Hilfe Kind ausser Rand und Band

jackie

buchstabenwirbelwind
Moderatorin
AW: Hilfe Kind ausser Rand und Band

hallo :D

zunächst mal mein mitgefühl, das muss furchtbar für dich gewesen sein.

dein kind flippt so aus, weil es großen frust spürt in dem moment und davon überwältigt wird und nicht damit umgehen kann.

jalemamie hat einen guten tipp gebracht: das ruhig bleiben, dabeibleiben und warten bis der sturm zuende ist.

ich bin nicht unbedingt ein freund von strenger konsequenz in dem sinn, dass wenn ich mal nein gesagt habe, es unbedingt nein bleiben muss. manchmal sag ich zu schnell zu etwas nein und dann finde ich, sollte das ganze noch verhandelbar bleiben.
aber dem kurzen zu geben was er will, nur damit eine ruhe ist, DAS ist auch nicht der richtige weg, was meinst du?

wieviel darf dein kleiner denn bestimmen? ich hab die erfahrung gemacht, wenn man sie in einigen kindgerechten dingen entscheiden lässt, dann können sie mit frust besser umgehen. es geht nämlich meistens nicht nur um das süsse, auch wenn das natürlich - bunt verpackt und in grapsch-höhe - einen unmittelbaren reiz ausübt.

lieben gruß
jackie
 
A

angie

AW: Hilfe Kind ausser Rand und Band

Hallo!

Ich kenne solche Trotzanfälle, das Gebrüll und das Toben auch genauso von Jale. Es ist auch normal. Da alles, was ich versuche, um Jale wieder zu beruhigen, ins Gegenteil führt und Jale nur noch mehr brüllt und tobt, insbesondere, wenn ich sie festhalte, mache ich das einzige, was hilft - nämlich gar nichts. Am Anfang eines Wutanfalls versuche ich, sie durch vernünftiges Zureden oder Ablenkung vom Wutanfall wegzubekommen, aber wenn das nicht klappt, lasse ich sie toben. Zuhause kommt Jale ins Reisebett und ich sage ihr ruhig und freundlich, daß sie wieder rauskommen darf, wenn sie aufgehört hat zu weinen, unterwegs schaffe ich meistens, sie im Buggy festzuschnallen und schiebe dann eben ein brüllendes Kind durch die Gegend. Oder ich lasse sie sich eben auf der Erde herumwälzen, setze mich daneben und warte, bis der Wutanfall vorbei ist. Auf keinen Fall schimpfe ich oder werde ungeduldig (auch wenn es natürlich oft nervt und auch manchmal peinlich ist). In der Regel ist Jale nach ein paar Minuten wieder für Worte zugänglich, dann nehme ich sie in den Arm und es ist wieder gut. Und ich habe das Gefühl, daß sie dann auch froh ist, daß der Wutanfall vorbei ist. Meistens finden wir dann auch irgendeinen Kompromiß.

Was ich auf keinen Fall machen würde (ist nicht als Kritik gemeint, bitte nicht falsch verstehen) ist, inkonsequent zu sein. Wenn Mama sagt, es gibt kein Bonbon, dann gibt es eben keins, auch wenn man brüllt und tobt. Sonst schaffst du dir selber ein Problem, wenn dein Kleiner merkt, daß er nur genug brüllen und toben muß, um seinen Willen zu bekommen. Wenn man hinterher doch ja sagt, soll man lieber gleich ja sagen, und nicht erst nein und dann ja.

Viele Grüße und viel Geduld, Uta:winke:

Ich verstehe wie Du das meinst. Die Meinung vertrete ich auch und eigentlich klappt es auch sonst super. Ich hatte das Problem wohl etwas blöd umschrieben. Der Witz daran war ja, das ich Leon nur davor bewahren wollte, das er sich dort selbst bedient. Ich hatte ihn auf den Arm genommen und währenddessen sollte mein Mann ihm was kaufen. Nur Leon hatte das in dem Moment wohl nicht begriffen, das er ja was kriegen sollte, aber er halt eben warten musste...
Ich habe nicht zu ihm gesagt, das er nichts bekommt. :)
Liebe Grüße
Angie
 
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