den Nerven am Ende. UNs ist klar, das wir es mit unserem Sohnemann noch richtig gut haben. Aber wir wollen für den Sohnemann ja auch nur das Beste und wir denken, wenn es ihm gut geht, gehts uns auch gut.

Kann uns jemand helfen. Machen wir was falsch. Gibt es da Möglichkeiten den KLeinen glücklicher und zufriedener zu machen.

Wie bringt man den Kleinen dazu, mal nachts etwas länger zu schlafen?

Viele liebe Grüße COnni
 
P

Petra Altmannshofer

Hallo Conni,

bitte besprich dringend die Ernährung mit Ute im Forum "Babys Ernährung". Ihr habt ein Ernährungsproblem und das Schlafproblem wird sich erst lösen, wenn die Ernährung stimmt.

Soviel vorweg: Ein Neugeborenes braucht ganz viel Nähe von Mama und / oder Papa, das ist ganz normal. Auch Trinken im 2-Stunden-Abstand ist ganz normal, das entwickelt sich erst im Laufe der Zeit, dass sie länger durchhalten.

Dass ein Neugeborenes länger schläft, da kann man garnix dazu tun. Denn das Schlafen hängt ganz wesentlich auch von der Reife des Gehirns ab. Diese Reifeprozesse laufen bei jedem Kind anders ab, und sind von außen nicht zu beeinflußen. Babys schlafen nicht wie Erwachsene, das Gehirn und damit das Schlafen müssen erst reifen. Das sind ganz normale Prozesse in den ersten Wochen und Monaten.

Halte Dein Baby ganz viel im Kontakt zu Deinem Körper, möglichst auch etliche Zeit am Tag nackt. Durch den intensiven Hautkontakt förderst Du die Reife des Gehirns, Stillkinder haben automatisch Hautkontakt, bei Flaschenkindern muss man bewußt dafür sorgen. Auch der Papa darf das nackte Baby auf seine nackte Brust legen. Auch Fläschen geben nackt, ist sehr gut fürs Kind!

Trage Dein Baby viel herum, am besten in einer Tragehilfe. Ich empfehle immer das Tragidi, weil ich selber gute Erfahrungen damit gemacht habe. Du kannst es unter www.tragidi.de anschauen / bestellen (zu Weihnachten wünschen). Die rhythmischen Bewegungen beim Tragen sind wiederum gut für die Reifung des Gehirns.

Beobachte Deinen Frischankömmling genau: Wann ist er müde? Reibt er die Augen? Gähnt er? Meidet er Deinen Blick, dreht wohlmöglich den Kopf weg? Dann versuch sofort ihn zum Schlafen zu bringen. Trag ihn oder leg ihn Dir auf Brust/ Bauch, so dass er Deinen Atem und Deinen Herzschlag spürt. Lass ihn ruhig so einschlafen. Wenn er tief schläft (das hört man am atmen, achte mal drauf) dann kannst Du versuchen, ihn vorsichtig in sein Bettchen zu legen.

Toll ist, wenn ein Neugeborenes nahe bei den Eltern schlafen kann, zumindest im gleichen Zimmer. Toll ist, wenn das Bett vorgewärmt ist (Wärmflasche dann entfernen!) und achte darauf, dass Du Dein Kind immer mit den Füßen vorweg hinlegst. Dadurch dass der Kopf so schwer ist, neigt man nämlich dazu, den Kopf als erstes abzulegen und das wirkt auf das Baby dann wie ein Sturz.

Gegen das Gefühl ausgepowert und erschöpft zu sein, hilft, dass man sich die Arbeit mit dem Baby wirklich teilt. Also gewöhnt euch an, ihn nicht zu zweit zu betüteln, sondern euch wirklich abzuwechseln. Gib wirklich an Deinen Mann ab wann immer möglich und leg Dich schlafen. Wechselt euch mit der Nachtwache ab. Bei Flaschenkindern geht das ja wunderbar. Mein Mann und ich haben das schon immer so gemacht und hatten dadurch den Vorteil, dass jeder wußte: heute ist es unruhig aber morgen darf ich ja dann wieder schlafen.

Alles Liebe und melde Dich wenn weitere Fragen
Petra
 
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